Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.Auffopfferung seiner selbst/ etc. tzund den Todt leyden/ so es deiner Göttlichen Ma-jestät wolgefällig ist/ als gegen deinen Willen noch ein eintzige Stund zu leben. Derwegen mit völliger Auffgebung meiner selbst in deine Göttliche Händ spreche ich: O HErr/ nit mein/ sondern dein aller- heiligster wohlgefälligster vnd gerechtigster Will ge- schehe mit mir/ durch mich/ vnd in mir in der Zeit/ vnd in der Ewigkeit/ Amen. Auffopfferung seiner selbst in den Willen GOttes. MEin hertzallerliebster Gott! ich erkenne mich in Jch opffere/ vnderwirffe/ vnd übergibe mich von Jch begehre hinfüro weder Glück/ noch Unglück/ weder
Auffopfferung ſeiner ſelbſt/ ꝛc. tzund den Todt leyden/ ſo es deiner Göttlichen Ma-jeſtät wolgefällig iſt/ als gegen deinen Willen noch ein eintzige Stund zu leben. Derwegen mit völliger Auffgebung meiner ſelbſt in deine Göttliche Händ ſpreche ich: O HErꝛ/ nit mein/ ſondern dein aller- heiligſter wohlgefälligſter vnd gerechtigſter Will ge- ſchehe mit mir/ durch mich/ vnd in mir in der Zeit/ vnd in der Ewigkeit/ Amen. Auffopfferung ſeiner ſelbſt in den Willen GOttes. MEin hertzallerliebſter Gott! ich erkenne mich in Jch opffere/ vnderwirffe/ vnd übergibe mich von Jch begehre hinfüro weder Glück/ noch Unglück/ weder
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0312" n="312"/><fw place="top" type="header">Auffopfferung ſeiner ſelbſt/ ꝛc.</fw><lb/> tzund den Todt leyden/ ſo es deiner Göttlichen Ma-<lb/> jeſtät wolgefällig iſt/ als gegen deinen Willen noch<lb/> ein eintzige Stund zu leben. Derwegen mit völliger<lb/> Auffgebung meiner ſelbſt in deine Göttliche Händ<lb/> ſpreche ich: O HErꝛ/ nit mein/ ſondern dein aller-<lb/> heiligſter wohlgefälligſter vnd gerechtigſter Will ge-<lb/> ſchehe mit mir/ durch mich/ vnd in mir in der Zeit/<lb/> vnd in der Ewigkeit/ Amen.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>Auffopfferung ſeiner ſelbſt in den<lb/> Willen GOttes.</head><lb/> <div n="5"> <head/> <p><hi rendition="#in">M</hi>Ein hertzallerliebſter Gott! ich erkenne mich in<lb/> allem dem Leibeygen zu ſeyn/ weil du mich er-<lb/> ſchaffen/ vnd mit deinem Blut erkaufft haſt. Dero-<lb/> wegen wie ich hie gegenwärtig bin/ mit allem/ was<lb/> ich bin vnd hab/ opffere/ ſchencke vnnd übergibe ich<lb/> mich dir gantz vnd gar freywilliglich/ vnd von gan-<lb/> tzem Hertzen. Vnnd diß begehre ich zu thun durch<lb/> Krafft vnd Würckung deß Hertzens JEſu Chriſti/<lb/> auff ſolche Weiß/ wie du/ mein GOtt/ begehreſt/<lb/> vnd ich das zu thun ſchuldig bin.</p><lb/> <p>Jch opffere/ vnderwirffe/ vnd übergibe mich von<lb/> diſer Stund an biß in alle Ewigkeit deinem Göttli-<lb/> chen wolgefälligſten Willen: vnd begehre von gan-<lb/> tzem Hertzen über alles/ daß ich wünſchen möchte/<lb/> daß dein lobwürdigſter Will in mir/ vmb mich/ vnd<lb/> durch mich/ ſo wol in geiſtlichen/ als leiblichen Sa-<lb/> chen/ auff das allervollkommneſt möge vollbracht<lb/> werden in der Zeit vnd in der Ewigkeit.</p><lb/> <p>Jch begehre hinfüro weder Glück/ noch Unglück/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">weder</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [312/0312]
Auffopfferung ſeiner ſelbſt/ ꝛc.
tzund den Todt leyden/ ſo es deiner Göttlichen Ma-
jeſtät wolgefällig iſt/ als gegen deinen Willen noch
ein eintzige Stund zu leben. Derwegen mit völliger
Auffgebung meiner ſelbſt in deine Göttliche Händ
ſpreche ich: O HErꝛ/ nit mein/ ſondern dein aller-
heiligſter wohlgefälligſter vnd gerechtigſter Will ge-
ſchehe mit mir/ durch mich/ vnd in mir in der Zeit/
vnd in der Ewigkeit/ Amen.
Auffopfferung ſeiner ſelbſt in den
Willen GOttes.
MEin hertzallerliebſter Gott! ich erkenne mich in
allem dem Leibeygen zu ſeyn/ weil du mich er-
ſchaffen/ vnd mit deinem Blut erkaufft haſt. Dero-
wegen wie ich hie gegenwärtig bin/ mit allem/ was
ich bin vnd hab/ opffere/ ſchencke vnnd übergibe ich
mich dir gantz vnd gar freywilliglich/ vnd von gan-
tzem Hertzen. Vnnd diß begehre ich zu thun durch
Krafft vnd Würckung deß Hertzens JEſu Chriſti/
auff ſolche Weiß/ wie du/ mein GOtt/ begehreſt/
vnd ich das zu thun ſchuldig bin.
Jch opffere/ vnderwirffe/ vnd übergibe mich von
diſer Stund an biß in alle Ewigkeit deinem Göttli-
chen wolgefälligſten Willen: vnd begehre von gan-
tzem Hertzen über alles/ daß ich wünſchen möchte/
daß dein lobwürdigſter Will in mir/ vmb mich/ vnd
durch mich/ ſo wol in geiſtlichen/ als leiblichen Sa-
chen/ auff das allervollkommneſt möge vollbracht
werden in der Zeit vnd in der Ewigkeit.
Jch begehre hinfüro weder Glück/ noch Unglück/
weder
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern:
Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |