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Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867.

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heraus, dessen Werth = [Formel 1] + m, wo m der Mehrwerth, z. B.
[Formel 2] . Das ursprüngliche Kapital C hat sich in C'ver-
wandelt, aus 500 Pfd. St. in 590 Pfd. St. Die Differenz zwischen beiden ist
= m, einem Mehrwerth von 90. Da der Werth der Produktions-
elemente
gleich dem Werth des vorgeschossenen Kapitals,
so ist es in der That eine Tautologie, dass der Ueberschuss des Produkten-
werths über den Werth seiner Produktionselemente gleich der Verwerthung
des vorgeschossenen Kapitals oder gleich dem produzirten Mehrwerth.

Indess erfordert diese Tautologie eine nähere Bestimmung. Der mit
dem Produktenwerth verglichene Werth seiner Produktionselemente ist der
Werth der in seiner Bildung aufgezehrten Produktionselemente. Nun
haben wir aber gesehn, dass ein Theil des angewandten konstan-
ten
Kapitals, der aus Arbeitsmitteln bestehende, seinen Werth nur
bruchweis an das Produkt abgiebt, während eine andere Portion desselben
in seiner alten Existenzform fortdauert. Da der letztere Theil keine
Rolle im Werthbildungsprozess spielt, abstrahiren wir hier
ganz und gar von ihm. Sein Hineinziehn in die Rechnung würde nichts
ändern. Nimm an, c = 410 l. bestehe aus Rohmaterial zu 312 l.,
Hilfsstoffen zu 44 l. und im Prozess verschleissender Maschinerie
von 54 l., der Werth der wirklich angewandten Maschinerie betrage
aber 1054 l. Als vorgeschossen zur Erzeugung des Produkten-
werths berechnen wir nur den Werth von 54 l., den die Maschinerie durch
ihre Funktion verliert und daher an das Produkt abgiebt. Rechneten
wir die 1000 Pfd. St. mit, die in ihrer alten Form fortexistiren als Dampf-
maschine u. s. w., so müssten wir sie auf beiden Seiten mitrechnen, auf
Seite des vorgeschossenen Werths und auf Seite des Produktenwerths26a),
und erhielten so resp. 1500 Pfd. St. und 1590 Pfd. St. Die Differenz
oder der Mehrwerth wäre nach wie vor 90 Pfd. St. Unter dem zur
Werthproduktion vorgeschossenen konstanten Kapital verstehn wir

26a) "If we reckon the value of the fixed capital employed as a part of the
advances, we must reckon the remaining value of such capital at the end of the
year as a part of the annual returns." (Malthus: "Princ. of Pol. Econ.
2nd. ed London
1836", p. 269.)
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heraus, dessen Werth = [Formel 1] + m, wo m der Mehrwerth, z. B.
[Formel 2] . Das ursprüngliche Kapital C hat sich in C'ver-
wandelt, aus 500 Pfd. St. in 590 Pfd. St. Die Differenz zwischen beiden ist
= m, einem Mehrwerth von 90. Da der Werth der Produktions-
elemente
gleich dem Werth des vorgeschossenen Kapitals,
so ist es in der That eine Tautologie, dass der Ueberschuss des Produkten-
werths über den Werth seiner Produktionselemente gleich der Verwerthung
des vorgeschossenen Kapitals oder gleich dem produzirten Mehrwerth.

Indess erfordert diese Tautologie eine nähere Bestimmung. Der mit
dem Produktenwerth verglichene Werth seiner Produktionselemente ist der
Werth der in seiner Bildung aufgezehrten Produktionselemente. Nun
haben wir aber gesehn, dass ein Theil des angewandten konstan-
ten
Kapitals, der aus Arbeitsmitteln bestehende, seinen Werth nur
bruchweis an das Produkt abgiebt, während eine andere Portion desselben
in seiner alten Existenzform fortdauert. Da der letztere Theil keine
Rolle im Werthbildungsprozess spielt, abstrahiren wir hier
ganz und gar von ihm. Sein Hineinziehn in die Rechnung würde nichts
ändern. Nimm an, c = 410 l. bestehe aus Rohmaterial zu 312 l.,
Hilfsstoffen zu 44 l. und im Prozess verschleissender Maschinerie
von 54 l., der Werth der wirklich angewandten Maschinerie betrage
aber 1054 l. Als vorgeschossen zur Erzeugung des Produkten-
werths berechnen wir nur den Werth von 54 l., den die Maschinerie durch
ihre Funktion verliert und daher an das Produkt abgiebt. Rechneten
wir die 1000 Pfd. St. mit, die in ihrer alten Form fortexistiren als Dampf-
maschine u. s. w., so müssten wir sie auf beiden Seiten mitrechnen, auf
Seite des vorgeschossenen Werths und auf Seite des Produktenwerths26a),
und erhielten so resp. 1500 Pfd. St. und 1590 Pfd. St. Die Differenz
oder der Mehrwerth wäre nach wie vor 90 Pfd. St. Unter dem zur
Werthproduktion vorgeschossenen konstanten Kapital verstehn wir

26a) „If we reckon the value of the fixed capital employed as a part of the
advances, we must reckon the remaining value of such capital at the end of the
year as a part of the annual returns.“ (Malthus: „Princ. of Pol. Econ.
2nd. ed London
1836“, p. 269.)
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[179/0198] heraus, dessen Werth = [FORMEL] + m, wo m der Mehrwerth, z. B. [FORMEL]. Das ursprüngliche Kapital C hat sich in C'ver- wandelt, aus 500 Pfd. St. in 590 Pfd. St. Die Differenz zwischen beiden ist = m, einem Mehrwerth von 90. Da der Werth der Produktions- elemente gleich dem Werth des vorgeschossenen Kapitals, so ist es in der That eine Tautologie, dass der Ueberschuss des Produkten- werths über den Werth seiner Produktionselemente gleich der Verwerthung des vorgeschossenen Kapitals oder gleich dem produzirten Mehrwerth. Indess erfordert diese Tautologie eine nähere Bestimmung. Der mit dem Produktenwerth verglichene Werth seiner Produktionselemente ist der Werth der in seiner Bildung aufgezehrten Produktionselemente. Nun haben wir aber gesehn, dass ein Theil des angewandten konstan- ten Kapitals, der aus Arbeitsmitteln bestehende, seinen Werth nur bruchweis an das Produkt abgiebt, während eine andere Portion desselben in seiner alten Existenzform fortdauert. Da der letztere Theil keine Rolle im Werthbildungsprozess spielt, abstrahiren wir hier ganz und gar von ihm. Sein Hineinziehn in die Rechnung würde nichts ändern. Nimm an, c = 410 l. bestehe aus Rohmaterial zu 312 l., Hilfsstoffen zu 44 l. und im Prozess verschleissender Maschinerie von 54 l., der Werth der wirklich angewandten Maschinerie betrage aber 1054 l. Als vorgeschossen zur Erzeugung des Produkten- werths berechnen wir nur den Werth von 54 l., den die Maschinerie durch ihre Funktion verliert und daher an das Produkt abgiebt. Rechneten wir die 1000 Pfd. St. mit, die in ihrer alten Form fortexistiren als Dampf- maschine u. s. w., so müssten wir sie auf beiden Seiten mitrechnen, auf Seite des vorgeschossenen Werths und auf Seite des Produktenwerths 26a), und erhielten so resp. 1500 Pfd. St. und 1590 Pfd. St. Die Differenz oder der Mehrwerth wäre nach wie vor 90 Pfd. St. Unter dem zur Werthproduktion vorgeschossenen konstanten Kapital verstehn wir 26a) „If we reckon the value of the fixed capital employed as a part of the advances, we must reckon the remaining value of such capital at the end of the year as a part of the annual returns.“ (Malthus: „Princ. of Pol. Econ. 2nd. ed London 1836“, p. 269.) 12*

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Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch I: Der Produktionsprocess des Kapitals. Hamburg, 1867, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital01_1867/198>, abgerufen am 23.11.2024.