Mach, Ernst: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig, 1883.Drittes Kapitel. können wir, wenn wir von einer endlichen geknickten Ge-raden zu Curvenelementen übergehen, auch so schreiben [Formel 1] oder [Formel 2] oder endlich [Formel 3] . Entsprechend erhalten wir für die Fälle der Licht- Um das Vorgebrachte gleich durch ein Beispiel zu [Abbildung]
Fig. 195. erläutern, betrachten wir die para-bolische Wurfbahn, wobei also [a] stets den Winkel [a] des Bahnelementes gegen die Verticale bedeutet. Die Ge- schwindigkeit sei [Formel 6] , und die Axe der y sei horizontal. Die Bedingung v · sin [a] = const, oder [Formel 7] fällt mit der- jenigen zusammen, welche die Va- riationsrechnung ergibt, und wir kennen nun den einfachen physikalischen Sinn der- selben. Denken wir uns einen Faden, dessen Spannung [Formel 8] , was etwa erreicht werden könnte, wenn man auf parallele in einer Verticalebene liegende horizon- tale Schienen Rollen ohne Reibung legen, zwischen diesen den Faden entsprechend winden, und schliesslich ein Ge- wicht anhängen würde, so erhalten wir für das Gleichge- wicht wieder die obige Bedingung, deren physikalischer Drittes Kapitel. können wir, wenn wir von einer endlichen geknickten Ge-raden zu Curvenelementen übergehen, auch so schreiben [Formel 1] oder [Formel 2] oder endlich [Formel 3] . Entsprechend erhalten wir für die Fälle der Licht- Um das Vorgebrachte gleich durch ein Beispiel zu [Abbildung]
Fig. 195. erläutern, betrachten wir die para-bolische Wurfbahn, wobei also [α] stets den Winkel [α] des Bahnelementes gegen die Verticale bedeutet. Die Ge- schwindigkeit sei [Formel 6] , und die Axe der y sei horizontal. Die Bedingung v · sin [α] = const, oder [Formel 7] fällt mit der- jenigen zusammen, welche die Va- riationsrechnung ergibt, und wir kennen nun den einfachen physikalischen Sinn der- selben. Denken wir uns einen Faden, dessen Spannung [Formel 8] , was etwa erreicht werden könnte, wenn man auf parallele in einer Verticalebene liegende horizon- tale Schienen Rollen ohne Reibung legen, zwischen diesen den Faden entsprechend winden, und schliesslich ein Ge- wicht anhängen würde, so erhalten wir für das Gleichge- wicht wieder die obige Bedingung, deren physikalischer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0366" n="354"/><fw place="top" type="header">Drittes Kapitel.</fw><lb/> können wir, wenn wir von einer endlichen geknickten <hi rendition="#g">Ge-</hi><lb/> raden zu Curvenelementen übergehen, auch so schreiben<lb/><formula/> oder<lb/><formula/> oder endlich<lb/><formula/>.</p><lb/> <p>Entsprechend erhalten wir für die Fälle der Licht-<lb/> bewegung<lb/><formula/> und für das Fadengleichgewicht<lb/><formula/>.</p><lb/> <p>Um das Vorgebrachte gleich durch ein Beispiel zu<lb/><figure><head><hi rendition="#i">Fig. 195.</hi></head></figure><lb/> erläutern, betrachten wir die para-<lb/> bolische Wurfbahn, wobei also <supplied>α</supplied> stets<lb/> den Winkel <supplied>α</supplied> des Bahnelementes<lb/> gegen die Verticale bedeutet. Die Ge-<lb/> schwindigkeit sei <formula/>,<lb/> und die Axe der <hi rendition="#i">y</hi> sei horizontal. Die<lb/> Bedingung <hi rendition="#i">v</hi> · sin <supplied>α</supplied> = const, oder<lb/><formula/> fällt mit der-<lb/> jenigen zusammen, welche die Va-<lb/> riationsrechnung ergibt, und wir<lb/> kennen nun den <hi rendition="#g">einfachen physikalischen</hi> Sinn der-<lb/> selben. Denken wir uns einen Faden, dessen Spannung<lb/><formula/>, was etwa erreicht werden könnte, wenn<lb/> man auf parallele in einer Verticalebene liegende horizon-<lb/> tale Schienen Rollen ohne Reibung legen, zwischen diesen<lb/> den Faden entsprechend winden, und schliesslich ein Ge-<lb/> wicht anhängen würde, so erhalten wir für das Gleichge-<lb/> wicht wieder die obige Bedingung, deren physikalischer<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [354/0366]
Drittes Kapitel.
können wir, wenn wir von einer endlichen geknickten Ge-
raden zu Curvenelementen übergehen, auch so schreiben
[FORMEL] oder
[FORMEL] oder endlich
[FORMEL].
Entsprechend erhalten wir für die Fälle der Licht-
bewegung
[FORMEL] und für das Fadengleichgewicht
[FORMEL].
Um das Vorgebrachte gleich durch ein Beispiel zu
[Abbildung Fig. 195.]
erläutern, betrachten wir die para-
bolische Wurfbahn, wobei also α stets
den Winkel α des Bahnelementes
gegen die Verticale bedeutet. Die Ge-
schwindigkeit sei [FORMEL],
und die Axe der y sei horizontal. Die
Bedingung v · sin α = const, oder
[FORMEL] fällt mit der-
jenigen zusammen, welche die Va-
riationsrechnung ergibt, und wir
kennen nun den einfachen physikalischen Sinn der-
selben. Denken wir uns einen Faden, dessen Spannung
[FORMEL], was etwa erreicht werden könnte, wenn
man auf parallele in einer Verticalebene liegende horizon-
tale Schienen Rollen ohne Reibung legen, zwischen diesen
den Faden entsprechend winden, und schliesslich ein Ge-
wicht anhängen würde, so erhalten wir für das Gleichge-
wicht wieder die obige Bedingung, deren physikalischer
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