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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736.

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Weilen es aber noch immerdar Jsinaels gibt, die sich
so gern an allem ungewöhnlichen stossen, und ihr Gespött
darüber haben, so hat man denselbigen wenigstens disfals
das Futer benemmen, und das Titul-Blatt so einrichten
wollen, wie es gegenwärtig jedermann in die Augen fällt.

Geliebter Leser! Geschiehets nun, daß du durch solche
Schriften erbauet wirst, so sage dem Vatter der Lichter
und seinem Heil-Brunn, JEsu Christo (der nach seiner
unendlichen Menschen-Liebe uns unwürdigen Erden-Wür-
men noch immer durch dergleichen Canäl manch Gutes zu-
flösset) Lob und Danck. Und trachte anbey, zu des gros-
sen Gebers Preis und Dienst, das gelesene und gelernete
in einem feinen Hertzen zu behalten, ja gar in succum &
sanguinem
in Saft und Leben zu verwandlen.

Ruffe zugleich den Namen des Herren brünstig an,
daß Er den lieben Authorem mehr und mehr begnadigen,
erleuchten, heiligen, segnen und beseligen; auch sowohl in
unserem Land als anderwerts viele alte und junge Leute er-
wecken wolle, welche diesem redlichen Jonathan als mun-
tere Waffen-Trägers nachkletteren und nachwürcken und
mithin unter dem Heer der Philister (ich meine sowohl
das innere als äussere Antichristenthum) eine grosse Schlacht
thun helffen.

Findest du aber, geliebter Leser! bißweilen etwas dir
unverständliches oder auf andere Weise anstössiges; so ge-
dencke der Autor sey ein Mensch, und gebe sich nicht vor
unfehlbar aus. Gehe es in christlicher Sanft- und Demuth
vorbey, und halte dich an das, was dir schmackhafft und
erbaulich ist. Kurtz, Si sapis, Sis apis.

Lieber Mensch, sey wie die Bienen,
Laß dir Gut und Böses dienen!
Ach
)( )(

Weilen es aber noch immerdar Jſinaels gibt, die ſich
ſo gern an allem ungewoͤhnlichen ſtoſſen, und ihr Geſpoͤtt
daruͤber haben, ſo hat man denſelbigen wenigſtens disfals
das Futer benemmen, und das Titul-Blatt ſo einrichten
wollen, wie es gegenwaͤrtig jedermann in die Augen faͤllt.

Geliebter Leſer! Geſchiehets nun, daß du durch ſolche
Schriften erbauet wirſt, ſo ſage dem Vatter der Lichter
und ſeinem Heil-Brunn, JEſu Chriſto (der nach ſeiner
unendlichen Menſchen-Liebe uns unwuͤrdigen Erden-Wuͤr-
men noch immer durch dergleichen Canaͤl manch Gutes zu-
floͤſſet) Lob und Danck. Und trachte anbey, zu des groſ-
ſen Gebers Preis und Dienſt, das geleſene und gelernete
in einem feinen Hertzen zu behalten, ja gar in ſuccum &
ſanguinem
in Saft und Leben zu verwandlen.

Ruffe zugleich den Namen des Herren bruͤnſtig an,
daß Er den lieben Authorem mehr und mehr begnadigen,
erleuchten, heiligen, ſegnen und beſeligen; auch ſowohl in
unſerem Land als anderwerts viele alte und junge Leute er-
wecken wolle, welche dieſem redlichen Jonathan als mun-
tere Waffen-Traͤgers nachkletteren und nachwuͤrcken und
mithin unter dem Heer der Philiſter (ich meine ſowohl
das innere als aͤuſſere Antichriſtenthum) eine groſſe Schlacht
thun helffen.

Findeſt du aber, geliebter Leſer! bißweilen etwas dir
unverſtaͤndliches oder auf andere Weiſe anſtoͤſſiges; ſo ge-
dencke der Autor ſey ein Menſch, und gebe ſich nicht vor
unfehlbar aus. Gehe es in chriſtlicher Sanft- und Demuth
vorbey, und halte dich an das, was dir ſchmackhafft und
erbaulich iſt. Kurtz, Si ſapis, Sis apis.

Lieber Menſch, ſey wie die Bienen,
Laß dir Gut und Boͤſes dienen!
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Zitationshilfe: Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/55>, abgerufen am 24.11.2024.