Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.Ein anders. Jch liebe/ vnd begehre zu lieben mit dem Werck Ein anders. OMein allerholdseligster GOtt/ du tieffester Jch erfreue mich über dein grosse Glückseligkeit/ O liebreichster Vatter/ wolte GOtt daß ich alle O mein
Ein anders. Jch liebe/ vnd begehre zu lieben mit dem Werck Ein anders. OMein allerholdſeligſter GOtt/ du tieffeſter Jch erfreue mich über dein groſſe Glückſeligkeit/ O liebreichſter Vatter/ wolte GOtt daß ich alle O mein
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Ein anders.
Jch liebe/ vnd begehre zu lieben mit dem Werck
vnd in der Warheit alle meine Feinde/ allein dar-
vmb/ daß ich möge GOtt gefallen.
Ein anders.
OMein allerholdſeligſter GOtt/ du tieffeſter
Abgrund aller Süſſigkeit/ ich liebe dich von
gantzem Hertzen/ vnd erfreue mich von Grund mei-
ner Seelen/ daß du ein ſo vnendlicher/ allmächtiger
vnd gütiger GOtt biſt.
Jch erfreue mich über dein groſſe Glückſeligkeit/
vnd über all dein Göttliche Vollkommenheiten.
Jch erfreue mich/ daß dich alle Creaturen loben
vnd ehren. Jch erfreue mich/ daß du ein ſo all-
mächtiger GOtt biſt/ welcher alles auß nichts hat
können erſchaffen/ vnd noch viel tauſend Erden vnd
Himmelen erſchaffen kan. Jch erfreue mich we-
gen deiner vnendlichen Glory vnd Majeſtät/ vnd
gönne ſie dir ſo wohl/ daß/ wann ich könte/ wolte ich
ſie dir noch vnendlicher Weiß vermehren.
O liebreichſter Vatter/ wolte GOtt daß ich alle
Hertzen hätte/ welche du erſchaffen haſt/ damit ich
dich mit allen diſen vnbegreifflicher Weiß könte
lieben/ vnd ſie in deinem Dienſt verzehren. Wolte
GOtt daß ich hätte all die Lieb/ welche alle Crea-
turen gegen dir getragen haben/ damit ich dich
darmit gantz inbrünſtiglich mögte lieben: Ja ich
wolte/ wanns möglich ſeyn könte/ daß ich dieſelbige
lieb hätte/ welche die Menſchheit Chriſti gegen die
Gottheit hat/ damit ich dich alſo könte lieben/ wie
du würdig biſt geliebt zu werden.
O mein
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