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Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589.

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dern er nehret es vnd pfleget sein / gleich wie auch der HERR die Gemeine. Das Geheimniß ist groß / Ich sage aber von Christo vnd der Gemein sagt der H. Apostel.

Diese deß H. Augustini Wort sind dem Junckern seligen vnnd seiner viel tugentsamen Haußfrawen so lieb gewesen / daß ich sie jnen dermal eins / als ichs offentlich angezogen / geschrieben geben müssen. Hab S. G. die Sprüch / so viel geschehen können / widerholet. Rom. 5. Gott preyset seine Liebe gegen vns / etc. Rom. 8. So ist nichts verdammlichs an denen die in Christo Jesu sind / die nicht nach dem Fleisch wandeln / sondern nach dem Geist. Denn das Gesetz deß Geistes / der da lebendig machet in Christo Jesu / hat mich frey gemacht von dem Gesetz der Sünden vnd deß Todtes. Denn das den Gesetz vnmüglich war / sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward / das thät Gott / vnd sandte seinen Sohn in der Gestalt deß sündlichen Fleisches / vnnd verdampt die Sünd im Fleisch durch Sünde / auff daß die Gerechtigkeit im Gesetz erfordert / in vns erfüllet würde / etc.

Ich halte es darfür daß dieser zeit leiden nit wehrt sey der Herrligkeit die an vns sol offenbart werden.

Wir wissen aber / daß denen die Gott lieben alle ding zum besten dienen / die nach dem Fürsatz beruffen sind.

Ist Gott für vns / vmb vns / vber vns / vnter vns / etc. wer mag wider vns seyn / welcher auch seines eignen Sohns nicht hat verschonet / sondern hat jhn für vns alle dahin gegeben / wie solt er vns mit jm nicht alles schencken?

Wer wil die Außerwehlten Gottes beschuldigen? Gott ist hie der gerecht machet / wer wil verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / ja viel mehr / der auch auffer weckt ist / welcher ist zur Rechten Gottes / vnd vertritt vns.

Rom. 14.

Vnser keiner lebet jm selber vnd keiner stirbet jm selber. Leben wir / so leben wir dem HERRN / sterben wir / so sterben wir dem HERRN. Darumb / wir leben oder sterben / so

dern er nehret es vñ pfleget sein / gleich wie auch der HERR die Gemeine. Das Geheimniß ist groß / Ich sage aber von Christo vnd der Gemein sagt der H. Apostel.

Diese deß H. Augustini Wort sind dem Junckern seligen vnnd seiner viel tugentsamen Haußfrawen so lieb gewesen / daß ich sie jnen dermal eins / als ichs offentlich angezogen / geschrieben geben müssen. Hab S. G. die Sprüch / so viel geschehen können / widerholet. Rom. 5. Gott preyset seine Liebe gegen vns / etc. Rom. 8. So ist nichts verdam̃lichs an denen die in Christo Jesu sind / die nicht nach dem Fleisch wandeln / sondern nach dem Geist. Deñ das Gesetz deß Geistes / der da lebendig machet in Christo Jesu / hat mich frey gemacht von dem Gesetz der Sünden vñ deß Todtes. Denn das dẽ Gesetz vnmüglich war / sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward / das thät Gott / vñ sandte seinen Sohn in der Gestalt deß sündlichen Fleisches / vnnd verdampt die Sünd im Fleisch durch Sünde / auff daß die Gerechtigkeit im Gesetz erfordert / in vns erfüllet würde / etc.

Ich halte es darfür daß dieser zeit leiden nit wehrt sey der Herrligkeit die an vns sol offenbart werden.

Wir wissen aber / daß denen die Gott lieben alle ding zum besten dienen / die nach dem Fürsatz beruffen sind.

Ist Gott für vns / vmb vns / vber vns / vnter vns / etc. wer mag wider vns seyn / welcher auch seines eignen Sohns nicht hat verschonet / sondern hat jhn für vns alle dahin gegeben / wie solt er vns mit jm nicht alles schencken?

Wer wil die Außerwehltẽ Gottes beschuldigen? Gott ist hie der gerecht machet / wer wil verdam̃en? Christus ist hie der gestorben ist / ja viel mehr / der auch auffer weckt ist / welcher ist zur Rechten Gottes / vnd vertritt vns.

Rom. 14.

Vnser keiner lebet jm selber vñ keiner stirbet jm selber. Leben wir / so leben wir dem HERRN / sterben wir / so sterben wir dem HERRN. Darumb / wir leben oder sterben / so

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[52/0054] dern er nehret es vñ pfleget sein / gleich wie auch der HERR die Gemeine. Das Geheimniß ist groß / Ich sage aber von Christo vnd der Gemein sagt der H. Apostel. Diese deß H. Augustini Wort sind dem Junckern seligen vnnd seiner viel tugentsamen Haußfrawen so lieb gewesen / daß ich sie jnen dermal eins / als ichs offentlich angezogen / geschrieben geben müssen. Hab S. G. die Sprüch / so viel geschehen können / widerholet. Rom. 5. Gott preyset seine Liebe gegen vns / etc. Rom. 8. So ist nichts verdam̃lichs an denen die in Christo Jesu sind / die nicht nach dem Fleisch wandeln / sondern nach dem Geist. Deñ das Gesetz deß Geistes / der da lebendig machet in Christo Jesu / hat mich frey gemacht von dem Gesetz der Sünden vñ deß Todtes. Denn das dẽ Gesetz vnmüglich war / sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward / das thät Gott / vñ sandte seinen Sohn in der Gestalt deß sündlichen Fleisches / vnnd verdampt die Sünd im Fleisch durch Sünde / auff daß die Gerechtigkeit im Gesetz erfordert / in vns erfüllet würde / etc. Ich halte es darfür daß dieser zeit leiden nit wehrt sey der Herrligkeit die an vns sol offenbart werden. Wir wissen aber / daß denen die Gott lieben alle ding zum besten dienen / die nach dem Fürsatz beruffen sind. Ist Gott für vns / vmb vns / vber vns / vnter vns / etc. wer mag wider vns seyn / welcher auch seines eignen Sohns nicht hat verschonet / sondern hat jhn für vns alle dahin gegeben / wie solt er vns mit jm nicht alles schencken? Wer wil die Außerwehltẽ Gottes beschuldigen? Gott ist hie der gerecht machet / wer wil verdam̃en? Christus ist hie der gestorben ist / ja viel mehr / der auch auffer weckt ist / welcher ist zur Rechten Gottes / vnd vertritt vns. Vnser keiner lebet jm selber vñ keiner stirbet jm selber. Leben wir / so leben wir dem HERRN / sterben wir / so sterben wir dem HERRN. Darumb / wir leben oder sterben / so

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Zitationshilfe: Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leyser_leichpredigt_1589/54>, abgerufen am 24.11.2024.