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Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639.

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Jnhalt des Andern Buchs.
[Spaltenumbruch]
84. Der König aus Dennemarck vnd Fürst aus
Rügen legen sich für Wollin: Hertzog Hein-
rich aus Sachsen für Demmin. Können aber
nichtes außrichten.
85. Fürst Jaromar aus Rügen/ nimbt den Pom-
mern Barth/ Grimmen/ Tribbesees/ vnd kompt
mit König Woldemar für Stettin/ dieselbe
Stadt aber wendet den Krieg von sich durch
eine Geldstewr ab.
86. Die Pommersche Fürsten begeben sich aus
Reich/ vnd werden von Kayser Friderico Bar-
baroffa zu Hertzogen des Reichs gemachet.
87. Casimirus ein löblicher gerechter Fürst/ vnd
ein besonderer Feind der Strassen Räuber/
stirbt.
88. Bogißlaus I. lesset sich durch den Käyser wi-
der die Dähnen ins Gewehr bringen/ leydet
aber drüber durch einen Schiffbruch vnsägli-
chen Schaden.
89. Der König in Dennemarck fällt in Pomme-
ren/ vnd da er Wollgast vnd Vsedom nicht
gewinnen kan/ verstöret er Wollin/ vnd sie-
gelt durch die Swyne darvon.
90. Die Vor- vnd Hinter Pommerische Fürsten
kommen in Streit wegen Belgard.
91. Die Hinter-Pommerische Fürsten in Pome-
rellia verfallen alle biß auff Mestowyn/ deme
die Dähnen das Schloß vnd Stadt Dantzig
abnahmen/ vnd es xvij. Jahr einbehielten.
92. Suantipolck/ Mestowini Sohn/ bekompt
mit den Polen/ wegen geforderter Lehens-
Pflicht zuthun/ vberfället Leßcum/ jhren Her-
tzog/ breuget jhn vmbs Leben/ vnd erhelt eine
Schlacht wieder Wladißlaum.
93. Der Teutsche Orden der Creutz Herren kompt
von geringem Anfang zu grossem Ansehen/
vnd begiebet sich endlich in Preussen.
94. Suantipolck ist anfänglich auff des Ordens
seyte/ darüber wird er von den Preussen so wol
als Polen vberfallen.
95. Der Orden wendet sich von Suantipolcken
zun Polen. Drumb bringet Suantipolck die
Preussen auff die Beine/ wird jhre Feld Her-
re/ vnd bringet den Orden fast auff die Neige.
[Spaltenumbruch]
96. Der Bäpstliche Gesandte bemüh[e]t sich Frie-
de zwischen Suantipolcken vnd dem Orden zu
stifften. Nichtes destoweniger gehet der
Krieg fort/ bis endlich die Friedens Hand-
lung geschlossen wird.
97. Der Krieg zwischen Suantipolcken vnnd
dem Orden gehet auffs newe an.
98. Suantipolck were fast durch einen Hofe-
Possen vmbs Leben kommen.
99. Dem Kriege wider den Orden wird nach-
gesetzet/ biß endlich nach vielen Handelun-
gen ein Friede getroffen wird.
100. Weil drey Brüder des Suantipolcken jh-
re Antheil am Pommerlande dem Orden ge-
schencket hatten/ als entstehet dannenher
grosse Vnruhe.
101. Suantipolcks Kinder Wartißlaff vnd Me-
stowyn werden vneins wegen der Landthei-
lung.
102. Wartißlaff versetzet die Stadt Dantzig
Conrado dem Marggrafen von Branden-
burg/ zum Vnterpfand/ darüber entstehet
grosse Vnruhe.
103. Der Orden überzeucht Mestowyn wegen
der Länder/ so jhme von den dreyen Brüdern
des Suantipolcken auffgetragen waren/ vnd
bekompt drüber/ auff Vnterhandlung eines
Bäpstlichen Gesandten/ einen Fuß in Pom-
mern.
104. Mestowyn der letzte Pommerische Füst in
Hinter Pommern/ weil er keinen Erben hat/
vermachet/ aus seiner Vnterthanen Begeh-
ren/ sein Land dem Hertzogen aus Polen Pri-
mißlao/ der sich hinfort einen König zunen-
nen anfieng.
105. Die Fürsten aus Vor Pommern wollen jh-
re Recht an Hinter Pommern schützen/ neh-
men Belgard ein/ vnnd verderben Rügen-
wald.
106. Der Fürst aus Rügen/ vnd der Fürst aus
Mechelenburg/ beyde Eydame Hertzog Me-
stowyns/ wenden auch jhre Gerechtigkeit an
Hinter Pommern für/ vnd nehmen Rügen-
walde vnd Schlawe ein.
107. Peter
)( )(
Jnhalt des Andern Buchs.
[Spaltenumbruch]
84. Der Koͤnig aus Dennemarck vnd Fuͤrſt aus
Ruͤgen legen ſich fuͤr Wollin: Hertzog Hein-
rich aus Sachſen fuͤr Demmin. Koͤnnen aber
nichtes außrichten.
85. Fuͤrſt Jaromar aus Ruͤgen/ nimbt den Pom-
mern Barth/ Grim̃en/ Tribbeſees/ vnd kompt
mit Koͤnig Woldemar fuͤr Stettin/ dieſelbe
Stadt aber wendet den Krieg von ſich durch
eine Geldſtewr ab.
86. Die Pommerſche Fuͤrſten begeben ſich aus
Reich/ vñ werden von Kayſer Friderico Bar-
baroffa zu Hertzogen des Reichs gemachet.
87. Caſimirus ein loͤblicher gerechter Fuͤrſt/ vnd
ein beſonderer Feind der Straſſen Raͤuber/
ſtirbt.
88. Bogißlaus I. leſſet ſich durch den Kaͤyſer wi-
der die Daͤhnen ins Gewehr bringen/ leydet
aber druͤber durch einen Schiffbruch vnſaͤgli-
chen Schaden.
89. Der Koͤnig in Dennemarck faͤllt in Pomme-
ren/ vnd da er Wollgaſt vnd Vſedom nicht
gewinnen kan/ verſtoͤret er Wollin/ vnd ſie-
gelt durch die Swyne darvon.
90. Die Vor- vnd Hinter Pommeriſche Fuͤrſten
kommen in Streit wegen Belgard.
91. Die Hinter-Pom̃eriſche Fuͤrſten in Pome-
rellia verfallen alle biß auff Meſtowyn/ deme
die Daͤhnen das Schloß vnd Stadt Dantzig
abnahmen/ vnd es xvij. Jahr einbehielten.
92. Suantipolck/ Meſtowini Sohn/ bekompt
mit den Polen/ wegen geforderter Lehens-
Pflicht zuthun/ vberfaͤllet Leßcum/ jhren Her-
tzog/ breuget jhn vmbs Leben/ vnd erhelt eine
Schlacht wieder Wladißlaum.
93. Der Teutſche Orden der Creutz Herꝛen kompt
von geringem Anfang zu groſſem Anſehen/
vnd begiebet ſich endlich in Preuſſen.
94. Suantipolck iſt anfaͤnglich auff des Ordens
ſeyte/ daruͤber wird er von den Preuſſen ſo wol
als Polen vberfallen.
95. Der Orden wendet ſich von Suantipolcken
zun Polen. Drumb bringet Suantipolck die
Preuſſen auff die Beine/ wird jhre Feld Her-
re/ vnd bringet den Orden faſt auff die Neige.
[Spaltenumbruch]
96. Der Baͤpſtliche Geſandte bemuͤh[e]t ſich Frie-
de zwiſchen Suantipolcken vnd dem Orden zu
ſtifften. Nichtes deſtoweniger gehet der
Krieg fort/ bis endlich die Friedens Hand-
lung geſchloſſen wird.
97. Der Krieg zwiſchen Suantipolcken vnnd
dem Orden gehet auffs newe an.
98. Suantipolck were faſt durch einen Hofe-
Poſſen vmbs Leben kommen.
99. Dem Kriege wider den Orden wird nach-
geſetzet/ biß endlich nach vielen Handelun-
gen ein Friede getroffen wird.
100. Weil drey Bruͤder des Suantipolcken jh-
re Antheil am Pommerlande dem Orden ge-
ſchencket hatten/ als entſtehet dannenher
groſſe Vnruhe.
101. Suantipolcks Kinder Wartißlaff vnd Me-
ſtowyn werden vneins wegen der Landthei-
lung.
102. Wartißlaff verſetzet die Stadt Dantzig
Conrado dem Marggrafen von Branden-
burg/ zum Vnterpfand/ daruͤber entſtehet
groſſe Vnruhe.
103. Der Orden uͤberzeucht Meſtowyn wegen
der Laͤnder/ ſo jhme von den dreyen Bruͤdern
des Suantipolcken auffgetragen waren/ vnd
bekompt druͤber/ auff Vnterhandlung eines
Baͤpſtlichen Geſandten/ einen Fuß in Pom-
mern.
104. Meſtowyn der letzte Pommeriſche Fuͤſt in
Hinter Pommern/ weil er keinen Erben hat/
vermachet/ aus ſeiner Vnterthanen Begeh-
ren/ ſein Land dem Hertzogen aus Polen Pri-
mißlao/ der ſich hinfort einen Koͤnig zunen-
nen anfieng.
105. Die Fuͤrſten aus Vor Pommern wollen jh-
re Recht an Hinter Pommern ſchuͤtzen/ neh-
men Belgard ein/ vnnd verderben Ruͤgen-
wald.
106. Der Fuͤrſt aus Ruͤgen/ vnd der Fuͤrſt aus
Mechelenburg/ beyde Eydame Hertzog Me-
ſtowyns/ wenden auch jhre Gerechtigkeit an
Hinter Pommern fuͤr/ vnd nehmen Ruͤgen-
walde vnd Schlawe ein.
107. Peter
)( )(
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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland01_1639/29>, abgerufen am 28.03.2024.