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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

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men würde, wenn Exercitus Polonicus, seinen Feind zu verfolgen, durch eine oder andere Provinz des Römischen Reichs innoxium Transitum begehren oder nehmen würde. 3. So soll er auch erweisen, cum validissimum Christiani Orbis antemurale petitur Polonia, daß dem Römischen Reiche an dessen Conservation nicht wenig gelegen, und durch dienliche Motiven suchen, Chur-Sachsen, in diese Alliance mit einzutreten, zu persuadiren, oder zum wenigsten, daß den Schweden von dannen kein Vorschub geschehe, zu praecaviren. Wenn nun Eure Königliche Majestät auch einen der Ihrigen mit gehöriger Instruction wolten hinsenden, wie ich dessen in meinem vorigen erwehnet, und Ihre Churfürstliche Durchläuchtigkeit auch für gut befinden, würde selbiges, meines Ermessens, nicht alleine nützlich, besondern höchstnöthig seyn, und weil ich aus denen bey jüngst gehaltenem Cräyß-Tage zu Lüneburg gehaltenen Protocollis und vorgelauffenen Votis ersehen, was Eure Königl. Majestät unter selbigen Statibus vor Feinde und vor Freunde hat, und ich denn observiret, daß Lübeck anfangs wohl affectionirt gewesen, zuletzt aber animum mutiret, und ein andres Votum gegeben, so stelle ich Euer Königlichen Majestät allerunterthänigst anheim, ob sie mit Dissimuliren ihrer Aenderung, durch ein oder ander Mittel selbigen Senatum nicht bey guter Affection erhalten, und sich derselben versichern wollen, damit bey künfftigen Cräyß-Tagen sie sich selbiger Stadt nützlich gebrauchen können. Das Ungarische Project Foederis defensivi, nebenst der Churfürstlichen Correction, thue ich Euer Königlichen Majestät hierbey allerunterthänigst über-

men würde, wenn Exercitus Polonicus, seinen Feind zu verfolgen, durch eine oder andere Provinz des Römischen Reichs innoxium Transitum begehren oder nehmen würde. 3. So soll er auch erweisen, cum validissimum Christiani Orbis antemurale petitur Polonia, daß dem Römischen Reiche an dessen Conservation nicht wenig gelegen, und durch dienliche Motiven suchen, Chur-Sachsen, in diese Alliance mit einzutreten, zu persuadiren, oder zum wenigsten, daß den Schweden von dannen kein Vorschub geschehe, zu praecaviren. Wenn nun Eure Königliche Majestät auch einen der Ihrigen mit gehöriger Instruction wolten hinsenden, wie ich dessen in meinem vorigen erwehnet, und Ihre Churfürstliche Durchläuchtigkeit auch für gut befinden, würde selbiges, meines Ermessens, nicht alleine nützlich, besondern höchstnöthig seyn, und weil ich aus denen bey jüngst gehaltenem Cräyß-Tage zu Lüneburg gehaltenen Protocollis und vorgelauffenen Votis ersehen, was Eure Königl. Majestät unter selbigen Statibus vor Feinde und vor Freunde hat, und ich denn observiret, daß Lübeck anfangs wohl affectionirt gewesen, zuletzt aber animum mutiret, und ein andres Votum gegeben, so stelle ich Euer Königlichen Majestät allerunterthänigst anheim, ob sie mit Dissimuliren ihrer Aenderung, durch ein oder ander Mittel selbigen Senatum nicht bey guter Affection erhalten, und sich derselben versichern wollen, damit bey künfftigen Cräyß-Tagen sie sich selbiger Stadt nützlich gebrauchen können. Das Ungarische Project Foederis defensivi, nebenst der Churfürstlichen Correction, thue ich Euer Königlichen Majestät hierbey allerunterthänigst über-

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[81/0117] men würde, wenn Exercitus Polonicus, seinen Feind zu verfolgen, durch eine oder andere Provinz des Römischen Reichs innoxium Transitum begehren oder nehmen würde. 3. So soll er auch erweisen, cum validissimum Christiani Orbis antemurale petitur Polonia, daß dem Römischen Reiche an dessen Conservation nicht wenig gelegen, und durch dienliche Motiven suchen, Chur-Sachsen, in diese Alliance mit einzutreten, zu persuadiren, oder zum wenigsten, daß den Schweden von dannen kein Vorschub geschehe, zu praecaviren. Wenn nun Eure Königliche Majestät auch einen der Ihrigen mit gehöriger Instruction wolten hinsenden, wie ich dessen in meinem vorigen erwehnet, und Ihre Churfürstliche Durchläuchtigkeit auch für gut befinden, würde selbiges, meines Ermessens, nicht alleine nützlich, besondern höchstnöthig seyn, und weil ich aus denen bey jüngst gehaltenem Cräyß-Tage zu Lüneburg gehaltenen Protocollis und vorgelauffenen Votis ersehen, was Eure Königl. Majestät unter selbigen Statibus vor Feinde und vor Freunde hat, und ich denn observiret, daß Lübeck anfangs wohl affectionirt gewesen, zuletzt aber animum mutiret, und ein andres Votum gegeben, so stelle ich Euer Königlichen Majestät allerunterthänigst anheim, ob sie mit Dissimuliren ihrer Aenderung, durch ein oder ander Mittel selbigen Senatum nicht bey guter Affection erhalten, und sich derselben versichern wollen, damit bey künfftigen Cräyß-Tagen sie sich selbiger Stadt nützlich gebrauchen können. Das Ungarische Project Foederis defensivi, nebenst der Churfürstlichen Correction, thue ich Euer Königlichen Majestät hierbey allerunterthänigst über-

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Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/117>, abgerufen am 24.11.2024.