Der grossen und seligen Thaten der Gnade IV. Stück.
ES ist nichts so nothwendig und billig, nichts einer begnadeten Seele so ge- ziemend, und mit dem wahren We- sen des Christenthums so übereinkommend, als daß ein Mensch, der durch eine wahre Bekehrung und einen rechtschaffenen Glau- ben bis zur Vereinigung mit Christo, und zu dem Genuß seiner seligmachenden Erqui- ckungen durchgedrungen ist, sich nun ganz seinem Wohlthäter und Erbarmer wiedme, zu seinem Dienste, Ehre und Verherrli- chung dargebe, in seinen Wegen richtig fort- wandle, und ihm treu seye bis in den Tod. Ein durch Christum aus der Hand seiner Feinde Erlöseter muß nun seinem Heyland dienen ohne Furcht, in Heiligkeit und Ge- rechtigkeit für ihm alle Tage seines Lebens. Luc. 1:74.75. Wie betrübt war es! daß Loths Weib sich durch die Ueberredungen
der
Der groſſen und ſeligen
Der groſſen und ſeligen Thaten der Gnade IV. Stuͤck.
ES iſt nichts ſo nothwendig und billig, nichts einer begnadeten Seele ſo ge- ziemend, und mit dem wahren We- ſen des Chriſtenthums ſo uͤbereinkommend, als daß ein Menſch, der durch eine wahre Bekehrung und einen rechtſchaffenen Glau- ben bis zur Vereinigung mit Chriſto, und zu dem Genuß ſeiner ſeligmachenden Erqui- ckungen durchgedrungen iſt, ſich nun ganz ſeinem Wohlthaͤter und Erbarmer wiedme, zu ſeinem Dienſte, Ehre und Verherrli- chung dargebe, in ſeinen Wegen richtig fort- wandle, und ihm treu ſeye bis in den Tod. Ein durch Chriſtum aus der Hand ſeiner Feinde Erloͤſeter muß nun ſeinem Heyland dienen ohne Furcht, in Heiligkeit und Ge- rechtigkeit fuͤr ihm alle Tage ſeines Lebens. Luc. 1:74.75. Wie betruͤbt war es! daß Loths Weib ſich durch die Ueberredungen
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Der groſſen und ſeligen
Der
groſſen und ſeligen
Thaten der Gnade
IV. Stuͤck.
ES iſt nichts ſo nothwendig und billig,
nichts einer begnadeten Seele ſo ge-
ziemend, und mit dem wahren We-
ſen des Chriſtenthums ſo uͤbereinkommend,
als daß ein Menſch, der durch eine wahre
Bekehrung und einen rechtſchaffenen Glau-
ben bis zur Vereinigung mit Chriſto, und
zu dem Genuß ſeiner ſeligmachenden Erqui-
ckungen durchgedrungen iſt, ſich nun ganz
ſeinem Wohlthaͤter und Erbarmer wiedme,
zu ſeinem Dienſte, Ehre und Verherrli-
chung dargebe, in ſeinen Wegen richtig fort-
wandle, und ihm treu ſeye bis in den Tod.
Ein durch Chriſtum aus der Hand ſeiner
Feinde Erloͤſeter muß nun ſeinem Heyland
dienen ohne Furcht, in Heiligkeit und Ge-
rechtigkeit fuͤr ihm alle Tage ſeines Lebens.
Luc. 1:74.75. Wie betruͤbt war es! daß
Loths Weib ſich durch die Ueberredungen
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Meyer, Johannes: Die grossen und seligen Thaten der Gnade. Zürich, 1759, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_wiedergebohrne_1759/340>, abgerufen am 25.11.2024.
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