Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].nen andern bericht vns gibt. Denselben recht zu verstehen / vnd wol ein zu nemen ist zu wissen / das der heiligen Tauffe krafft vnnd wirckung in zweien stücken stehet: Erstlich / in privatione malorum, darnach in positione bonorum hominis: Das ist / es bestehet die Krafft der Tauffe / erstlich in dem / das sie den Menschen benimpt der Sünde / des Todes / des Teuffels der hellen vnd ewiger verdamniß: Darnach in dem / das sie den Menschen widerbringt alles / dadurch er vor Gott bestehen / gerecht vnd ewig selig werden kan. Von der ersten Krafft vnd wirckung der heiligenIn privatione. Tauffe / die in privatione stehet: Davon sagt vnser Catechismus also: 1. Sie wircket vergebung der Sünden 2. Erlöset vom Tode vnnd Teuffel. Das sind eitel hohe sachen / davon wir weitern vnnd sondern bericht thun müssen. Mit der Krafft vnd wirckung der heiligenVergebung der Sündeu. Tauffe zur vergebung der Sünden / verhelt sichs also: Der Mensch ist zwar anfenglich gerecht heilig / vnnd rein nach Gottes ebenbilde / in rechtschaffener heiligkeit vnnd gerechtigkeit / erschaffen t / Alsot Gen. 1. 26. / das wenn er im stande seiner volkommenheit bestendig blieben were / er gar keiner reinigung von nöten / vnd keines waschens bedürfftig gehabt hette / er were von natur / rein / heilig / vnnd gerecht / vnnd hernach auch in seiner angebornen / vnd in der schepfung von GOTT ein geplantzten gerechtigkeit / in das Himlische wesen / zu ewiger herligkeit nen andern bericht vns gibt. Denselben recht zu verstehen / vnd wol ein zu nemen ist zu wissen / das der heiligen Tauffe krafft vnnd wirckung in zweien stücken stehet: Erstlich / in privatione malorum, darnach in positione bonorum hominis: Das ist / es bestehet die Krafft der Tauffe / erstlich in dem / das sie den Menschen benimpt der Sünde / des Todes / des Teuffels der hellen vnd ewiger verdamniß: Darnach in dem / das sie den Menschen widerbringt alles / dadurch er vor Gott bestehen / gerecht vnd ewig selig werden kan. Von der ersten Krafft vnd wirckung der heiligenIn privatione. Tauffe / die in privatione stehet: Davon sagt vnser Catechismus also: 1. Sie wircket vergebung der Sünden 2. Erlöset vom Tode vnnd Teuffel. Das sind eitel hohe sachen / davon wir weitern vnnd sondern bericht thun müssen. Mit der Krafft vnd wirckung der heiligenVergebung der Sündeu. Tauffe zur vergebung der Sünden / verhelt sichs also: Der Mensch ist zwar anfenglich gerecht heilig / vnnd rein nach Gottes ebenbilde / in rechtschaffener heiligkeit vnnd gerechtigkeit / erschaffen t / Alsot Gen. 1. 26. / das wenn er im stande seiner volkommenheit bestendig blieben were / er gar keiner reinigung von nöten / vnd keines waschens bedürfftig gehabt hette / er were von natur / rein / heilig / vnnd gerecht / vnnd hernach auch in seiner angebornen / vnd in der schepfung von GOTT ein geplantzten gerechtigkeit / in das Himlische wesen / zu ewiger herligkeit <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0071"/> nen andern bericht vns gibt. Denselben recht zu verstehen / vnd wol ein zu nemen ist zu wissen / das der heiligen Tauffe krafft vnnd wirckung in zweien stücken stehet: Erstlich / in privatione malorum, darnach in positione bonorum hominis: Das ist / es bestehet die Krafft der Tauffe / erstlich in dem / das sie den Menschen benimpt der Sünde / des Todes / des Teuffels der hellen vnd ewiger verdamniß: Darnach in dem / das sie den Menschen widerbringt alles / dadurch er vor Gott bestehen / gerecht vnd ewig selig werden kan.</p> <p>Von der ersten Krafft vnd wirckung der heiligen<note place="right"><hi rendition="#i">In privatione.</hi></note> Tauffe / die in privatione stehet: Davon sagt vnser Catechismus also: 1. Sie wircket vergebung der Sünden 2. Erlöset vom Tode vnnd Teuffel. Das sind eitel hohe sachen / davon wir weitern vnnd sondern bericht thun müssen.</p> <p>Mit der Krafft vnd wirckung der heiligen<note place="right">Vergebung der Sündeu.</note> Tauffe zur vergebung der Sünden / verhelt sichs also: Der Mensch ist zwar anfenglich gerecht heilig / vnnd rein nach Gottes ebenbilde / in rechtschaffener heiligkeit vnnd gerechtigkeit / erschaffen t / Also<note place="right">t Gen. 1. 26.</note> / das wenn er im stande seiner volkommenheit bestendig blieben were / er gar keiner reinigung von nöten / vnd keines waschens bedürfftig gehabt hette / er were von natur / rein / heilig / vnnd gerecht / vnnd hernach auch in seiner angebornen / vnd in der schepfung von GOTT ein geplantzten gerechtigkeit / in das Himlische wesen / zu ewiger herligkeit </p> </div> </body> </text> </TEI> [0071]
nen andern bericht vns gibt. Denselben recht zu verstehen / vnd wol ein zu nemen ist zu wissen / das der heiligen Tauffe krafft vnnd wirckung in zweien stücken stehet: Erstlich / in privatione malorum, darnach in positione bonorum hominis: Das ist / es bestehet die Krafft der Tauffe / erstlich in dem / das sie den Menschen benimpt der Sünde / des Todes / des Teuffels der hellen vnd ewiger verdamniß: Darnach in dem / das sie den Menschen widerbringt alles / dadurch er vor Gott bestehen / gerecht vnd ewig selig werden kan.
Von der ersten Krafft vnd wirckung der heiligen Tauffe / die in privatione stehet: Davon sagt vnser Catechismus also: 1. Sie wircket vergebung der Sünden 2. Erlöset vom Tode vnnd Teuffel. Das sind eitel hohe sachen / davon wir weitern vnnd sondern bericht thun müssen.
In privatione. Mit der Krafft vnd wirckung der heiligen Tauffe zur vergebung der Sünden / verhelt sichs also: Der Mensch ist zwar anfenglich gerecht heilig / vnnd rein nach Gottes ebenbilde / in rechtschaffener heiligkeit vnnd gerechtigkeit / erschaffen t / Also / das wenn er im stande seiner volkommenheit bestendig blieben were / er gar keiner reinigung von nöten / vnd keines waschens bedürfftig gehabt hette / er were von natur / rein / heilig / vnnd gerecht / vnnd hernach auch in seiner angebornen / vnd in der schepfung von GOTT ein geplantzten gerechtigkeit / in das Himlische wesen / zu ewiger herligkeit
Vergebung der Sündeu.
t Gen. 1. 26.
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