Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.Noch eiu anders. mich in die Schoß deß Patriarchen Abrahams/erlöse mich von allem Ubel/ vnd leyte mich durch deine heilige Engel in das ewige Leben. Noch ein anders. OHErr JEsu Christe/ du Sohn deß allerhöch- O lieber JEsu/ wann wird mein Leib wider- vnd
Noch eiu anders. mich in die Schoß deß Patriarchen Abrahams/erlöſe mich von allem Ubel/ vnd leyte mich durch deine heilige Engel in das ewige Leben. Noch ein anders. OHErꝛ JEſu Chriſte/ du Sohn deß allerhöch- O lieber JEſu/ wann wird mein Leib wider- vnd
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Noch eiu anders.
mich in die Schoß deß Patriarchen Abrahams/
erlöſe mich von allem Ubel/ vnd leyte mich durch
deine heilige Engel in das ewige Leben.
Noch ein anders.
OHErꝛ JEſu Chriſte/ du Sohn deß allerhöch-
ſten/ mein einiger Heyland/ Erlöſer vnnd
Seeligmacher/ wann wird ich mich in dir allein
erfreuen? Wann wird ich einmal in dein Hauß
eingelaſſen werden? Wie ſchön ſeynd deine Ta-
bernackel/ O Herꝛ der Heerſcharen? Mein Seel
wird Krafftloß in deinen Vorhöfen? Mein Hertz
vnnd Fleiſch frolocken in dir meinem lebendigen
GOtt. Mein Seel dürſtet nach dir dem lebendi-
gen Brunnen/ wann wird ich dahin kommen/ vnd
erſcheinen vor deinem Angeſicht? Ein Ding hab
ich begehrt/ vnd daſſelbig will ich ſuchen/ daß ich
nemblich wohne in der Behauſung deß HErꝛn/
auff daß ich den Wolluſt deß HErꝛn ſehe/ vnnd
beſuch ſeine Kirchen. Seelig ſeyn die/ O GOtt/
welche in deinem Hauß wohnen/ von Ewldkeit zu
Ewigkeit werden ſie dich loben/ ſie werden von
deiner Fruchtbarkeit vnd Uberfluß angefüllt/ vnd
mit dem Fluß deß Wolluſts getränckt werden.
Dann bey dir iſt der Brunn deß Lebens/ vnnd in
deinem Liecht werden wir ſehen das ewige Liecht.
Wie groß/ O HErꝛ/ iſt die Vile deiner Süſſig-
keit/ welche du verborgen haſt denen/ die dich lie-
ben/ vnd förchten.
O lieber JEſu/ wann wird mein Leib wider-
umb zu Staub vnd Aſchen werden? Mein Seel
aber widerumb zu dir flieſſen jhrem Vrſprung
vnd
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