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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Vbung der Reu vnd Layd.
nimmermehr dich beleydigen/ vnd solte ich die aller-
gröste vnd schweriste Pein müssen erleyden.

Ach wie hab ich so schwärlich geirret/ O vnend-
liches ewiges Gut meiner Seelen/ da ich von dir so
weit abgewichen bin/ es reuet mich von Hertzen/
mein gütigster HErr/ will auch solches nimmer-
mehr thun/ sondern dir allzeit getreulich vnd fleissig
dienen.

Ein anders.

JCh anbette vnd verehre dich/ O allersanfftmü-
tigster HErr JEsu Christe/ hangend an dem
Stammen deß Heil. Creutzes/ vnd mit bereutem
Hertzen klage ich mich an wegen der vilfaltiger Un-
treu/ so ich gegen dir geübt/ vnd dich dardurch zum
Zorn bewegt hab. O gütigster JEsu/ ich bekenne/
daß ich wegen meiner Sünden deines Leydens vnd
Sterbens ein Vrsach bin/ vnnd daß dich meine
Sünden in deinem H. Leyden mehr geschmertzt vnd
betrübt haben/ als eben die harte Backenstreich vnd
vnbarmhertzige Schläg/ so dir die schalckhafftige
Juden vnd Heyden gegeben haben. Dir derowe-
gen beichte vnd bekenne ich alle dise meine Vnbild/
so ich dir zugefügt vnd angethan hab/ vnd begehre
die H. Absolution vnd Nachlassung derselbigen.
Alle meine Sünd vnd Missethaten wirffe vnd ver-
birge ich in dein allerheiligste fünff Wunden/ vnd
versencke sie in den Abgrund deiner miltesten Barm-
hertzigkeit/ vnd bitt/ du wollest sie mit der Bitter-
keit deines heiligsten Leydens bedecken/ vnd mit dem
Feuer deiner Liebe verbrennen: Und was mir an

würdi-

Vbung der Reu vnd Layd.
nimmermehr dich beleydigen/ vnd ſolte ich die aller-
gröſte vnd ſchweriſte Pein müſſen erleyden.

Ach wie hab ich ſo ſchwärlich geirret/ O vnend-
liches ewiges Gut meiner Seelen/ da ich von dir ſo
weit abgewichen bin/ es reuet mich von Hertzen/
mein gütigſter HErꝛ/ will auch ſolches nimmer-
mehr thun/ ſondern dir allzeit getreulich vnd fleiſſig
dienen.

Ein anders.

JCh anbette vnd verehre dich/ O allerſanfftmü-
tigſter HErꝛ JEſu Chriſte/ hangend an dem
Stammen deß Heil. Creutzes/ vnd mit bereutem
Hertzen klage ich mich an wegen der vilfaltiger Un-
treu/ ſo ich gegen dir geübt/ vnd dich dardurch zum
Zorn bewegt hab. O gütigſter JEſu/ ich bekenne/
daß ich wegen meiner Sünden deines Leydens vnd
Sterbens ein Vrſach bin/ vnnd daß dich meine
Sünden in deinem H. Leyden mehr geſchmertzt vnd
betrübt haben/ als eben die harte Backenſtreich vnd
vnbarmhertzige Schläg/ ſo dir die ſchalckhafftige
Juden vnd Heyden gegeben haben. Dir derowe-
gen beichte vnd bekenne ich alle diſe meine Vnbild/
ſo ich dir zugefügt vnd angethan hab/ vnd begehre
die H. Abſolution vnd Nachlaſſung derſelbigen.
Alle meine Sünd vnd Miſſethaten wirffe vnd ver-
birge ich in dein allerheiligſte fünff Wunden/ vnd
verſencke ſie in den Abgrund deiner milteſten Baꝛm-
hertzigkeit/ vnd bitt/ du wolleſt ſie mit der Bitter-
keit deines heiligſten Leydens bedecken/ vnd mit dem
Feuer deiner Liebe verbrennen: Und was mir an

würdi-
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[282/0282] Vbung der Reu vnd Layd. nimmermehr dich beleydigen/ vnd ſolte ich die aller- gröſte vnd ſchweriſte Pein müſſen erleyden. Ach wie hab ich ſo ſchwärlich geirret/ O vnend- liches ewiges Gut meiner Seelen/ da ich von dir ſo weit abgewichen bin/ es reuet mich von Hertzen/ mein gütigſter HErꝛ/ will auch ſolches nimmer- mehr thun/ ſondern dir allzeit getreulich vnd fleiſſig dienen. Ein anders. JCh anbette vnd verehre dich/ O allerſanfftmü- tigſter HErꝛ JEſu Chriſte/ hangend an dem Stammen deß Heil. Creutzes/ vnd mit bereutem Hertzen klage ich mich an wegen der vilfaltiger Un- treu/ ſo ich gegen dir geübt/ vnd dich dardurch zum Zorn bewegt hab. O gütigſter JEſu/ ich bekenne/ daß ich wegen meiner Sünden deines Leydens vnd Sterbens ein Vrſach bin/ vnnd daß dich meine Sünden in deinem H. Leyden mehr geſchmertzt vnd betrübt haben/ als eben die harte Backenſtreich vnd vnbarmhertzige Schläg/ ſo dir die ſchalckhafftige Juden vnd Heyden gegeben haben. Dir derowe- gen beichte vnd bekenne ich alle diſe meine Vnbild/ ſo ich dir zugefügt vnd angethan hab/ vnd begehre die H. Abſolution vnd Nachlaſſung derſelbigen. Alle meine Sünd vnd Miſſethaten wirffe vnd ver- birge ich in dein allerheiligſte fünff Wunden/ vnd verſencke ſie in den Abgrund deiner milteſten Baꝛm- hertzigkeit/ vnd bitt/ du wolleſt ſie mit der Bitter- keit deines heiligſten Leydens bedecken/ vnd mit dem Feuer deiner Liebe verbrennen: Und was mir an würdi-

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/282>, abgerufen am 24.11.2024.