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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736.

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9.
Gen Himmel zu dem Vater mein,
Fahr ich aus diesem Leben,
Da will ich seyn der Meister dein,
Den Geist will ich dir geben:
Der dich in Trübsal trösten soll,
Und lehren mich erkennen wol,
Und in der Wahrheit leiten.
10.
Was ich gethan hab und gelehrt,
Das sollt du thun und lehren,
Damit das Reich GOttes werd gemehrt,
Zu Lob und seinen Ehren:
Und hüt dich für der Menschen Gsatz,
Davon verdirbt der edle Schatz,
Das laß ich dir zu letzte.


Wunder


9.
Gen Himmel zu dem Vater mein,
Fahr ich aus dieſem Leben,
Da will ich ſeyn der Meiſter dein,
Den Geiſt will ich dir geben:
Der dich in Truͤbſal troͤſten ſoll,
Und lehren mich erkennen wol,
Und in der Wahrheit leiten.
10.
Was ich gethan hab und gelehrt,
Das ſollt du thun und lehren,
Damit das Reich GOttes werd gemehrt,
Zu Lob und ſeinen Ehren:
Und huͤt dich fuͤr der Menſchen Gſatz,
Davon verdirbt der edle Schatz,
Das laß ich dir zu letzte.


Wunder
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[39/0095] 9. Gen Himmel zu dem Vater mein, Fahr ich aus dieſem Leben, Da will ich ſeyn der Meiſter dein, Den Geiſt will ich dir geben: Der dich in Truͤbſal troͤſten ſoll, Und lehren mich erkennen wol, Und in der Wahrheit leiten. 10. Was ich gethan hab und gelehrt, Das ſollt du thun und lehren, Damit das Reich GOttes werd gemehrt, Zu Lob und ſeinen Ehren: Und huͤt dich fuͤr der Menſchen Gſatz, Davon verdirbt der edle Schatz, Das laß ich dir zu letzte. Wunder

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Zitationshilfe: Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/95>, abgerufen am 02.05.2024.