Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650.Christ auch machen / und gewiß dafür halten / wer wol streitet vbi/ werde auch wol gekrönet. Beschawe hie zu erste den Lohn der den Streitern vorgesetzet ist. Paulus nennet jhn eine Krone der Gerechtigkeit / nemlich eine solche königliche Würde und Herrligkeit / damit alle unsere Gerechtigkeit herrlich und vollkommen Rom. 7, 21belohnet wird. Wir seyn zwar an uns selbst in allem unsern Wandel elende Stümpler / und befinden wenig gutes in uns / und wenn wir noch wollen gutes thun / so hanget uns das V. 22.Böse jmmer an. Dennoch weil wir in Christo Jesu seyn / und nach dem inwendigen Menschen unsere Lust an Gott C. 8, 1.und seinem Willen haben / nicht nach dem Fleische wandeln / sondern nach dem Geiste / so ist nichts verdamliches an uns / und das gute daß wir im Namen Christi thun / ist umb Christi Hebr. 13. V. 16.willen Gott ein wolgefälliges Opffer / wie es der Geist nennet zun Ebreern am 13. Daher wenn nun die Zeit kompt / daß Gott recht richten wird / wird er unsere Gerechtigkeit nicht ungekrönt lassen / sondern uns würdig achten seines Reichs / über welchem wir uns leyden / nach dem es recht ist bey Gott zu vergelten Trübsal denen die uns Trubsal anlegen / uns aber die wir Trübsal leyden Ruhe mit allen Heiligen 2. Thess. 1. 5. 6. 7./ wie der Apostel redet 2. an die Thessalonicher am 1. Wenn diese Krone der Gerechtigkeit / an andern Orten Apoc. 2, 10 Iac. 1, 12. 1. Pet. 5, 4der Schrifft genennet wird / die Krone der Ehren / die Krone des Lebens / wird angedeutet / das die Gerechtigkeit mit einer königlichen Würde im Himmel belohnet werde / und daß das ewige Leben ein solch Leben sey / das an jhm selbst eine Krone sey. Wir müssen doch allesampt / die wir es mit Christo halten / Könige seyn / denn die Kronen tragen / seind Könige. Dazu seynd wir beruffen. Fürchte dich nicht / du Christ auch machen / und gewiß dafür halten / wer wol streitet vbi/ werde auch wol gekrönet. Beschawe hie zu erste den Lohn der den Streitern vorgesetzet ist. Paulus nennet jhn eine Krone der Gerechtigkeit / nemlich eine solche königliche Würde und Herrligkeit / damit alle unsere Gerechtigkeit herrlich und vollkommen Rom. 7, 21belohnet wird. Wir seyn zwar an uns selbst in allem unsern Wandel elende Stümpler / und befinden wenig gutes in uns / und wenn wir noch wollen gutes thun / so hanget uns das V. 22.Böse jmmer an. Dennoch weil wir in Christo Jesu seyn / und nach dem inwendigen Menschen unsere Lust an Gott C. 8, 1.und seinem Willen haben / nicht nach dem Fleische wandeln / sondern nach dem Geiste / so ist nichts verdamliches an uns / und das gute daß wir im Namen Christi thun / ist umb Christi Hebr. 13. V. 16.willen Gott ein wolgefälliges Opffer / wie es der Geist nennet zun Ebreern am 13. Daher wenn nun die Zeit kompt / daß Gott recht richten wird / wird er unsere Gerechtigkeit nicht ungekrönt lassen / sondern uns würdig achten seines Reichs / über welchem wir uns leyden / nach dem es recht ist bey Gott zu vergelten Trübsal denen die uns Trubsal anlegen / uns aber die wir Trübsal leyden Ruhe mit allen Heiligen 2. Thess. 1. 5. 6. 7./ wie der Apostel redet 2. an die Thessalonicher am 1. Wenn diese Krone der Gerechtigkeit / an andern Orten Apoc. 2, 10 Iac. 1, 12. 1. Pet. 5, 4der Schrifft genennet wird / die Krone der Ehren / die Krone des Lebens / wird angedeutet / das die Gerechtigkeit mit einer königlichen Würde im Himmel belohnet werde / und daß das ewige Leben ein solch Leben sey / das an jhm selbst eine Krone sey. Wir müssen doch allesampt / die wir es mit Christo halten / Könige seyn / denn die Kronen tragen / seind Könige. Dazu seynd wir beruffen. 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Christ auch machen / und gewiß dafür halten / wer wol streitet / werde auch wol gekrönet.
vbi Beschawe hie zu erste den Lohn der den Streitern vorgesetzet ist. Paulus nennet jhn eine Krone der Gerechtigkeit / nemlich eine solche königliche Würde und Herrligkeit / damit alle unsere Gerechtigkeit herrlich und vollkommen belohnet wird. Wir seyn zwar an uns selbst in allem unsern Wandel elende Stümpler / und befinden wenig gutes in uns / und wenn wir noch wollen gutes thun / so hanget uns das Böse jmmer an. Dennoch weil wir in Christo Jesu seyn / und nach dem inwendigen Menschen unsere Lust an Gott und seinem Willen haben / nicht nach dem Fleische wandeln / sondern nach dem Geiste / so ist nichts verdamliches an uns / und das gute daß wir im Namen Christi thun / ist umb Christi willen Gott ein wolgefälliges Opffer / wie es der Geist nennet zun Ebreern am 13. Daher wenn nun die Zeit kompt / daß Gott recht richten wird / wird er unsere Gerechtigkeit nicht ungekrönt lassen / sondern uns würdig achten seines Reichs / über welchem wir uns leyden / nach dem es recht ist bey Gott zu vergelten Trübsal denen die uns Trubsal anlegen / uns aber die wir Trübsal leyden Ruhe mit allen Heiligen / wie der Apostel redet 2. an die Thessalonicher am 1.
Rom. 7, 21
V. 22.
C. 8, 1.
Hebr. 13. V. 16.
2. Thess. 1. 5. 6. 7. Wenn diese Krone der Gerechtigkeit / an andern Orten der Schrifft genennet wird / die Krone der Ehren / die Krone des Lebens / wird angedeutet / das die Gerechtigkeit mit einer königlichen Würde im Himmel belohnet werde / und daß das ewige Leben ein solch Leben sey / das an jhm selbst eine Krone sey. Wir müssen doch allesampt / die wir es mit Christo halten / Könige seyn / denn die Kronen tragen / seind Könige. Dazu seynd wir beruffen. Fürchte dich nicht / du
Apoc. 2, 10 Iac. 1, 12. 1. Pet. 5, 4
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1650/18>, abgerufen am 06.07.2024. |