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Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592.

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er sey im Brot / er sey das Brot / er sey da das Brot ist / oder wie man will: vber worten wöllen wir nicht zancken / allein daß der sinn da bleibe / daß nicht schlecht Brot sey / das wir im Abentmal Christi essen / sonder der Leib Christi. Mit welchen worten D. Luther seliger nicht allein die raumliche Einschliessung / sonder auch die Consubstantiation vnd Vermischung des Leibs Christi mit dem Brot (welche diser Caluinist den Lutherischen gern auffdichten wölt) von sich schreibet / vnnd allein darauff dringet / daß die wahre Gegenwertigkeit des Leibs vnnd Bluts Christi bey dem heiligen Nachtmal nicht außgeschlossen werde. Vnnd bedörffen wir zum Fundament / Stützen vnd Pfeiler / solcher warhafften Gegenwertigkeit vnnd Niessung / weder der Transsubstantiation / oder raumlicher Einschliessung (wie diser Caluinist geifert) sonder die warhaffte / veste / vnd allmächtige wort / des Sohns Gottes / da er spricht: Nemmet / esset / das ist mein Leib / trincket / das ist mein Blut / seind vnser allersterckst Fundament vnd Pfeiler / nicht allein wider die Caluinisten / sonder auch wider alle Pforten der Hellen.

ER vexiert auch D. Luthern / er hab sein Lehr vom Nachtmal (wie er selbs vngescheucht bekenne) auß dem Cardinal von Cammerich Petro de Aliaco entlehnet. Nun ist nicht ohn / D. Luther schreibt: Es hab vor Jaren diser CardinalDe capt. Babyl. jhme vrsach gegeben / diser sach nach zugedencken (Dann also lauten Luthers wort: Dedit mihi quondan occasionem cogitandi) Aber den grund seiner Lehr hat er nicht auff disen Cardinal / sonder auff das wort des Sohns Gottes gesetzt. Dann also schreibt er eben am selbigen ort.

Est autem sententiae meae ratio magna, inprimis illa, quod verbis diuinis non est vlla facienda vis, neque per hominem, neque per angelum, sed quantum fieri potest, in simplicissima significatione seruanda sunt, das ist / Ich hab meiner meinung grosse vrsach / fürnemlich dise / daß weder Engel noch Menschen dem Wort Gottes gewalt thun sollen / sonder dasselbig in einfältigem Verstand / so vil jmmer müglich / behalten.

er sey im Brot / er sey das Brot / er sey da das Brot ist / oder wie man will: vber worten wöllen wir nicht zancken / allein daß der sinn da bleibe / daß nicht schlecht Brot sey / das wir im Abentmal Christi essen / sonder der Leib Christi. Mit welchen worten D. Luther seliger nicht allein die raumliche Einschliessung / sonder auch die Consubstantiation vnd Vermischung des Leibs Christi mit dem Brot (welche diser Caluinist den Lutherischen gern auffdichten wölt) von sich schreibet / vnnd allein darauff dringet / daß die wahre Gegenwertigkeit des Leibs vnnd Bluts Christi bey dem heiligen Nachtmal nicht außgeschlossen werde. Vnnd bedörffen wir zum Fundament / Stützen vnd Pfeiler / solcher warhafften Gegenwertigkeit vnnd Niessung / weder der Transsubstantiation / oder raumlicher Einschliessung (wie diser Caluinist geifert) sonder die warhaffte / veste / vnd allmächtige wort / des Sohns Gottes / da er spricht: Nemmet / esset / das ist mein Leib / trincket / das ist mein Blut / seind vnser allersterckst Fundament vnd Pfeiler / nicht allein wider die Caluinisten / sonder auch wider alle Pforten der Hellen.

ER vexiert auch D. Luthern / er hab sein Lehr vom Nachtmal (wie er selbs vngescheucht bekenne) auß dem Cardinal von Cammerich Petro de Aliaco entlehnet. Nun ist nicht ohn / D. Luther schreibt: Es hab vor Jaren diser CardinalDe capt. Babyl. jhme vrsach gegeben / diser sach nach zugedencken (Dann also lauten Luthers wort: Dedit mihi quondã occasionem cogitandi) Aber den grund seiner Lehr hat er nicht auff disen Cardinal / sonder auff das wort des Sohns Gottes gesetzt. Dann also schreibt er eben am selbigen ort.

Est autem sententiae meae ratio magna, inprimis illa, quòd verbis diuinis non est vlla facienda vis, neque per hominem, neque per angelum, sed quantum fieri potest, in simplicissima significatione seruanda sunt, das ist / Ich hab meiner meinung grosse vrsach / fürnemlich dise / daß weder Engel noch Menschen dem Wort Gottes gewalt thun sollen / sonder dasselbig in einfältigem Verstand / so vil jmmer müglich / behalten.

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[43/0045] er sey im Brot / er sey das Brot / er sey da das Brot ist / oder wie man will: vber worten wöllen wir nicht zancken / allein daß der sinn da bleibe / daß nicht schlecht Brot sey / das wir im Abentmal Christi essen / sonder der Leib Christi. Mit welchen worten D. Luther seliger nicht allein die raumliche Einschliessung / sonder auch die Consubstantiation vnd Vermischung des Leibs Christi mit dem Brot (welche diser Caluinist den Lutherischen gern auffdichten wölt) von sich schreibet / vnnd allein darauff dringet / daß die wahre Gegenwertigkeit des Leibs vnnd Bluts Christi bey dem heiligen Nachtmal nicht außgeschlossen werde. Vnnd bedörffen wir zum Fundament / Stützen vnd Pfeiler / solcher warhafften Gegenwertigkeit vnnd Niessung / weder der Transsubstantiation / oder raumlicher Einschliessung (wie diser Caluinist geifert) sonder die warhaffte / veste / vnd allmächtige wort / des Sohns Gottes / da er spricht: Nemmet / esset / das ist mein Leib / trincket / das ist mein Blut / seind vnser allersterckst Fundament vnd Pfeiler / nicht allein wider die Caluinisten / sonder auch wider alle Pforten der Hellen. ER vexiert auch D. Luthern / er hab sein Lehr vom Nachtmal (wie er selbs vngescheucht bekenne) auß dem Cardinal von Cammerich Petro de Aliaco entlehnet. Nun ist nicht ohn / D. Luther schreibt: Es hab vor Jaren diser Cardinal jhme vrsach gegeben / diser sach nach zugedencken (Dann also lauten Luthers wort: Dedit mihi quondã occasionem cogitandi) Aber den grund seiner Lehr hat er nicht auff disen Cardinal / sonder auff das wort des Sohns Gottes gesetzt. Dann also schreibt er eben am selbigen ort. De capt. Babyl. Est autem sententiae meae ratio magna, inprimis illa, quòd verbis diuinis non est vlla facienda vis, neque per hominem, neque per angelum, sed quantum fieri potest, in simplicissima significatione seruanda sunt, das ist / Ich hab meiner meinung grosse vrsach / fürnemlich dise / daß weder Engel noch Menschen dem Wort Gottes gewalt thun sollen / sonder dasselbig in einfältigem Verstand / so vil jmmer müglich / behalten.

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Kurzer und gründlicher Gegenbericht, darinnen wider den falschen Bericht Doktor Marxen zum Lamm zu Heidelberg, erwiesen wird. Tübingen, 1592, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_bericht_1592/45>, abgerufen am 24.11.2024.