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Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639.

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Jnhalt des Andern Buchs.
[Spaltenumbruch]
107. Peter Schwentze felt von den Polen ab/
vnd übergiebet Hinter Pommern dem Marg-
grafen von Brandenburgk. Darüber bekomt
der Marggraff erstlich/ hernach der Orden/
die Stadt vnd Schloß Dantzig ein/ vnd wird
das gantze Land von der Weyssel biß an die
Stolpe vom Orden eingenommen.
108. Der Orden fehret listig/ vnd käuffet dem
Marggrafen Woldemar Pommeren ab/ biß
an die Stolpe.
109. Wartißlaff der Vor Pommerische Fürst/
nimpt dem Marggrafen das Theil an Hin-
ter Pommern/ von der Stolpe an/ hinweg.
110. Der König aus Polen/ vnd der Orden han-
delen erstlich in güte. Es bekompt der König
[Spaltenumbruch] ein gut Vrtheil/ hernach wird der Krieg fort-
gesetzet/ vnd biß in die Marck gebracht.
111. Stolpe wird dem Orden verpfändet/ aber
bald wieder gelöset.
112. Der Orden wird vom Könige aus Polen
geschlagen.
113. Preussen vnd Pommerellia fellet vom Or-
den ab zun Polen/ vnd der Hochmeister leget
endlich des Ordens Habit ab/ vnd wird ein
Hertzog über Preussen.
114. Die Pommersche Fürsten haben in kurtzer
Zeit viele reiche Klöster vnd Stiffter/ so daß-
mahl rechte Schulen vnd Pflantz-Garten der
Kirchen waren/ angerichtet.


Jnhalt des dritten Buchs.
[Spaltenumbruch]
1.
NAch Beschreibung des Wendischen
Pommerlandes ist das Sächsische Pom-
merland noch übrig/ in seinen Händelen vnd
Geschichten zu entwerffen.
2. Jn Vor Pommern bawen sich zwey Fürstli-
che Häuser aus Ratibori vnd Wartißlai Ge-
blüte. Aber Ratibori Geschlecht in Stetini-
scher Regierung verfället endlich.
3. Wartißlai Geschlecht theilet sich auch durch
Casimirum vnd Bogißlaum in zweene Stäm-
me. Aber Casimirs Nachkommen verfallen
auch/ vnnd also kompt das gantze Sächsische
Pommerland auff Bogißlai Erben.
4. Bogißlaus 1. bringet den verjageten Me-
chelnburgischen Fürsten Nicolotum mit be-
wapueter Hand wieder zu Land vnd Leute.
5. Bogißlai I. Söhne Casimirus II. vnnd Bo-
gißlaus II. verschreiben viele von Adel vnd
Vnadel aus den Teutschen vnnd Sächsischen
Ländern vnd Städten/ das sie Pommerland
besser bawen/ vnnd in grösser Auffnehmen
bringen möchten.
6. Wenden vnd Sachsen können sich in Pom-
[Spaltenumbruch] mern mit einander nicht vertragen/ vnd ei-
ner wil den andern zu keinen Ehren Emptern
gestaten.
7. Jn Rügen wird die Wendische Sprache ab-
geschaffet/ vnnd Jaromar der Rügianische
Fürst bawet die Stadt Strallsund.
8. Die Pommersche Fürsten wollen den Baw
der newen Stadt Strallsund verwehren/ ste-
cken sie auch mit Fewr an: Nichts desto we-
niger wird sie 21. Jahr/ nach deme sie ange-
fangen ist zu bawen/ von Witzlaffen Jaro-
mari Sohn vollends außgebawet.
9. Der Krieg zwischen Marck vnnd Pommern
gehet wegen der Landgräntze an/ vnnd die
Pommern thun aus dem Schlosse Kenitz an
der Oder etliche Außfälle. Dargegen bawet
der Marggraff Aderberg.
10. Gantz Pommerland kompt auff Barni-
mum I.
11. Barnimus I. ist in erbawung vnterschied-
licher Städte/ vnd das Land mit Kirchen
vnd Klöstern zuverbessern/ sehr embsig.
12. Als Heinrich der Grafe von Schwerin Kö-
nig Waldemarum mit seinem Sohne durch
eine
Jnhalt des Andern Buchs.
[Spaltenumbruch]
107. Peter Schwentze felt von den Polen ab/
vnd uͤbergiebet Hinter Pommern dem Marg-
grafen von Brandenburgk. Daruͤber bekomt
der Marggraff erſtlich/ hernach der Orden/
die Stadt vnd Schloß Dantzig ein/ vnd wird
das gantze Land von der Weyſſel biß an die
Stolpe vom Orden eingenommen.
108. Der Orden fehret liſtig/ vnd kaͤuffet dem
Marggrafen Woldemar Pommeren ab/ biß
an die Stolpe.
109. Wartißlaff der Vor Pommeriſche Fuͤrſt/
nimpt dem Marggrafen das Theil an Hin-
ter Pommern/ von der Stolpe an/ hinweg.
110. Der Koͤnig aus Polen/ vnd der Orden han-
delen erſtlich in guͤte. Es bekompt der Koͤnig
[Spaltenumbruch] ein gut Vrtheil/ hernach wird der Krieg fort-
geſetzet/ vnd biß in die Marck gebracht.
111. Stolpe wird dem Orden verpfaͤndet/ aber
bald wieder geloͤſet.
112. Der Orden wird vom Koͤnige aus Polen
geſchlagen.
113. Preuſſen vnd Pommerellia fellet vom Or-
den ab zun Polen/ vnd der Hochmeiſter leget
endlich des Ordens Habit ab/ vnd wird ein
Hertzog uͤber Preuſſen.
114. Die Pommerſche Fuͤrſten haben in kurtzer
Zeit viele reiche Kloͤſter vnd Stiffter/ ſo daß-
mahl rechte Schulen vnd Pflantz-Garten der
Kirchen waren/ angerichtet.


Jnhalt des dritten Buchs.
[Spaltenumbruch]
1.
NAch Beſchreibung des Wendiſchen
Pommerlandes iſt das Saͤchſiſche Pom-
merland noch uͤbrig/ in ſeinen Haͤndelen vnd
Geſchichten zu entwerffen.
2. Jn Vor Pommern bawen ſich zwey Fuͤrſtli-
che Haͤuſer aus Ratibori vnd Wartißlai Ge-
bluͤte. Aber Ratibori Geſchlecht in Stetini-
ſcher Regierung verfaͤllet endlich.
3. Wartißlai Geſchlecht theilet ſich auch durch
Caſimirum vñ Bogißlaum in zweene Staͤm-
me. Aber Caſimirs Nachkommen verfallen
auch/ vnnd alſo kompt das gantze Saͤchſiſche
Pommerland auff Bogißlai Erben.
4. Bogißlaus 1. bringet den verjageten Me-
chelnburgiſchen Fuͤrſten Nicolotum mit be-
wapueter Hand wieder zu Land vnd Leute.
5. Bogißlai I. Soͤhne Caſimirus II. vnnd Bo-
gißlaus II. verſchreiben viele von Adel vnd
Vnadel aus den Teutſchen vnnd Saͤchſiſchen
Laͤndern vnd Staͤdten/ das ſie Pommerland
beſſer bawen/ vnnd in groͤſſer Auffnehmen
bringen moͤchten.
6. Wenden vnd Sachſen koͤnnen ſich in Pom-
[Spaltenumbruch] mern mit einander nicht vertragen/ vnd ei-
ner wil den andern zu keinen Ehren Emptern
geſtaten.
7. Jn Ruͤgen wird die Wendiſche Sprache ab-
geſchaffet/ vnnd Jaromar der Ruͤgianiſche
Fuͤrſt bawet die Stadt Strallſund.
8. Die Pommerſche Fuͤrſten wollen den Baw
der newen Stadt Strallſund verwehren/ ſte-
cken ſie auch mit Fewr an: Nichts deſto we-
niger wird ſie 21. Jahr/ nach deme ſie ange-
fangen iſt zu bawen/ von Witzlaffen Jaro-
mari Sohn vollends außgebawet.
9. Der Krieg zwiſchen Marck vnnd Pommern
gehet wegen der Landgraͤntze an/ vnnd die
Pommern thun aus dem Schloſſe Kenitz an
der Oder etliche Außfaͤlle. Dargegen bawet
der Marggraff Aderberg.
10. Gantz Pommerland kompt auff Barni-
mum I.
11. Barnimus I. iſt in erbawung vnterſchied-
licher Staͤdte/ vnd das Land mit Kirchen
vnd Kloͤſtern zuverbeſſern/ ſehr embſig.
12. Als Heinrich der Grafe von Schwerin Koͤ-
nig Waldemarum mit ſeinem Sohne durch
eine
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[0030] Jnhalt des Andern Buchs. 107. Peter Schwentze felt von den Polen ab/ vnd uͤbergiebet Hinter Pommern dem Marg- grafen von Brandenburgk. Daruͤber bekomt der Marggraff erſtlich/ hernach der Orden/ die Stadt vnd Schloß Dantzig ein/ vnd wird das gantze Land von der Weyſſel biß an die Stolpe vom Orden eingenommen. 108. Der Orden fehret liſtig/ vnd kaͤuffet dem Marggrafen Woldemar Pommeren ab/ biß an die Stolpe. 109. Wartißlaff der Vor Pommeriſche Fuͤrſt/ nimpt dem Marggrafen das Theil an Hin- ter Pommern/ von der Stolpe an/ hinweg. 110. Der Koͤnig aus Polen/ vnd der Orden han- delen erſtlich in guͤte. Es bekompt der Koͤnig ein gut Vrtheil/ hernach wird der Krieg fort- geſetzet/ vnd biß in die Marck gebracht. 111. Stolpe wird dem Orden verpfaͤndet/ aber bald wieder geloͤſet. 112. Der Orden wird vom Koͤnige aus Polen geſchlagen. 113. Preuſſen vnd Pommerellia fellet vom Or- den ab zun Polen/ vnd der Hochmeiſter leget endlich des Ordens Habit ab/ vnd wird ein Hertzog uͤber Preuſſen. 114. Die Pommerſche Fuͤrſten haben in kurtzer Zeit viele reiche Kloͤſter vnd Stiffter/ ſo daß- mahl rechte Schulen vnd Pflantz-Garten der Kirchen waren/ angerichtet. Jnhalt des dritten Buchs. 1. NAch Beſchreibung des Wendiſchen Pommerlandes iſt das Saͤchſiſche Pom- merland noch uͤbrig/ in ſeinen Haͤndelen vnd Geſchichten zu entwerffen. 2. Jn Vor Pommern bawen ſich zwey Fuͤrſtli- che Haͤuſer aus Ratibori vnd Wartißlai Ge- bluͤte. Aber Ratibori Geſchlecht in Stetini- ſcher Regierung verfaͤllet endlich. 3. Wartißlai Geſchlecht theilet ſich auch durch Caſimirum vñ Bogißlaum in zweene Staͤm- me. Aber Caſimirs Nachkommen verfallen auch/ vnnd alſo kompt das gantze Saͤchſiſche Pommerland auff Bogißlai Erben. 4. Bogißlaus 1. bringet den verjageten Me- chelnburgiſchen Fuͤrſten Nicolotum mit be- wapueter Hand wieder zu Land vnd Leute. 5. Bogißlai I. Soͤhne Caſimirus II. vnnd Bo- gißlaus II. verſchreiben viele von Adel vnd Vnadel aus den Teutſchen vnnd Saͤchſiſchen Laͤndern vnd Staͤdten/ das ſie Pommerland beſſer bawen/ vnnd in groͤſſer Auffnehmen bringen moͤchten. 6. Wenden vnd Sachſen koͤnnen ſich in Pom- mern mit einander nicht vertragen/ vnd ei- ner wil den andern zu keinen Ehren Emptern geſtaten. 7. Jn Ruͤgen wird die Wendiſche Sprache ab- geſchaffet/ vnnd Jaromar der Ruͤgianiſche Fuͤrſt bawet die Stadt Strallſund. 8. Die Pommerſche Fuͤrſten wollen den Baw der newen Stadt Strallſund verwehren/ ſte- cken ſie auch mit Fewr an: Nichts deſto we- niger wird ſie 21. Jahr/ nach deme ſie ange- fangen iſt zu bawen/ von Witzlaffen Jaro- mari Sohn vollends außgebawet. 9. Der Krieg zwiſchen Marck vnnd Pommern gehet wegen der Landgraͤntze an/ vnnd die Pommern thun aus dem Schloſſe Kenitz an der Oder etliche Außfaͤlle. Dargegen bawet der Marggraff Aderberg. 10. Gantz Pommerland kompt auff Barni- mum I. 11. Barnimus I. iſt in erbawung vnterſchied- licher Staͤdte/ vnd das Land mit Kirchen vnd Kloͤſtern zuverbeſſern/ ſehr embſig. 12. Als Heinrich der Grafe von Schwerin Koͤ- nig Waldemarum mit ſeinem Sohne durch eine

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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland01_1639/30>, abgerufen am 24.04.2024.