Krafft und vorkommende Gnade auffthuende Gefässe, ach so habe ich genug, und ist meine Freude erfüllet, weilen ich wohl weiß, daß wo JESUS aufgenommen und beherberget wird, mit ihme eben wie ehemahls mit der Bundes-Lade alles vollkommene Heyl und Seegen zugleich einkehrt, dann es ist je wahr was Paulus sagt: daß denen, die JESUM und in JESU den Vatter lie- ben, alles zur Seeligkeit mitwürcken und endlich zu lauter Herrlich- keit, Freude und Triumph ausschlagen muß: O wunderbahrer GOTT! wie kanst du doch deine Geschöpffe segnen! ich hoffe an jenem grossen Gerichts-Tage viele theure Seelen auch aus diesen Landen mit grossem Frolocken meines Hertzens zu sehen, in welchen JESUS herrlich und wunderbahr erscheine, Amen, Hallelujah. So seye es mein liebster Heyland! gedencke auch unsers Landes zum besten, daß die gute Hand GOttes in vielen reichen Kräfften deß Heiligen Geistes zu friedsamer, weiser Verwaltung der irrdischen Güter, und zu kluger Anwendung aller himmlischen Gnaden- Mittlen ob uns allen seye! Ach schlage dein Liebes- Gezelt unter uns auf, und bewahre uns ewiglich.
Heil-
F f f f f 2
Vorrede.
Krafft und vorkommende Gnade auffthuende Gefaͤſſe, ach ſo habe ich genug, und iſt meine Freude erfuͤllet, weilen ich wohl weiß, daß wo JESUS aufgenommen und beherberget wird, mit ihme eben wie ehemahls mit der Bundes-Lade alles vollkommene Heyl und Seegen zugleich einkehrt, dann es iſt je wahr was Paulus ſagt: daß denen, die JESUM und in JESU den Vatter lie- ben, alles zur Seeligkeit mitwuͤrcken und endlich zu lauter Herrlich- keit, Freude und Triumph ausſchlagen muß: O wunderbahrer GOTT! wie kanſt du doch deine Geſchoͤpffe ſegnen! ich hoffe an jenem groſſen Gerichts-Tage viele theure Seelen auch aus dieſen Landen mit groſſem Frolocken meines Hertzens zu ſehen, in welchen JESUS herrlich und wunderbahr erſcheine, Amen, Hallelujah. So ſeye es mein liebſter Heyland! gedencke auch unſers Landes zum beſten, daß die gute Hand GOttes in vielen reichen Kraͤfften deß Heiligen Geiſtes zu friedſamer, weiſer Verwaltung der irrdiſchen Guͤter, und zu kluger Anwendung aller himmliſchen Gnaden- Mittlen ob uns allen ſeye! Ach ſchlage dein Liebes- Gezelt unter uns auf, und bewahre uns ewiglich.
Heil-
F f f f f 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0875"n="779"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/>
Krafft und vorkommende Gnade auffthuende Gefaͤſſe, ach ſo habe<lb/>
ich genug, und iſt meine Freude erfuͤllet, weilen ich wohl weiß,<lb/>
daß wo JESUS aufgenommen und beherberget wird, mit ihme<lb/>
eben wie ehemahls mit der Bundes-Lade alles vollkommene Heyl<lb/>
und Seegen zugleich einkehrt, dann es iſt je wahr was Paulus<lb/>ſagt: daß denen, die JESUM und in JESU den Vatter lie-<lb/>
ben, alles zur Seeligkeit mitwuͤrcken und endlich zu lauter Herrlich-<lb/>
keit, Freude und Triumph ausſchlagen muß: O wunderbahrer<lb/>
GOTT! wie kanſt du doch deine Geſchoͤpffe ſegnen! ich hoffe an<lb/>
jenem groſſen Gerichts-Tage viele theure Seelen auch aus dieſen<lb/>
Landen mit groſſem Frolocken meines Hertzens zu ſehen, in welchen<lb/>
JESUS herrlich und wunderbahr erſcheine, Amen, Hallelujah.<lb/>
So ſeye es mein liebſter Heyland! gedencke auch unſers Landes zum<lb/>
beſten, daß die gute Hand GOttes in vielen reichen Kraͤfften deß<lb/>
Heiligen Geiſtes zu friedſamer, weiſer Verwaltung der irrdiſchen<lb/><hirendition="#c">Guͤter, und zu kluger Anwendung aller himmliſchen Gnaden-<lb/>
Mittlen ob uns allen ſeye! Ach ſchlage dein Liebes-<lb/>
Gezelt unter uns auf, und bewahre<lb/>
uns ewiglich.</hi></p></div><lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#b">F f f f f 2</hi></fw><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#b">Heil-</hi></fw><lb/></div></body></text></TEI>
[779/0875]
Vorrede.
Krafft und vorkommende Gnade auffthuende Gefaͤſſe, ach ſo habe
ich genug, und iſt meine Freude erfuͤllet, weilen ich wohl weiß,
daß wo JESUS aufgenommen und beherberget wird, mit ihme
eben wie ehemahls mit der Bundes-Lade alles vollkommene Heyl
und Seegen zugleich einkehrt, dann es iſt je wahr was Paulus
ſagt: daß denen, die JESUM und in JESU den Vatter lie-
ben, alles zur Seeligkeit mitwuͤrcken und endlich zu lauter Herrlich-
keit, Freude und Triumph ausſchlagen muß: O wunderbahrer
GOTT! wie kanſt du doch deine Geſchoͤpffe ſegnen! ich hoffe an
jenem groſſen Gerichts-Tage viele theure Seelen auch aus dieſen
Landen mit groſſem Frolocken meines Hertzens zu ſehen, in welchen
JESUS herrlich und wunderbahr erſcheine, Amen, Hallelujah.
So ſeye es mein liebſter Heyland! gedencke auch unſers Landes zum
beſten, daß die gute Hand GOttes in vielen reichen Kraͤfften deß
Heiligen Geiſtes zu friedſamer, weiſer Verwaltung der irrdiſchen
Guͤter, und zu kluger Anwendung aller himmliſchen Gnaden-
Mittlen ob uns allen ſeye! Ach ſchlage dein Liebes-
Gezelt unter uns auf, und bewahre
uns ewiglich.
Heil-
F f f f f 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 779. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/875>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.