Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Joachimi Lütkemanni Der Heiligen Schrifft Doctoris und Superintendentis Generalissimi in Wulffenbüttel Valet-Rede An die Christliche Gemeine zu S. Jacob in Rostock. Wolfenbüttel, 1656.

Bild:
<< vorherige Seite

wils mit allen denen außmachen / die dich beleidigen / und wil dich zu Lob und Ehren machen. Siehe ich wil dein Gefängnüß wenden für deinen Augen / daß du es solt sehen und bekennen: Der HErr hat mein Gefängnüß gewendet. Alßdenn wil ich dich zu Lob und Ehren machen.

Lasset uns aber nicht vergessen die wir wollen getrost seyn / daß wir uns so verhalten / wie es den Einwohnern zu Zion wol anstehet. Wenn der HERR alhie beym Zacharia sich so süsse gegen Zion erkläret / gedencket er auch fort dabey / was Er von Zion haben wil: Das ists spricht der HErr / das jhr thun v. 16. 17. sollet: Rede einer mit dem andern Warheit / und richtet recht / und schaffet Friede in euren Thoren / und dencke keiner kein arges in seinem Hertzen wider seinen Nechsten / und liebet nicht falsche Eyde. Denn solches alles hasse ich / spricht der HERR. Darnach müssen wir unsern Wandel richten / und in gemein alles dasselbe meiden und fliehen / daß der HErr hasset. Merckestu in einem Dinge / daß der HErr saget: Das hasse ich; So soltu sprechen / so behüte mich mein Gott dafür / daß ich ja nicht thue / was der HErr hasset.

Zeph, 3, 11. 12, 13.

Wann beym Zephania am 3. der HErr / wie kurtz zuvor gedacht / tröstlich den Einwohnern in Zion zuspricht / beschreibet er zugleich die Bürger Zion / und was für Leute es seyn / denen dieser susser Trost angehe / Denn es spricht der HErr: Ich wil die stoltzen Heiligen und Heuchler von dir thun / die sollen kein Theil an Zion haben / Ich wil in dir lassen überbleiben ein arm gering Volck / die werden auff des HErren Namen trauen. Die übrigen in Israel werden kein böses thun / noch falsch reden / und man wird in jhrem Munde keine betriegliche Zungen finden. Daher sollen sie weiden und ruhen / ohn alle Furcht.

wils mit allen denen außmachen / die dich beleidigen / und wil dich zu Lob und Ehren machen. Siehe ich wil dein Gefängnüß wenden für deinen Augen / daß du es solt sehen und bekennen: Der HErr hat mein Gefängnüß gewendet. Alßdenn wil ich dich zu Lob und Ehren machen.

Lasset uns aber nicht vergessen die wir wollen getrost seyn / daß wir uns so verhalten / wie es den Einwohnern zu Zion wol anstehet. Wenn der HERR alhie beym Zacharia sich so süsse gegen Zion erkläret / gedencket er auch fort dabey / was Er von Zion haben wil: Das ists spricht der HErr / das jhr thun v. 16. 17. sollet: Rede einer mit dem andern Warheit / uñ richtet recht / und schaffet Friede in euren Thoren / und dencke keiner kein arges in seinem Hertzen wider seinen Nechsten / und liebet nicht falsche Eyde. Denn solches alles hasse ich / spricht der HERR. Darnach müssen wir unsern Wandel richten / und in gemein alles dasselbe meiden und fliehen / daß der HErr hasset. Merckestu in einem Dinge / daß der HErr saget: Das hasse ich; So soltu sprechen / so behüte mich mein Gott dafür / daß ich ja nicht thue / was der HErr hasset.

Zeph, 3, 11. 12, 13.

Wann beym Zephania am 3. der HErr / wie kurtz zuvor gedacht / tröstlich den Einwohnern in Zion zuspricht / beschreibet er zugleich die Bürger Zion / und was für Leute es seyn / denen dieser sůsser Trost angehe / Denn es spricht der HErr: Ich wil die stoltzen Heiligen und Heuchler von dir thun / die sollen kein Theil an Zion haben / Ich wil in dir lassen überbleiben ein arm gering Volck / die werden auff des HErren Namen trauen. Die übrigen in Israel werden kein böses thun / noch falsch reden / uñ man wird in jhrem Munde keine betriegliche Zungen finden. Daher sollen sie weiden und ruhen / ohn alle Furcht.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0046" n="16"/>
wils mit allen denen außmachen / die
                     dich beleidigen / und wil dich zu Lob und Ehren machen. Siehe ich wil dein
                     Gefängnüß wenden für deinen Augen / daß du es solt sehen und bekennen: Der HErr
                     hat mein Gefängnüß gewendet. Alßdenn wil ich dich zu Lob und Ehren machen.</p>
        <p>Lasset uns aber nicht vergessen die wir wollen getrost seyn / daß wir uns so
                     verhalten / wie es den Einwohnern zu Zion wol anstehet. Wenn der HERR alhie beym
                     Zacharia sich so süsse gegen Zion erkläret / gedencket er auch fort dabey / was
                     Er von Zion haben wil: Das ists spricht der HErr / das jhr thun <note place="left"><hi rendition="#i">v. 16. 17.</hi></note>sollet: Rede einer mit dem andern Warheit / un&#x0303; richtet
                     recht / und schaffet Friede in euren Thoren / und dencke keiner kein arges in
                     seinem Hertzen wider seinen Nechsten / und liebet nicht falsche Eyde. Denn
                     solches alles hasse ich / spricht der HERR. Darnach müssen wir unsern Wandel
                     richten / und in gemein alles dasselbe meiden und fliehen / daß der HErr hasset.
                     Merckestu in einem Dinge / daß der HErr saget: Das hasse ich; So soltu sprechen
                     / so behüte mich mein Gott dafür / daß ich ja nicht thue / was der HErr
                     hasset.</p>
        <note place="left"> <hi rendition="#i">Zeph, 3, 11. 12, 13.</hi> </note>
        <p>Wann beym Zephania am 3. der HErr / wie kurtz zuvor gedacht / tröstlich den
                     Einwohnern in Zion zuspricht / beschreibet er zugleich die Bürger Zion / und was
                     für Leute es seyn / denen dieser s&#x016F;sser Trost angehe / Denn es spricht der HErr:
                     Ich wil die stoltzen Heiligen und Heuchler von dir thun / die sollen kein Theil
                     an Zion haben / Ich wil in dir lassen überbleiben ein arm gering Volck / die
                     werden auff des HErren Namen trauen. Die übrigen in Israel werden kein böses
                     thun / noch falsch reden / un&#x0303; man wird in jhrem Munde keine
                     betriegliche Zungen finden. Daher sollen sie weiden und ruhen / ohn alle Furcht.
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[16/0046] wils mit allen denen außmachen / die dich beleidigen / und wil dich zu Lob und Ehren machen. Siehe ich wil dein Gefängnüß wenden für deinen Augen / daß du es solt sehen und bekennen: Der HErr hat mein Gefängnüß gewendet. Alßdenn wil ich dich zu Lob und Ehren machen. Lasset uns aber nicht vergessen die wir wollen getrost seyn / daß wir uns so verhalten / wie es den Einwohnern zu Zion wol anstehet. Wenn der HERR alhie beym Zacharia sich so süsse gegen Zion erkläret / gedencket er auch fort dabey / was Er von Zion haben wil: Das ists spricht der HErr / das jhr thun sollet: Rede einer mit dem andern Warheit / uñ richtet recht / und schaffet Friede in euren Thoren / und dencke keiner kein arges in seinem Hertzen wider seinen Nechsten / und liebet nicht falsche Eyde. Denn solches alles hasse ich / spricht der HERR. Darnach müssen wir unsern Wandel richten / und in gemein alles dasselbe meiden und fliehen / daß der HErr hasset. Merckestu in einem Dinge / daß der HErr saget: Das hasse ich; So soltu sprechen / so behüte mich mein Gott dafür / daß ich ja nicht thue / was der HErr hasset. v. 16. 17. Wann beym Zephania am 3. der HErr / wie kurtz zuvor gedacht / tröstlich den Einwohnern in Zion zuspricht / beschreibet er zugleich die Bürger Zion / und was für Leute es seyn / denen dieser sůsser Trost angehe / Denn es spricht der HErr: Ich wil die stoltzen Heiligen und Heuchler von dir thun / die sollen kein Theil an Zion haben / Ich wil in dir lassen überbleiben ein arm gering Volck / die werden auff des HErren Namen trauen. Die übrigen in Israel werden kein böses thun / noch falsch reden / uñ man wird in jhrem Munde keine betriegliche Zungen finden. Daher sollen sie weiden und ruhen / ohn alle Furcht.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_valetrede_1656
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_valetrede_1656/46
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Joachimi Lütkemanni Der Heiligen Schrifft Doctoris und Superintendentis Generalissimi in Wulffenbüttel Valet-Rede An die Christliche Gemeine zu S. Jacob in Rostock. Wolfenbüttel, 1656, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_valetrede_1656/46>, abgerufen am 26.04.2024.