Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

Bild:
<< vorherige Seite

am 6. Cap. Wir wollen wieder zum HERRN; denn ErHos. 6, 1. 2. hat vns zurissen / Er wird vns auch heilen / Er hat vns geschlagen / Er wird vns auch verbinden / Er wird vns lebendig machen / vnd auffrichten / daß wir für Ihm leben werden. Dann es bleibet doch GOtt vnser lieber Vatter / vnd brennet in der Liebe gegen vns seine Kinder / so wol wann er stäupet / als wann er vns zulachet. Ein Exempel solches kindlichen Geistes hat man an David / da derselbe sich vergriffen; da schlug jhm sein Hertz / vnd er sprach zum HERRN: Ich habe2. Sam. 24, 10. 14. schwerlich gesündiget. Vnd nun HERR / nimb weg die Missethat deines Knechts / denn ich habe sehr thörlich gethan. Da jhm auch durch einen Propheten die Straff angekündiget wird / ergibt er sich demütiglich: Jan / laß vns nur in die Hand deß HERRN fallen / denn seine Barmhertzigkeit ist groß. Eben also verhält sich auch der fromme König Hißkias / wie jhm angekündiget wird / wie alle seine Schätz nun bald solten ein Raub werden / da übergibt er sich auch in den Willen deß HERRN / vnd spricht zu Jesaia: Das Wort deßEsai. 39, 8. HERRN ist gut / das du sagest: es sey nur Fried vnd Trew / weil ich lebe. Wann dann das Vnglück fürüber / erkennets die liebhabende Seele mit Danck / alles was GOtt gethan / vnd spricht auß dem Propheten Esaia am 12. Capitel: Ich dancke dir HERR / daß du zornig bist gewesen überEsa 12, 1. 2. 5. 6. mich / vnd dein Zorn sich gewendet hat / vnd tröstest mich. Sihe / GOtt ist mein Heyl / ich bin sicher / vnd fürchte mich nicht / denn GOtt der HERR ist meine Stärcke / vnd mein Psalm / vnd ist mein Heyl. Lobsinget dem HERRN / denn er hat sich herrlich beweiset.

am 6. Cap. Wir wollen wieder zum HERRN; denn ErHos. 6, 1. 2. hat vns zurissen / Er wird vns auch heilen / Er hat vns geschlagen / Er wird vns auch verbinden / Er wird vns lebendig machen / vnd auffrichten / daß wir für Ihm leben werden. Dann es bleibet doch GOtt vnser lieber Vatter / vnd brennet in der Liebe gegen vns seine Kinder / so wol wann er stäupet / als wann er vns zulachet. Ein Exempel solches kindlichen Geistes hat man an David / da derselbe sich vergriffen; da schlug jhm sein Hertz / vnd er sprach zum HERRN: Ich habe2. Sam. 24, 10. 14. schwerlich gesündiget. Vnd nun HERR / nimb weg die Missethat deines Knechts / denn ich habe sehr thörlich gethan. Da jhm auch durch einen Propheten die Straff angekündiget wird / ergibt er sich demütiglich: Jã / laß vns nur in die Hand deß HERRN fallen / denn seine Barmhertzigkeit ist groß. Eben also verhält sich auch der fromme König Hißkias / wie jhm angekündiget wird / wie alle seine Schätz nun bald solten ein Raub werden / da übergibt er sich auch in den Willen deß HERRN / vnd spricht zu Jesaia: Das Wort deßEsai. 39, 8. HERRN ist gut / das du sagest: es sey nur Fried vnd Trew / weil ich lebe. Wann dann das Vnglück fürüber / erkennets die liebhabende Seele mit Danck / alles was GOtt gethan / vnd spricht auß dem Propheten Esaia am 12. Capitel: Ich dancke dir HERR / daß du zornig bist gewesen überEsa 12, 1. 2. 5. 6. mich / vnd dein Zorn sich gewendet hat / vnd tröstest mich. Sihe / GOtt ist mein Heyl / ich bin sicher / vnd fürchte mich nicht / denn GOtt der HERR ist meine Stärcke / vnd mein Psalm / vnd ist mein Heyl. Lobsinget dem HERRN / denn er hat sich herrlich beweiset.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0049" n="33"/>
am 6. Cap. Wir wollen wieder zum HERRN; denn Er<note place="right">Hos. 6, 1. 2.</note> hat vns zurissen / Er wird vns                      auch heilen / Er hat vns geschlagen / Er wird vns auch verbinden / Er wird vns                      lebendig machen / vnd auffrichten / daß wir für Ihm leben werden. Dann es                      bleibet doch GOtt vnser lieber Vatter / vnd brennet in der Liebe gegen vns seine                      Kinder / so wol wann er stäupet / als wann er vns zulachet. Ein Exempel solches                      kindlichen Geistes hat man an David / da derselbe sich vergriffen; da schlug jhm                      sein Hertz / vnd er sprach zum HERRN: Ich habe<note place="right">2. Sam.                          24, 10. 14.</note> schwerlich gesündiget. Vnd nun HERR / nimb weg die                      Missethat deines Knechts / denn ich habe sehr thörlich gethan. Da jhm auch durch                      einen Propheten die Straff angekündiget wird / ergibt er sich demütiglich: Ja&#x0303; / laß vns nur in die Hand deß HERRN fallen / denn seine                      Barmhertzigkeit ist groß. Eben also verhält sich auch der fromme König Hißkias /                      wie jhm angekündiget wird / wie alle seine Schätz nun bald solten ein Raub                      werden / da übergibt er sich auch in den Willen deß HERRN / vnd spricht zu                      Jesaia: Das Wort deß<note place="right">Esai. 39, 8.</note> HERRN ist gut                      / das du sagest: es sey nur Fried vnd Trew / weil ich lebe. Wann dann das                      Vnglück fürüber / erkennets die liebhabende Seele mit Danck / alles was GOtt                      gethan / vnd spricht auß dem Propheten Esaia am 12. Capitel: Ich dancke dir HERR                      / daß du zornig bist gewesen über<note place="right">Esa 12, 1. 2. 5.                          6.</note> mich / vnd dein Zorn sich gewendet hat / vnd tröstest mich. Sihe /                      GOtt ist mein Heyl / ich bin sicher / vnd fürchte mich nicht / denn GOtt der                      HERR ist meine Stärcke / vnd mein Psalm / vnd ist mein Heyl. Lobsinget dem HERRN                      / denn er hat sich herrlich beweiset.
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[33/0049] am 6. Cap. Wir wollen wieder zum HERRN; denn Er hat vns zurissen / Er wird vns auch heilen / Er hat vns geschlagen / Er wird vns auch verbinden / Er wird vns lebendig machen / vnd auffrichten / daß wir für Ihm leben werden. Dann es bleibet doch GOtt vnser lieber Vatter / vnd brennet in der Liebe gegen vns seine Kinder / so wol wann er stäupet / als wann er vns zulachet. Ein Exempel solches kindlichen Geistes hat man an David / da derselbe sich vergriffen; da schlug jhm sein Hertz / vnd er sprach zum HERRN: Ich habe schwerlich gesündiget. Vnd nun HERR / nimb weg die Missethat deines Knechts / denn ich habe sehr thörlich gethan. Da jhm auch durch einen Propheten die Straff angekündiget wird / ergibt er sich demütiglich: Jã / laß vns nur in die Hand deß HERRN fallen / denn seine Barmhertzigkeit ist groß. Eben also verhält sich auch der fromme König Hißkias / wie jhm angekündiget wird / wie alle seine Schätz nun bald solten ein Raub werden / da übergibt er sich auch in den Willen deß HERRN / vnd spricht zu Jesaia: Das Wort deß HERRN ist gut / das du sagest: es sey nur Fried vnd Trew / weil ich lebe. Wann dann das Vnglück fürüber / erkennets die liebhabende Seele mit Danck / alles was GOtt gethan / vnd spricht auß dem Propheten Esaia am 12. Capitel: Ich dancke dir HERR / daß du zornig bist gewesen über mich / vnd dein Zorn sich gewendet hat / vnd tröstest mich. Sihe / GOtt ist mein Heyl / ich bin sicher / vnd fürchte mich nicht / denn GOtt der HERR ist meine Stärcke / vnd mein Psalm / vnd ist mein Heyl. Lobsinget dem HERRN / denn er hat sich herrlich beweiset. Hos. 6, 1. 2. 2. Sam. 24, 10. 14. Esai. 39, 8. Esa 12, 1. 2. 5. 6.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/49
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/49>, abgerufen am 24.11.2024.