Marbach, Timotheus u. a.: Refutatio Irenaei. Gründlicher Bericht auf das Examen M. Christophori Irenei, so er Anno 1581 wider den ersten Artikel des christlichen Konkordienbuchs von der Erbsünde durch offenen Druck ausgesprengt. Heidelberg, 1583.warhafftige Gotteslästerung vnd falsche jrrige Lehre meyden vnd fliehen sollen. Hergegen die Rede / daß die Erbsünde in der Tauffe abgewaschen werde / dem Menschen verzeihen oder vergeben vnd nicht zugerechnet werde / vmb Christi willen / stehet außdrücklich / Luce 3. Johannes predigt die Tauffe der Busse zur Vergebung der Sünden. Vnnd Actor. 2. Ein jeglicher lasse sich tauffen auff den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden. Item / Zach. 13. Zu der Zeit wirdt das Hauß Dauid vnnd die Bürger zu Jerusalem einen frey offenen Brunn haben wider die Sünde vnd Vnreinigkeit. In welchen Worten der Prophet vngezweiffelt von der heiligen Tauffe redet / welche Christus im newen Testament / als einen Heilbrunn zur Abwaschung der Sünde vnd Vnreinigkeit eyngesetzt hat. So hat sie auch D. Lutherus gebraucht in seinem schönen Psalmen von der Tauffe / da er spricht: Christus der HERR hab ein Bad stifften wöllen / vns von Sünden zu waschen: Item / da er spricht in gemeltem Psalmen: Die Tauffe sey eine rote Flut / von Christi Blut geferbet / so allen Schaden heilen thut / von Adam her geerbet / vnd von vns selbst begangen. Was das Gegentheil von P. iij. fac. j. biß auff a a. ij. eynführet von ärgerlichen Reden / so es andern zumessen will / weil es Priuat Personen / vnd nicht das Concordi Buch selbst / angehet / gehöret es auch nicht hieher zu verantworten / vnnd werden die / so es angehet / wann es der Kirchen Nohtturfft vnd Erbawung erheischt / wol für jhre Person zu verantworten wissen. warhafftige Gotteslästerung vnd falsche jrrige Lehre meyden vnd fliehen sollen. Hergegen die Rede / daß die Erbsünde in der Tauffe abgewaschen werde / dem Menschen verzeihen oder vergeben vnd nicht zugerechnet werde / vmb Christi willen / stehet außdrücklich / Luce 3. Johannes predigt die Tauffe der Busse zur Vergebung der Sünden. Vnnd Actor. 2. Ein jeglicher lasse sich tauffen auff den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden. Item / Zach. 13. Zu der Zeit wirdt das Hauß Dauid vnnd die Bürger zu Jerusalem einen frey offenen Brunn haben wider die Sünde vnd Vnreinigkeit. In welchen Worten der Prophet vngezweiffelt von der heiligen Tauffe redet / welche Christus im newen Testament / als einen Heilbrunn zur Abwaschung der Sünde vnd Vnreinigkeit eyngesetzt hat. So hat sie auch D. Lutherus gebraucht in seinem schönen Psalmen von der Tauffe / da er spricht: Christus der HERR hab ein Bad stifften wöllen / vns von Sünden zu waschen: Item / da er spricht in gemeltem Psalmen: Die Tauffe sey eine rote Flut / von Christi Blut geferbet / so allen Schaden heilen thut / von Adam her geerbet / vnd von vns selbst begangen. Was das Gegentheil von P. iij. fac. j. biß auff a a. ij. eynführet von ärgerlichen Reden / so es andern zumessen will / weil es Priuat Personen / vnd nicht das Concordi Buch selbst / angehet / gehöret es auch nicht hieher zu verantworten / vnnd werden die / so es angehet / wann es der Kirchen Nohtturfft vnd Erbawung erheischt / wol für jhre Person zu verantworten wissen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0149" n="69"/> warhafftige Gotteslästerung vnd falsche jrrige Lehre meyden vnd fliehen sollen.</p> <p>Hergegen die Rede / daß die Erbsünde in der Tauffe abgewaschen werde / dem Menschen verzeihen oder vergeben vnd nicht zugerechnet werde / vmb Christi willen / stehet außdrücklich / Luce 3. Johannes predigt die Tauffe der Busse zur Vergebung der Sünden. Vnnd Actor. 2. Ein jeglicher lasse sich tauffen auff den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden. Item / Zach. 13. Zu der Zeit wirdt das Hauß Dauid vnnd die Bürger zu Jerusalem einen frey offenen Brunn haben wider die Sünde vnd Vnreinigkeit. In welchen Worten der Prophet vngezweiffelt von der heiligen Tauffe redet / welche Christus im newen Testament / als einen Heilbrunn zur Abwaschung der Sünde vnd Vnreinigkeit eyngesetzt hat.</p> <p>So hat sie auch D. Lutherus gebraucht in seinem schönen Psalmen von der Tauffe / da er spricht: Christus der HERR hab ein Bad stifften wöllen / vns von Sünden zu waschen: Item / da er spricht in gemeltem Psalmen: Die Tauffe sey eine rote Flut / von Christi Blut geferbet / so allen Schaden heilen thut / von Adam her geerbet / vnd von vns selbst begangen.</p> <p>Was das Gegentheil von P. iij. fac. j. biß auff a a. ij. eynführet von ärgerlichen Reden / so es andern zumessen will / weil es Priuat Personen / vnd nicht das Concordi Buch selbst / angehet / gehöret es auch nicht hieher zu verantworten / vnnd werden die / so es angehet / wann es der Kirchen Nohtturfft vnd Erbawung erheischt / wol für jhre Person zu verantworten wissen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [69/0149]
warhafftige Gotteslästerung vnd falsche jrrige Lehre meyden vnd fliehen sollen.
Hergegen die Rede / daß die Erbsünde in der Tauffe abgewaschen werde / dem Menschen verzeihen oder vergeben vnd nicht zugerechnet werde / vmb Christi willen / stehet außdrücklich / Luce 3. Johannes predigt die Tauffe der Busse zur Vergebung der Sünden. Vnnd Actor. 2. Ein jeglicher lasse sich tauffen auff den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden. Item / Zach. 13. Zu der Zeit wirdt das Hauß Dauid vnnd die Bürger zu Jerusalem einen frey offenen Brunn haben wider die Sünde vnd Vnreinigkeit. In welchen Worten der Prophet vngezweiffelt von der heiligen Tauffe redet / welche Christus im newen Testament / als einen Heilbrunn zur Abwaschung der Sünde vnd Vnreinigkeit eyngesetzt hat.
So hat sie auch D. Lutherus gebraucht in seinem schönen Psalmen von der Tauffe / da er spricht: Christus der HERR hab ein Bad stifften wöllen / vns von Sünden zu waschen: Item / da er spricht in gemeltem Psalmen: Die Tauffe sey eine rote Flut / von Christi Blut geferbet / so allen Schaden heilen thut / von Adam her geerbet / vnd von vns selbst begangen.
Was das Gegentheil von P. iij. fac. j. biß auff a a. ij. eynführet von ärgerlichen Reden / so es andern zumessen will / weil es Priuat Personen / vnd nicht das Concordi Buch selbst / angehet / gehöret es auch nicht hieher zu verantworten / vnnd werden die / so es angehet / wann es der Kirchen Nohtturfft vnd Erbawung erheischt / wol für jhre Person zu verantworten wissen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |