Littrow, Joseph Johann von: Die Wunder des Himmels, oder gemeinfaßliche Darstellung des Weltsystems. Bd. 3. Stuttgart, 1836.Beschreibung und Gebrauch der astronom. Instrumente. haupt für n Größen die Zahl der Amben findet, wenn man nmit n -- 1 multiplicirt und das Product durch 2 dividirt. Ebenso erhält man die Ternen oder die Verbindungen die- Auf dieselbe Weise erhält man von n Größen alle möglichen Unsere gewöhnlichen Lotterien enthalten bekanntlich 90 Nu- Allein von diesen 90 Numern werden bekanntlich in jeder die Hälfte von 5mal 4 oder 10 Amben, den dritten Theil von 10mal 3 oder 10 Ternen, den vierten Theil von 10mal 2 oder 5 Quaternen und den fünften Theil von 5mal 1 oder 1 Quinterne. Da wir sonach die Zahl aller möglichen und auch die Zahl Beſchreibung und Gebrauch der aſtronom. Inſtrumente. haupt für n Größen die Zahl der Amben findet, wenn man nmit n — 1 multiplicirt und das Product durch 2 dividirt. Ebenſo erhält man die Ternen oder die Verbindungen die- Auf dieſelbe Weiſe erhält man von n Größen alle möglichen Unſere gewöhnlichen Lotterien enthalten bekanntlich 90 Nu- Allein von dieſen 90 Numern werden bekanntlich in jeder die Hälfte von 5mal 4 oder 10 Amben, den dritten Theil von 10mal 3 oder 10 Ternen, den vierten Theil von 10mal 2 oder 5 Quaternen und den fünften Theil von 5mal 1 oder 1 Quinterne. Da wir ſonach die Zahl aller möglichen und auch die Zahl <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0418" n="406"/><fw place="top" type="header">Beſchreibung und Gebrauch der aſtronom. Inſtrumente.</fw><lb/> haupt für <hi rendition="#aq">n</hi> Größen die Zahl der Amben findet, wenn man <hi rendition="#aq">n</hi><lb/> mit <hi rendition="#aq">n</hi> — 1 multiplicirt und das Product durch 2 dividirt.</p><lb/> <p>Ebenſo erhält man die <hi rendition="#g">Ternen</hi> oder die Verbindungen die-<lb/> ſer <hi rendition="#aq">n</hi> Größen nach je dreien derſelben, wenn man die vorher-<lb/> gehende Anzahl der Amben mit <hi rendition="#aq">n</hi> — 2 multiplicirt und durch 3<lb/> dividirt, ſo daß alſo 4 Größen 4, fünf Größen 10, ſechs Größen<lb/> 35 Ternen geben u. ſ. w.</p><lb/> <p>Auf dieſelbe Weiſe erhält man von <hi rendition="#aq">n</hi> Größen alle möglichen<lb/> Quaternen, wenn man die ſo eben gefundene Zahl der Ternen<lb/> mit <hi rendition="#aq">n</hi> — 3 multiplicirt und durch 4 dividirt, und eben ſo end-<lb/> lich auch die Zahl der Quinternen, wenn man die Zahl der Qua-<lb/> ternen mit <hi rendition="#aq">n</hi> — 4 multiplicirt und durch 5 dividirt u. ſ. w.</p><lb/> <p>Unſere gewöhnlichen Lotterien enthalten bekanntlich 90 Nu-<lb/> mern, nämlich die natürlichen Zahlen 1, 2, 3 bis 90. Dieſe 90<lb/> Größen geben daher, nach dem Vorhergehenden, die Hälfte von<lb/> 90mal 89 oder 4005 Amben, den dritten Theil von 4005mal 88<lb/> oder 117480 Ternen, den vierten Theil von 117480mal 87 oder<lb/> 2555190 Quaternen, und den fünften Theil von 2555 190mal 86<lb/> oder 43949268 Quinternen.</p><lb/> <p>Allein von dieſen 90 Numern werden bekanntlich in jeder<lb/> Ziehung nur 5 gezogen oder unter dieſen 90 Zahlen gibt es nur<lb/> 5 Treffer. Dieſe 5 Treffer geben alſo, wenn man darauf wieder<lb/> die vorhergebende Regel anwendet</p><lb/> <list> <item>die Hälfte von 5mal 4 oder 10 Amben,</item><lb/> <item>den dritten Theil von 10mal 3 oder 10 Ternen,</item><lb/> <item>den vierten Theil von 10mal 2 oder 5 Quaternen und</item><lb/> <item>den fünften Theil von 5mal 1 oder 1 Quinterne.</item> </list><lb/> <p>Da wir ſonach die Zahl aller möglichen und auch die Zahl<lb/> aller günſtigen Fälle kennen, ſo werden wir auch leicht die<lb/> Wahrſcheinlichkeit, daß einer von dieſen günſtigen Fällen eintrete,<lb/> beſtimmen können. Dieſe Wahrſcheinlichkeit wird alſo (nach §. 58)<lb/> gleich einem Bruche ſeyn, deſſen Zähler die Zahl der günſtigen<lb/> und deſſen Nenner die Zahl aller möglichen Fälle iſt. Man er-<lb/> hält ſonach, wenn man in eine ſolche Lotterie 2, 3, 4 oder 5<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [406/0418]
Beſchreibung und Gebrauch der aſtronom. Inſtrumente.
haupt für n Größen die Zahl der Amben findet, wenn man n
mit n — 1 multiplicirt und das Product durch 2 dividirt.
Ebenſo erhält man die Ternen oder die Verbindungen die-
ſer n Größen nach je dreien derſelben, wenn man die vorher-
gehende Anzahl der Amben mit n — 2 multiplicirt und durch 3
dividirt, ſo daß alſo 4 Größen 4, fünf Größen 10, ſechs Größen
35 Ternen geben u. ſ. w.
Auf dieſelbe Weiſe erhält man von n Größen alle möglichen
Quaternen, wenn man die ſo eben gefundene Zahl der Ternen
mit n — 3 multiplicirt und durch 4 dividirt, und eben ſo end-
lich auch die Zahl der Quinternen, wenn man die Zahl der Qua-
ternen mit n — 4 multiplicirt und durch 5 dividirt u. ſ. w.
Unſere gewöhnlichen Lotterien enthalten bekanntlich 90 Nu-
mern, nämlich die natürlichen Zahlen 1, 2, 3 bis 90. Dieſe 90
Größen geben daher, nach dem Vorhergehenden, die Hälfte von
90mal 89 oder 4005 Amben, den dritten Theil von 4005mal 88
oder 117480 Ternen, den vierten Theil von 117480mal 87 oder
2555190 Quaternen, und den fünften Theil von 2555 190mal 86
oder 43949268 Quinternen.
Allein von dieſen 90 Numern werden bekanntlich in jeder
Ziehung nur 5 gezogen oder unter dieſen 90 Zahlen gibt es nur
5 Treffer. Dieſe 5 Treffer geben alſo, wenn man darauf wieder
die vorhergebende Regel anwendet
die Hälfte von 5mal 4 oder 10 Amben,
den dritten Theil von 10mal 3 oder 10 Ternen,
den vierten Theil von 10mal 2 oder 5 Quaternen und
den fünften Theil von 5mal 1 oder 1 Quinterne.
Da wir ſonach die Zahl aller möglichen und auch die Zahl
aller günſtigen Fälle kennen, ſo werden wir auch leicht die
Wahrſcheinlichkeit, daß einer von dieſen günſtigen Fällen eintrete,
beſtimmen können. Dieſe Wahrſcheinlichkeit wird alſo (nach §. 58)
gleich einem Bruche ſeyn, deſſen Zähler die Zahl der günſtigen
und deſſen Nenner die Zahl aller möglichen Fälle iſt. Man er-
hält ſonach, wenn man in eine ſolche Lotterie 2, 3, 4 oder 5
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