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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Zu der heiligen Barbara.
löset ist/ in die höllische Peinen gestürtzet/ sondern
von der ewigen Finsternus deß Todts befreyet/
durch Hülff vnd Zulassung dessen/ den du treulich
vnd vätterlich auff Erden ernehrt/ zur Seeligkeit
befürdern werde/ welcher mit dem Vatter vnnd
heiligen Geist/ gleicher GOtt lebt/ vnd regiert in
alle Ewigkeit/ Amen.

Zu der heiligen Barbara.

OSchnee weisse Lilien/ schöne Rosen/ vnüber-
windlichiste Martyrin Christi/ vnd Jungfrau
Barbara/ nimb auff das Gebett/ welches wir zu
dir außgiessen wol eingedenck der Versprechung
die dir von oben herab geschehen/ vnd lasse nicht zu/
daß wir vnbereitet auß disem Leben hingezuckt/
sondern zuvor mit wahrer reumütiger Beicht/ vnd
würdiger Niessung deß heiligen Fronleichnambs
deines liebsten Bräutigams JEsu Christi verse-
hen werden. Du vermagst vil bey GOtt/ vnd
bist in grosser Gnad/ weist auch gar wol/ wie mit
vilen Ublen wir vmblegt/ wie vilerley Gefahren
vnser Leben vnderworffen sey. Vnder tausend
Stricken wandlen wir/ es vmbgeben vns die
grausambste Feind; die Welt/ das Fleisch/ vnd
der Teufel/ vnd mögen leichtlich überwunden wer-
den/ wo vns die Göttliche Gnad nicht allzeit er-
halt. Darumb bitten wir dich flehendlich/ aller-
gütigiste Jungfrau/ du wollest vns durch deine
Verdienst vnd Fürbitt solche Hülff der Göttlichen
Gnaden erwerben/ welche vns zum seligeu Leben
nothwendig ist. Verachte vns nicht/ die wir elend

vnd

Zu der heiligen Barbara.
löſet iſt/ in die hölliſche Peinen geſtürtzet/ ſondern
von der ewigen Finſternus deß Todts befreyet/
durch Hülff vnd Zulaſſung deſſen/ den du treulich
vnd vätterlich auff Erden ernehrt/ zur Seeligkeit
befürdern werde/ welcher mit dem Vatter vnnd
heiligen Geiſt/ gleicher GOtt lebt/ vnd regiert in
alle Ewigkeit/ Amen.

Zu der heiligen Barbara.

OSchnee weiſſe Lilien/ ſchöne Roſen/ vnüber-
windlichiſte Martyrin Chriſti/ vnd Jungfrau
Barbara/ nimb auff das Gebett/ welches wir zu
dir außgieſſen wol eingedenck der Verſprechung
die dir von oben herab geſchehen/ vnd laſſe nicht zu/
daß wir vnbereitet auß diſem Leben hingezuckt/
ſondern zuvor mit wahrer reumütiger Beicht/ vnd
würdiger Nieſſung deß heiligen Fronleichnambs
deines liebſten Bräutigams JEſu Chriſti verſe-
hen werden. Du vermagſt vil bey GOtt/ vnd
biſt in groſſer Gnad/ weiſt auch gar wol/ wie mit
vilen Ublen wir vmblegt/ wie vilerley Gefahren
vnſer Leben vnderworffen ſey. Vnder tauſend
Stricken wandlen wir/ es vmbgeben vns die
grauſambſte Feind; die Welt/ das Fleiſch/ vnd
der Teufel/ vnd mögen leichtlich überwunden wer-
den/ wo vns die Göttliche Gnad nicht allzeit er-
halt. Darumb bitten wir dich flehendlich/ aller-
gütigiſte Jungfrau/ du wolleſt vns durch deine
Verdienſt vnd Fürbitt ſolche Hülff der Göttlichen
Gnaden erwerben/ welche vns zum ſeligeu Leben
nothwendig iſt. Verachte vns nicht/ die wir elend

vnd
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[255/0255] Zu der heiligen Barbara. löſet iſt/ in die hölliſche Peinen geſtürtzet/ ſondern von der ewigen Finſternus deß Todts befreyet/ durch Hülff vnd Zulaſſung deſſen/ den du treulich vnd vätterlich auff Erden ernehrt/ zur Seeligkeit befürdern werde/ welcher mit dem Vatter vnnd heiligen Geiſt/ gleicher GOtt lebt/ vnd regiert in alle Ewigkeit/ Amen. Zu der heiligen Barbara. OSchnee weiſſe Lilien/ ſchöne Roſen/ vnüber- windlichiſte Martyrin Chriſti/ vnd Jungfrau Barbara/ nimb auff das Gebett/ welches wir zu dir außgieſſen wol eingedenck der Verſprechung die dir von oben herab geſchehen/ vnd laſſe nicht zu/ daß wir vnbereitet auß diſem Leben hingezuckt/ ſondern zuvor mit wahrer reumütiger Beicht/ vnd würdiger Nieſſung deß heiligen Fronleichnambs deines liebſten Bräutigams JEſu Chriſti verſe- hen werden. Du vermagſt vil bey GOtt/ vnd biſt in groſſer Gnad/ weiſt auch gar wol/ wie mit vilen Ublen wir vmblegt/ wie vilerley Gefahren vnſer Leben vnderworffen ſey. Vnder tauſend Stricken wandlen wir/ es vmbgeben vns die grauſambſte Feind; die Welt/ das Fleiſch/ vnd der Teufel/ vnd mögen leichtlich überwunden wer- den/ wo vns die Göttliche Gnad nicht allzeit er- halt. Darumb bitten wir dich flehendlich/ aller- gütigiſte Jungfrau/ du wolleſt vns durch deine Verdienſt vnd Fürbitt ſolche Hülff der Göttlichen Gnaden erwerben/ welche vns zum ſeligeu Leben nothwendig iſt. Verachte vns nicht/ die wir elend vnd

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/255>, abgerufen am 25.06.2024.