Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.dem Malze einen schlechten Geschmack geben können. Bei n. mündet Die Buchstaben sind in allen Zeichnungen so gewählt, daß sie Wird nun in dem Wolfe oder Feuerkasten bei i. Feuer ange- Jedoch muß der höchste Punkt der Röhrleitung von den Darr- Da das Gewölbe und die Umfassungsmauern hierbei nicht un- §. 76. Heizungsanlage einer Braupfanne. (Taf. XI. Fig. 281 -- 288. nach Gilly.) Fig. 281. zeigt den dem Malze einen ſchlechten Geſchmack geben können. Bei n. mündet Die Buchſtaben ſind in allen Zeichnungen ſo gewählt, daß ſie Wird nun in dem Wolfe oder Feuerkaſten bei i. Feuer ange- Jedoch muß der höchſte Punkt der Röhrleitung von den Darr- Da das Gewölbe und die Umfaſſungsmauern hierbei nicht un- §. 76. Heizungsanlage einer Braupfanne. (Taf. XI. Fig. 281 — 288. nach Gilly.) Fig. 281. zeigt den <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0329" n="319"/> dem Malze einen ſchlechten Geſchmack geben können. Bei <hi rendition="#aq">n.</hi> mündet<lb/> der eiſerne Röhrenzug in den engen Schornſtein <hi rendition="#aq">m.</hi>, durch welchen<lb/> der Rauch zum Dache hinausgeführt wird. Bei <hi rendition="#aq">h.</hi> dagegen ſieht<lb/> man die Einmündung der eiſernen Röhren in den Feuerkaſten oder<lb/> ſogenannten Wolf <hi rendition="#aq">i.</hi> Bei <hi rendition="#aq">k.</hi> liegt der Roſt und bei <hi rendition="#aq">l.</hi> das Aſchenloch<lb/> dieſes Wolfes.</p><lb/> <p>Die Buchſtaben ſind in allen Zeichnungen ſo gewählt, daß ſie<lb/> überall gleiche Gegenſtände bezeichnen. Das Ganze iſt, wie man aus<lb/> Fig. 269. erſehen kann, mit einem flachen Tonnengewölbe von ½<lb/> Stein Stärke geſchloſſen, in welches 2 Verſtärkungsgurten, 1 Stein<lb/> breit 1 Stein hoch bei 15 Fuß Länge des Raumes, eingewölbt wa-<lb/> ren. Damit aber die Hitze nicht die Mauern und Gewölbe ſprengen<lb/> konnte, waren durch die genannten Verſtärkungsgurten noch 2 eiſerne<lb/> Anker, wie bei <hi rendition="#aq">o. p.</hi> Fig. 269. zu ſehen, gelegt worden.</p><lb/> <p>Wird nun in dem Wolfe oder Feuerkaſten bei <hi rendition="#aq">i.</hi> Feuer ange-<lb/> macht, ſo zieht der heiße Rauch durch die eiſernen Röhren, erhitzt<lb/> dieſe, und die Hitze, welche dieſe Röhren im Darrraume verbreiten,<lb/> dörrt das Malz ab. Der Rauch ſelbſt entweicht durch den eiſernen<lb/> Röhrenzug in den Schornſtein bei <hi rendition="#aq">n.</hi> und <hi rendition="#aq">m.</hi> Damit der Rauch<lb/> aber auch gehörigen Zug habe, muß die Röhrleitung möglichſt ſtei-<lb/> gend angelegt werden, ſo daß ſie bei <hi rendition="#aq">h.</hi>, wo ſie aus dem Feuerkaſten<lb/> tritt, am niedrigſten, bei <hi rendition="#aq">n.</hi> aber, wo ſie in den Schornſtein eintritt,<lb/> am höchſten liegt.</p><lb/> <p>Jedoch muß der höchſte Punkt der Röhrleitung von den Darr-<lb/> blechen immer noch mindeſtens 1 Fuß weit entfernt bleiben, weil ſonſt<lb/> das Malz von der Hitze der Röhren auf dieſem Punkte anbren-<lb/> nen würde. Die ſonſtigen einzelnen Maaße gehen aus der Zeich-<lb/> nung hervor.</p><lb/> <p>Da das Gewölbe und die Umfaſſungsmauern hierbei nicht un-<lb/> mittelbar dem Feuer, ſondern mehr einer feuchten Hitze ausgeſetzt wa-<lb/> ren, ſo wurden ſie in <hi rendition="#g">Kalk</hi> gemauert. Der Wolf dagegen und das<lb/> Schornſteinrohr war in <hi rendition="#g">Lehm</hi> gemauert.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">§. 76. Heizungsanlage einer Braupfanne.</hi> </head><lb/> <p>(Taf. <hi rendition="#aq">XI.</hi> Fig. 281 — 288. nach <hi rendition="#g">Gilly.</hi>) Fig. 281. zeigt den<lb/> Grundriß dieſer Anlage unmittelbar über dem Fundament, und zwar<lb/> nach der Durchſchnittslinie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AB.</hi></hi> der Durchſchnitte Fig. 284 — 287.<lb/> Darin iſt <hi rendition="#aq">a.</hi> der Aſchenbehälter unmittelbar unter dem Roſte, deſſen<lb/> Thüre ſich bei <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ef.</hi></hi> befindet; <hi rendition="#aq">b.</hi> eine Unterwölbung, blos um Mauer-<lb/> werk zu ſparen, und um weniger Erdfeuchtigkeit anzuziehen. Fig. 282.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [319/0329]
dem Malze einen ſchlechten Geſchmack geben können. Bei n. mündet
der eiſerne Röhrenzug in den engen Schornſtein m., durch welchen
der Rauch zum Dache hinausgeführt wird. Bei h. dagegen ſieht
man die Einmündung der eiſernen Röhren in den Feuerkaſten oder
ſogenannten Wolf i. Bei k. liegt der Roſt und bei l. das Aſchenloch
dieſes Wolfes.
Die Buchſtaben ſind in allen Zeichnungen ſo gewählt, daß ſie
überall gleiche Gegenſtände bezeichnen. Das Ganze iſt, wie man aus
Fig. 269. erſehen kann, mit einem flachen Tonnengewölbe von ½
Stein Stärke geſchloſſen, in welches 2 Verſtärkungsgurten, 1 Stein
breit 1 Stein hoch bei 15 Fuß Länge des Raumes, eingewölbt wa-
ren. Damit aber die Hitze nicht die Mauern und Gewölbe ſprengen
konnte, waren durch die genannten Verſtärkungsgurten noch 2 eiſerne
Anker, wie bei o. p. Fig. 269. zu ſehen, gelegt worden.
Wird nun in dem Wolfe oder Feuerkaſten bei i. Feuer ange-
macht, ſo zieht der heiße Rauch durch die eiſernen Röhren, erhitzt
dieſe, und die Hitze, welche dieſe Röhren im Darrraume verbreiten,
dörrt das Malz ab. Der Rauch ſelbſt entweicht durch den eiſernen
Röhrenzug in den Schornſtein bei n. und m. Damit der Rauch
aber auch gehörigen Zug habe, muß die Röhrleitung möglichſt ſtei-
gend angelegt werden, ſo daß ſie bei h., wo ſie aus dem Feuerkaſten
tritt, am niedrigſten, bei n. aber, wo ſie in den Schornſtein eintritt,
am höchſten liegt.
Jedoch muß der höchſte Punkt der Röhrleitung von den Darr-
blechen immer noch mindeſtens 1 Fuß weit entfernt bleiben, weil ſonſt
das Malz von der Hitze der Röhren auf dieſem Punkte anbren-
nen würde. Die ſonſtigen einzelnen Maaße gehen aus der Zeich-
nung hervor.
Da das Gewölbe und die Umfaſſungsmauern hierbei nicht un-
mittelbar dem Feuer, ſondern mehr einer feuchten Hitze ausgeſetzt wa-
ren, ſo wurden ſie in Kalk gemauert. Der Wolf dagegen und das
Schornſteinrohr war in Lehm gemauert.
§. 76. Heizungsanlage einer Braupfanne.
(Taf. XI. Fig. 281 — 288. nach Gilly.) Fig. 281. zeigt den
Grundriß dieſer Anlage unmittelbar über dem Fundament, und zwar
nach der Durchſchnittslinie AB. der Durchſchnitte Fig. 284 — 287.
Darin iſt a. der Aſchenbehälter unmittelbar unter dem Roſte, deſſen
Thüre ſich bei ef. befindet; b. eine Unterwölbung, blos um Mauer-
werk zu ſparen, und um weniger Erdfeuchtigkeit anzuziehen. Fig. 282.
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