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Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639.

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Jnhalt des Andern Buchs.
[Spaltenumbruch]
67. Die vier junge Pommersche Fürsten theilen
das Land/ vnd die Hinter Pommeren treffen
zweymahl vnglücklich mit den Polen.
68. Hertzog Boleßlaff aus Polen kompt vbers
Eyß nach Stetin/ bringet sie zum Tribut/
führet viel junge Leute mit sich hinweg/ die er
zum Christlichen Glauben gewehnete/ vnd
giebet dem einen Pommerschen Fürsten Ra-
tibor seine Tochter/ den anderen Suantipolck/
der sich nicht bequemen wolte/ leget er gefan-
gen.
69. Der Christliche Glaube wird in Pommern
erstlich von Bernhardo einem Münche/ her-
nach mit besserem Fortgange von Bischoff
Otten geprediget.
67. Julin vnd Stetin weltzen sich wiederumb
in den vorigen Koth des Aberglaubens.
68. Fürst Wartislaff vnd Bischoff Otto/ der
zum andern mahl in Pommern kam/ treiben
den Christlichen Glauben gar eyferig.
69. Ein Heydnischer Pfaffe erreget zu Woll-
gast einen Tumult wegen des Christlichen
Glaubens/ kan den Lauff des Evangelij da-
durch nicht verhindern.
70. Marggraff Albrecht/ dessen Vater Otto der
Reiche/ ein Fürst von Ascanien/ durch seine
Tapfferkeit die Marck erlanget hette/ schaffet
aus der Marck alles/ was Wendisch vnd
Heydnisch ist/ ab/ vnd lesset sich das Christ-
liche Reformationwerck Bischoff Otten wol-
gefallen.
71. Bischoff Otto beredet den Fürsten/ das er
Schulen für die Jugend anrichtet/ vnd Wol-
lin zum Bischoffs Sitze verordnet/ vnd kompt
in seiner letzten Visitation der Kirchen in vn-
terschiedliche Gefahr.
72. Die Vngläubige Preussen/ hassen die be-
kehrte Pommern.
73. Der fromme Fürst Wartißlaff wird zur
Stolp in Vor-Pommern durch einen vngläu-
bigen Lutitier erstochen. Sein Bruder Ra-
tibor nimpt die Vormundschafft seiner bey-
den pumündigen Söhne auff sich.
[Spaltenumbruch]
74. Durch jnnerliche Vnruhe der Fürsten aus
Mechelenburg bekompt der König aus Den-
nemarck den Nahmen vnd Titul eines Köni-
ges der Wenden.
75. Razo/ Fürst aus Rügen/ spricht der Wayren
Land für das seinige an/ vnd bringet es mit
der Stadt Lübeck so weit/ das sie mus an ei-
nen andern Ort verleget werden.
76. Als die Fürsten aus Mechelenburg hefftig
wider die Christen wüten/ nehmen die Säch-
sischen Bischöfe vnd Fürsten nebenst dem Kö-
nige von Dennemarck einen Zugk wider die
vngläubige Slaven für/ vnnd drauff wird
Rügen vberall bekrieget.
77. Vnterschiedliche Regierungen in Pommern
zu einer Zeit nach Ratibort Todte.
78. Die Dennemärckische Kriege wider Rügen
vnd Mechelenburg gehen noch jmmerfort/
vnd die Pommerische Fürsten nehmen sich der
verjageten Fürsten aus Mechelenburg an.
79. Der König von Dennemarck Woldemar
verbindet sich mit Hertzog Heinrich dem Lö-
wen/ dem mächtigsten Fürsten in Teutsch-
land/ vnd Marggraff Albrechten/ wider
Pommern/ vnd kommen viele Fürsten für
Demmin/ aber die Pommeren wehren sich
tapfer.
80. Der König von Dennemarck schiffet in Hin-
ter Pommern/ leget Fürst Zubißlaffen zu wi-
dern das Schloß Dantzig auff. Aber dersel-
be nimpt solches bald drauff ein/ vnd zeucht
den vnbemawreten Flecken Dantzig in eine
Stadt zusammen.
81. Der Krieg wendet sich von den Pommern
auff die Rugianer/ die bißhero dem Könige
aus Dennemarck beygestanden haben.
82. Rügen wird mit gewalt zu Christo gezogeu.
83. Die Fürsten aus Pommeren kommen auffs
newe mit dem König in Dennemarck in die
Haare/ vnd derselbe kompt durch das frische
Haff biß an Wollin vnd Cammin. Kan aber
nichts außrichten.
83. Das Bischoffthumb wird von Wollin nach
Cammin verleget.
84 Der
Jnhalt des Andern Buchs.
[Spaltenumbruch]
67. Die vier junge Pommerſche Fuͤrſten theilen
das Land/ vnd die Hinter Pommeren treffen
zweymahl vngluͤcklich mit den Polen.
68. Hertzog Boleßlaff aus Polen kompt vbers
Eyß nach Stetin/ bringet ſie zum Tribut/
fuͤhret viel junge Leute mit ſich hinweg/ die er
zum Chriſtlichen Glauben gewehnete/ vnd
giebet dem einen Pommerſchen Fuͤrſten Ra-
tibor ſeine Tochter/ den anderen Suantipolck/
der ſich nicht bequemen wolte/ leget er gefan-
gen.
69. Der Chriſtliche Glaube wird in Pommern
erſtlich von Bernhardo einem Muͤnche/ her-
nach mit beſſerem Fortgange von Biſchoff
Otten geprediget.
67. Julin vnd Stetin weltzen ſich wiederumb
in den vorigen Koth des Aberglaubens.
68. Fuͤrſt Wartislaff vnd Biſchoff Otto/ der
zum andern mahl in Pommern kam/ treiben
den Chriſtlichen Glauben gar eyferig.
69. Ein Heydniſcher Pfaffe erreget zu Woll-
gaſt einen Tumult wegen des Chriſtlichen
Glaubens/ kan den Lauff des Evangelij da-
durch nicht verhindern.
70. Marggraff Albrecht/ deſſen Vater Otto der
Reiche/ ein Fuͤrſt von Aſcanien/ durch ſeine
Tapfferkeit die Marck erlanget hette/ ſchaffet
aus der Marck alles/ was Wendiſch vnd
Heydniſch iſt/ ab/ vnd leſſet ſich das Chriſt-
liche Reformationwerck Biſchoff Otten wol-
gefallen.
71. Biſchoff Otto beredet den Fuͤrſten/ das er
Schulen fuͤr die Jugend anrichtet/ vnd Wol-
lin zum Biſchoffs Sitze verordnet/ vnd kompt
in ſeiner letzten Viſitation der Kirchen in vn-
terſchiedliche Gefahr.
72. Die Vnglaͤubige Preuſſen/ haſſen die be-
kehrte Pommern.
73. Der fromme Fuͤrſt Wartißlaff wird zur
Stolp in Vor-Pommern durch einen vnglaͤu-
bigen Lutitier erſtochen. Sein Bruder Ra-
tibor nimpt die Vormundſchafft ſeiner bey-
den pumuͤndigen Soͤhne auff ſich.
[Spaltenumbruch]
74. Durch jnnerliche Vnruhe der Fuͤrſten aus
Mechelenburg bekompt der Koͤnig aus Den-
nemarck den Nahmen vnd Titul eines Koͤni-
ges der Wenden.
75. Razo/ Fuͤrſt aus Ruͤgen/ ſpricht der Wayren
Land fuͤr das ſeinige an/ vnd bringet es mit
der Stadt Luͤbeck ſo weit/ das ſie mus an ei-
nen andern Ort verleget werden.
76. Als die Fuͤrſten aus Mechelenburg hefftig
wider die Chriſten wuͤten/ nehmen die Saͤch-
ſiſchen Biſchoͤfe vnd Fuͤrſten nebenſt dem Koͤ-
nige von Dennemarck einen Zugk wider die
vnglaͤubige Slaven fuͤr/ vnnd drauff wird
Ruͤgen vberall bekrieget.
77. Vnterſchiedliche Regierungen in Pommern
zu einer Zeit nach Ratibort Todte.
78. Die Dennemaͤrckiſche Kriege wider Ruͤgen
vnd Mechelenburg gehen noch jmmerfort/
vnd die Pommeriſche Fuͤrſten nehmen ſich der
verjageten Fuͤrſten aus Mechelenburg an.
79. Der Koͤnig von Dennemarck Woldemar
verbindet ſich mit Hertzog Heinrich dem Loͤ-
wen/ dem maͤchtigſten Fuͤrſten in Teutſch-
land/ vnd Marggraff Albrechten/ wider
Pommern/ vnd kommen viele Fuͤrſten fuͤr
Demmin/ aber die Pommeren wehren ſich
tapfer.
80. Der Koͤnig von Dennemarck ſchiffet in Hin-
ter Pommern/ leget Fuͤrſt Zubißlaffen zu wi-
dern das Schloß Dantzig auff. Aber derſel-
be nimpt ſolches bald drauff ein/ vnd zeucht
den vnbemawreten Flecken Dantzig in eine
Stadt zuſammen.
81. Der Krieg wendet ſich von den Pommern
auff die Rugianer/ die bißhero dem Koͤnige
aus Dennemarck beygeſtanden haben.
82. Ruͤgen wird mit gewalt zu Chriſto gezogeu.
83. Die Fuͤrſten aus Pommeren kommen auffs
newe mit dem Koͤnig in Dennemarck in die
Haare/ vnd derſelbe kompt durch das friſche
Haff biß an Wollin vnd Cammin. Kan aber
nichts außrichten.
83. Das Biſchoffthumb wird von Wollin nach
Cammin verleget.
84 Der
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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland01_1639/28>, abgerufen am 25.04.2024.