Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Theil. Zweytes Kapitel.
(XIII) nicht ausreichen sollte, die wir jetzt durch
ein paar Beyspiele erläutern wollen.

XV. Beysp. I. Es seyen x, y, u die drey
Seitenlinien eines rechtwinklichten Parallelepipe-
dum. Man sucht den Werth dieser drey Seiten-
linien, wenn die Oberfläche des Parallelepipedum
für einen gegebenen körperlichen Innhalt desselben
= a3, ein Kleinstes seyn soll.

Die Oberfläche des Parallelepipedum würde
seyn z = 2 x y + 2 u x + 2 u y; und der körper-
liche Raum x y u = a3.

Dies giebt wegen u = [Formel 1]
z = 2 x y + [Formel 2] .
Und dieser Ausdruck soll ein Kleinstes seyn.

Dies giebt nach (§. 17. IV.)
[Formel 3] = 2 y -- [Formel 4] = p (III.)
[Formel 5] = 2 x -- [Formel 6]

Also vors erste die Gleichungen (VIII.)

2 y

Erſter Theil. Zweytes Kapitel.
(XIII) nicht ausreichen ſollte, die wir jetzt durch
ein paar Beyſpiele erlaͤutern wollen.

XV. Beyſp. I. Es ſeyen x, y, u die drey
Seitenlinien eines rechtwinklichten Parallelepipe-
dum. Man ſucht den Werth dieſer drey Seiten-
linien, wenn die Oberflaͤche des Parallelepipedum
fuͤr einen gegebenen koͤrperlichen Innhalt deſſelben
= a3, ein Kleinſtes ſeyn ſoll.

Die Oberflaͤche des Parallelepipedum wuͤrde
ſeyn z = 2 x y + 2 u x + 2 u y; und der koͤrper-
liche Raum x y u = a3.

Dies giebt wegen u = [Formel 1]
z = 2 x y + [Formel 2] .
Und dieſer Ausdruck ſoll ein Kleinſtes ſeyn.

Dies giebt nach (§. 17. IV.)
[Formel 3] = 2 y [Formel 4] = p (III.)
[Formel 5] = 2 x [Formel 6]

Alſo vors erſte die Gleichungen (VIII.)

2 y
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0314" n="296"/><fw place="top" type="header">Er&#x017F;ter Theil. Zweytes Kapitel.</fw><lb/>
(<hi rendition="#aq">XIII</hi>) nicht ausreichen &#x017F;ollte, die wir jetzt durch<lb/><hi rendition="#g">ein</hi> paar Bey&#x017F;piele erla&#x0364;utern wollen.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">XV.</hi><hi rendition="#g">Bey&#x017F;p</hi>. <hi rendition="#aq">I.</hi> Es &#x017F;eyen <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi>, <hi rendition="#aq">u</hi> die drey<lb/>
Seitenlinien eines rechtwinklichten Parallelepipe-<lb/>
dum. Man &#x017F;ucht den Werth die&#x017F;er drey Seiten-<lb/>
linien, wenn die Oberfla&#x0364;che des Parallelepipedum<lb/>
fu&#x0364;r einen gegebenen ko&#x0364;rperlichen Innhalt de&#x017F;&#x017F;elben<lb/>
= <hi rendition="#aq">a</hi><hi rendition="#sup">3</hi>, ein Klein&#x017F;tes &#x017F;eyn &#x017F;oll.</p><lb/>
              <p>Die Oberfla&#x0364;che des Parallelepipedum wu&#x0364;rde<lb/>
&#x017F;eyn <hi rendition="#aq">z = 2 x y + 2 u x + 2 u y</hi>; und der ko&#x0364;rper-<lb/>
liche Raum <hi rendition="#aq">x y u = a</hi><hi rendition="#sup">3</hi>.</p><lb/>
              <p>Dies giebt wegen <hi rendition="#aq">u</hi> = <formula/><lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">z = 2 x y</hi> + <formula/>.</hi><lb/>
Und die&#x017F;er Ausdruck &#x017F;oll ein Klein&#x017F;tes &#x017F;eyn.</p><lb/>
              <p>Dies giebt nach (§. 17. <hi rendition="#aq">IV.</hi>)<lb/><hi rendition="#c"><formula/> = 2 <hi rendition="#aq">y</hi> &#x2014; <formula/> = <hi rendition="#aq">p (III.)</hi><lb/><formula/> = 2 <hi rendition="#aq">x</hi> &#x2014; <formula/></hi></p><lb/>
              <p>Al&#x017F;o vors er&#x017F;te die Gleichungen (<hi rendition="#aq">VIII.</hi>)<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">2 <hi rendition="#aq">y</hi></fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[296/0314] Erſter Theil. Zweytes Kapitel. (XIII) nicht ausreichen ſollte, die wir jetzt durch ein paar Beyſpiele erlaͤutern wollen. XV. Beyſp. I. Es ſeyen x, y, u die drey Seitenlinien eines rechtwinklichten Parallelepipe- dum. Man ſucht den Werth dieſer drey Seiten- linien, wenn die Oberflaͤche des Parallelepipedum fuͤr einen gegebenen koͤrperlichen Innhalt deſſelben = a3, ein Kleinſtes ſeyn ſoll. Die Oberflaͤche des Parallelepipedum wuͤrde ſeyn z = 2 x y + 2 u x + 2 u y; und der koͤrper- liche Raum x y u = a3. Dies giebt wegen u = [FORMEL] z = 2 x y + [FORMEL]. Und dieſer Ausdruck ſoll ein Kleinſtes ſeyn. Dies giebt nach (§. 17. IV.) [FORMEL] = 2 y — [FORMEL] = p (III.) [FORMEL] = 2 x — [FORMEL] Alſo vors erſte die Gleichungen (VIII.) 2 y

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/314
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis01_1818/314>, abgerufen am 20.05.2024.