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Lohenstein, Daniel Casper von: Sophonisbe. Breslau, 1680.

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Sed Afri non in viles modo sed illustrissimas Personas Crucem
adhibebant. c.
11. Ja Heindrich Carthag. l. 2. sect. 1. c. 5. p. 240.
meinet: daß zu Carthago das Creutze nur ein Todt der Edlen ge-
wesen were
v. 346. 347. Jch sah auf seiner Brust ein unbetrüglich Zeichen.) Nemlich
ein Gebuhrts Maal. Dergleichen hat Käyser August auf der Brust
und dem Bauche gehabt/ nemlich Flecken nach Art und Ordnung
des Gestirnnten Beeres. Sueton. in August. c. 80. Alle Selevci-
dae
hatten auf der Hüffte einen Ancker. Justin. lib. 15. c. 4. 9. Be-
siehe von diesen Gebuhrts Maalen/ welche Aristot. Art. poetic.
semei~a sumphuta nennt/ Piccart. dec. 1. c. 7.
v. 364. Ein weingetränckter Drache.) Aristot. lib. 8. Hist. c. 4. leh-
ret: daß alle Schlangen und Nattern nach Weine sehr lüstern
sind/ sich daran voll trincken/ und dadurch gefangen werden. Daß
aber der Schlangen und Drachen Gifft vom Weine geschärfft wer-
de/ lehret aus dem Chaldeer Jonathan ad Deuteron. 32. 33. Bo-
chart. tom. 2. Hieroz. l. 3. c. 14. p.
438 allwo er auch aus dem AE-
liano
und Eustathio erzehlt: daß die Drachen/ welche von Na-
tur nicht giftig sind/ tödtliche und Gallenzeugende Kräuter essen/
wenn sie iemanden beschädigen wollen.
v. 368. Warhaffte Liebe wird beym Unglück erkennet.) Mit diesen
Wortten: Nubendo se non prosperae tantum, sed omnis for-
tunae inisse Societatem,
verweigerte Texena von ihrem Ehherrn
Agathocle Könige in Sicilien/ neben ihren zwey Söhnen in ihr
Vaterland zu fliehen/ als sein Enckel die Krone zu sich gerissen.
beym Justino lib. 23. c. 2. 8.
Die vierdte Abhandlung.
v. 6. Wir haben Utica und Thunis eingenommen.) Diese Siege be-
schreibt Livius dec. 3. lib 10. p. 380 seqq.
v. 6. 7. Utica Carthagens rechter Zaum/ wordurch die neue Stadt
schon halb belägert ist.) Utica oder Itime [fremdsprachliches Material - fehlt] heist die alte
Stadt/ wie Carthago oder Carthada [fremdsprachliches Material - fehlt] die neue
Stadt. Bochart. part. 2. l. 2. c. 5. p. 797. Und lib. 1. c. 24. p. 517.
Weil Sec. Justin. l. 18. zum ersten von den Phoeniciern in Africa/
und/ wie Aristoteles libr. Mirabil. zweyhundert sieben und achzig
Jahr
Sed Afri non in viles modo ſed illuſtriſſimas Perſonas Crucem
adhibebant. c.
11. Ja Heindrich Carthag. l. 2. ſect. 1. c. 5. p. 240.
meinet: daß zu Carthago das Creutze nur ein Todt der Edlen ge-
weſen were
v. 346. 347. Jch ſah auf ſeiner Bruſt ein unbetruͤglich Zeichen.) Nemlich
ein Gebuhrts Maal. Dergleichen hat Kaͤyſer Auguſt auf der Bruſt
und dem Bauche gehabt/ nemlich Flecken nach Art und Ordnung
des Geſtirnnten Beeres. Sueton. in Auguſt. c. 80. Alle Selevci-
hatten auf der Huͤffte einen Ancker. Juſtin. lib. 15. c. 4. 9. Be-
ſiehe von dieſen Gebuhrts Maalen/ welche Ariſtot. Art. pœtic.
σημει῀α σύμφυτα nennt/ Piccart. dec. 1. c. 7.
v. 364. Ein weingetraͤnckter Drache.) Ariſtot. lib. 8. Hiſt. c. 4. leh-
ret: daß alle Schlangen und Nattern nach Weine ſehr luͤſtern
ſind/ ſich daran voll trincken/ und dadurch gefangen werden. Daß
aber der Schlangen und Drachen Gifft vom Weine geſchaͤrfft wer-
de/ lehret aus dem Chaldeer Jonathan ad Deuteron. 32. 33. Bo-
chart. tom. 2. Hieroz. l. 3. c. 14. p.
438 allwo er auch aus dem Æ-
liano
und Euſtathiô erzehlt: daß die Drachen/ welche von Na-
tur nicht giftig ſind/ toͤdtliche und Gallenzeugende Kraͤuter eſſen/
wenn ſie iemanden beſchaͤdigen wollen.
v. 368. Warhaffte Liebe wird beym Ungluͤck erkennet.) Mit dieſen
Wortten: Nubendo ſe non proſperæ tantum, ſed omnis for-
tunæ iniſſe Societatem,
verweigerte Texena von ihrem Ehherrn
Agathocle Koͤnige in Sicilien/ neben ihren zwey Soͤhnen in ihr
Vaterland zu fliehen/ als ſein Enckel die Krone zu ſich geriſſen.
beym Juſtino lib. 23. c. 2. 8.
Die vierdte Abhandlung.
v. 6. Wir haben Utica und Thunis eingenommen.) Dieſe Siege be-
ſchreibt Livius dec. 3. lib 10. p. 380 ſeqq.
v. 6. 7. Utica Carthagens rechter Zaum/ wordurch die neue Stadt
ſchon halb belaͤgert iſt.) Utica oder Ἰτίμη [fremdsprachliches Material – fehlt] heiſt die alte
Stadt/ wie Carthago oder Carthada [fremdsprachliches Material – fehlt] die neue
Stadt. Bochart. part. 2. l. 2. c. 5. p. 797. Und lib. 1. c. 24. p. 517.
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Jahr
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[140/0177] Sed Afri non in viles modo ſed illuſtriſſimas Perſonas Crucem adhibebant. c. 11. Ja Heindrich Carthag. l. 2. ſect. 1. c. 5. p. 240. meinet: daß zu Carthago das Creutze nur ein Todt der Edlen ge- weſen were v. 346. 347. Jch ſah auf ſeiner Bruſt ein unbetruͤglich Zeichen.) Nemlich ein Gebuhrts Maal. Dergleichen hat Kaͤyſer Auguſt auf der Bruſt und dem Bauche gehabt/ nemlich Flecken nach Art und Ordnung des Geſtirnnten Beeres. Sueton. in Auguſt. c. 80. Alle Selevci- dæ hatten auf der Huͤffte einen Ancker. Juſtin. lib. 15. c. 4. 9. Be- ſiehe von dieſen Gebuhrts Maalen/ welche Ariſtot. Art. pœtic. σημει῀α σύμφυτα nennt/ Piccart. dec. 1. c. 7. v. 364. Ein weingetraͤnckter Drache.) Ariſtot. lib. 8. Hiſt. c. 4. leh- ret: daß alle Schlangen und Nattern nach Weine ſehr luͤſtern ſind/ ſich daran voll trincken/ und dadurch gefangen werden. Daß aber der Schlangen und Drachen Gifft vom Weine geſchaͤrfft wer- de/ lehret aus dem Chaldeer Jonathan ad Deuteron. 32. 33. Bo- chart. tom. 2. Hieroz. l. 3. c. 14. p. 438 allwo er auch aus dem Æ- liano und Euſtathiô erzehlt: daß die Drachen/ welche von Na- tur nicht giftig ſind/ toͤdtliche und Gallenzeugende Kraͤuter eſſen/ wenn ſie iemanden beſchaͤdigen wollen. v. 368. Warhaffte Liebe wird beym Ungluͤck erkennet.) Mit dieſen Wortten: Nubendo ſe non proſperæ tantum, ſed omnis for- tunæ iniſſe Societatem, verweigerte Texena von ihrem Ehherrn Agathocle Koͤnige in Sicilien/ neben ihren zwey Soͤhnen in ihr Vaterland zu fliehen/ als ſein Enckel die Krone zu ſich geriſſen. beym Juſtino lib. 23. c. 2. 8. Die vierdte Abhandlung. v. 6. Wir haben Utica und Thunis eingenommen.) Dieſe Siege be- ſchreibt Livius dec. 3. lib 10. p. 380 ſeqq. v. 6. 7. Utica Carthagens rechter Zaum/ wordurch die neue Stadt ſchon halb belaͤgert iſt.) Utica oder Ἰτίμη _ heiſt die alte Stadt/ wie Carthago oder Carthada _ die neue Stadt. Bochart. part. 2. l. 2. c. 5. p. 797. Und lib. 1. c. 24. p. 517. Weil Sec. Juſtin. l. 18. zum erſten von den Phœniciern in Africa/ und/ wie Ariſtoteles libr. Mirabil. zweyhundert ſieben und achzig Jahr

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Zitationshilfe: Lohenstein, Daniel Casper von: Sophonisbe. Breslau, 1680, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_sophonisbe_1680/177>, abgerufen am 26.11.2024.