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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Exempel etlicher heiligen Personen/ etc.
Pabst Gregorius/ also/ daß er zwey Jahr kein Au-
genblick auß dem Beth sich heben können. Der
H. Julianus Alexandrinischer Martyrer/ ward
also von disen Schmertzen gepeyniget/ daß man/
als er solte gemartert werden/ jhn an das Orth der
Marter hat tragen müssen.

Durch das Seitenwehe/ vnd Apostemata ist
die H. Lyduina/ vnd Macrina ein Schwester deß
H. Vasilij/ auch der seelige Bruder Didacus/ vnd
Maurus/ probiert worden/ daß sie zu dem Him-
mel tauglich wären.

Am Krebs/ lagen die H. Aldegundis/ vnnd die
heilige Wittfrau Galla/ ein andächtige Tochter
Simmachi.

Durch den Magenwehe/ seynd versucht wor-
den/ der H. Gregorius/ vnd der H. Chrysosto-
mus/ wie sie selbsten in jhren Schrifften bezeugen.
Die H. Catharina der H. Brigittö Tochter/ hat
gar das Hochwürdige Sacrament deß Altars nit
geniessen können.

Die H. Seraphische Jungfrau vnd Mutter
Teresia/ hat solche Ohnmächten vnnd Schmer-
tzen jhres Hertzens außgestanden/ daß auch alle/
die sie anschaueten/ sich über sie entsetzten. Vnd
wie sie selbsten in jhrem Leben am 4. cap. bezeugt/
daß jhre Kranckheiten so groß waren/ daß sie schier
alle Zeit der Sinn beraubt war. 20. Jahr ist sie
dem Magenwehe vnderworffen gewesen/ will ge-
schweigen der offt anstossenden Fiebern vnd Gicht
der Glider. Hat doch in allen jhren Kranckheiten
mehr in der Vollkommenheit zugenommen/ als

wann

Exempel etlicher heiligen Perſonen/ ꝛc.
Pabſt Gregorius/ alſo/ daß er zwey Jahr kein Au-
genblick auß dem Beth ſich heben können. Der
H. Julianus Alexandriniſcher Martyrer/ ward
alſo von diſen Schmertzen gepeyniget/ daß man/
als er ſolte gemartert werden/ jhn an das Orth der
Marter hat tragen müſſen.

Durch das Seitenwehe/ vnd Apoſtemata iſt
die H. Lyduina/ vnd Macrina ein Schweſter deß
H. Vaſilij/ auch der ſeelige Bruder Didacus/ vnd
Maurus/ probiert worden/ daß ſie zu dem Him-
mel tauglich wären.

Am Krebs/ lagen die H. Aldegundis/ vnnd die
heilige Wittfrau Galla/ ein andächtige Tochter
Simmachi.

Durch den Magenwehe/ ſeynd verſucht wor-
den/ der H. Gregorius/ vnd der H. Chryſoſto-
mus/ wie ſie ſelbſten in jhren Schrifften bezeugen.
Die H. Catharina der H. Brigittö Tochter/ hat
gar das Hochwürdige Sacrament deß Altars nit
genieſſen können.

Die H. Seraphiſche Jungfrau vnd Mutter
Tereſia/ hat ſolche Ohnmächten vnnd Schmer-
tzen jhres Hertzens außgeſtanden/ daß auch alle/
die ſie anſchaueten/ ſich über ſie entſetzten. Vnd
wie ſie ſelbſten in jhrem Leben am 4. cap. bezeugt/
daß jhre Kranckheiten ſo groß waren/ daß ſie ſchier
alle Zeit der Sinn beraubt war. 20. Jahr iſt ſie
dem Magenwehe vnderworffen geweſen/ will ge-
ſchweigen der offt anſtoſſenden Fiebern vnd Gicht
der Glider. Hat doch in allen jhren Kranckheiten
mehr in der Vollkommenheit zugenommen/ als

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[335/0335] Exempel etlicher heiligen Perſonen/ ꝛc. Pabſt Gregorius/ alſo/ daß er zwey Jahr kein Au- genblick auß dem Beth ſich heben können. Der H. Julianus Alexandriniſcher Martyrer/ ward alſo von diſen Schmertzen gepeyniget/ daß man/ als er ſolte gemartert werden/ jhn an das Orth der Marter hat tragen müſſen. Durch das Seitenwehe/ vnd Apoſtemata iſt die H. Lyduina/ vnd Macrina ein Schweſter deß H. Vaſilij/ auch der ſeelige Bruder Didacus/ vnd Maurus/ probiert worden/ daß ſie zu dem Him- mel tauglich wären. Am Krebs/ lagen die H. Aldegundis/ vnnd die heilige Wittfrau Galla/ ein andächtige Tochter Simmachi. Durch den Magenwehe/ ſeynd verſucht wor- den/ der H. Gregorius/ vnd der H. Chryſoſto- mus/ wie ſie ſelbſten in jhren Schrifften bezeugen. Die H. Catharina der H. Brigittö Tochter/ hat gar das Hochwürdige Sacrament deß Altars nit genieſſen können. Die H. Seraphiſche Jungfrau vnd Mutter Tereſia/ hat ſolche Ohnmächten vnnd Schmer- tzen jhres Hertzens außgeſtanden/ daß auch alle/ die ſie anſchaueten/ ſich über ſie entſetzten. Vnd wie ſie ſelbſten in jhrem Leben am 4. cap. bezeugt/ daß jhre Kranckheiten ſo groß waren/ daß ſie ſchier alle Zeit der Sinn beraubt war. 20. Jahr iſt ſie dem Magenwehe vnderworffen geweſen/ will ge- ſchweigen der offt anſtoſſenden Fiebern vnd Gicht der Glider. Hat doch in allen jhren Kranckheiten mehr in der Vollkommenheit zugenommen/ als wann

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 335. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/335>, abgerufen am 28.11.2024.