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Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589.

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vnd alle Krefften der Himmel fürchten vnnd er zittern vber sich Gott vnd Menschen.

Das ist meine einige gäntzliche Hoffnung vnnd Vertrawen Luth. Postilla Occonomica Rorarij parte 3. folio 3. In Jesu Christo vnserm HERRN ist eines jeden vnter vns portio Fleisch vnd Blut / Darumb / wo mein Leib regieret / da gläub ich daß ich selbs regiere / Wo mein Fleisch verkläret ist / da gläub ich daß ich selbst herrlich bin / Wo mein Blut herrschet / da halt ichs darfür daß ich selbs herrsche.

Denn ob ich schon ein Sünder bin / dannoch hab ich an der Gemeinschafft dieser Gnaden keinen zweiffel / Vnd ob mich meine Sünde wolten abhalten oder absondern / so ist doch da mein Substantz vnd Fleisch / welches mich bey solcher Gemein schafft behelt.

Ob mich meine Sünde wolten außschliessen / so stosset mich doch nicht hin weg die Gemeinschafft der Natur.

Denn Gott ist so grausam / raw oder streng nicht / daß er deß Menschen vergesse / vnnd nicht gedencke deß / den er selber an sich tregt / vnnd meinet halben an sich genommen hat / nach welchem er meinet halben so fleissig forschet vnd fraget.

Gott vnser HERR aber ist sehr gelind vnd gütig / vnnd liebet sein Fleisch / seine eusserliche vnd jnnerliche Glieder in vnserm allersüssesten / gütigsten vnd gnädigsten Gott vnd HERRN Jesu Christo / in welchem wir aufferstanden vnnd jetzt gen Himmel gefahren sind / vnnd jetzt im Himmlischen Wesen sitzen.

Vnser Fleisch hat vns lieb / denn wir haben vnser Fleisches Vorzug in jhm / Wir sind seine Glieder vnnd sein Fleisch / Er ist vnser Häupt / darauff der gantze Leib bestehet / wie geschrieben ist / Bein von meinen Beinen / vnnd Fleisch vonGenes. 2. meinem Fleisch / vnnd sie werden seyn ein Fleisch / Ephes. 5. Denn niemand hat jemals sein eygen Fleisch gehasset / son-

vnd alle Krefften der Himmel fürchten vnnd er zittern vber sich Gott vnd Menschen.

Das ist meine einige gäntzliche Hoffnung vnnd Vertrawen Luth. Postilla Occonomica Rorarij parte 3. folio 3. In Jesu Christo vnserm HERRN ist eines jeden vnter vns portio Fleisch vnd Blut / Darumb / wo mein Leib regieret / da gläub ich daß ich selbs regiere / Wo mein Fleisch verkläret ist / da gläub ich daß ich selbst herrlich bin / Wo mein Blut herrschet / da halt ichs darfür daß ich selbs herrsche.

Denn ob ich schon ein Sünder bin / dannoch hab ich an der Gemeinschafft dieser Gnaden keinen zweiffel / Vnd ob mich meine Sünde wolten abhalten oder absondern / so ist doch da mein Substantz vnd Fleisch / welches mich bey solcher Gemein schafft behelt.

Ob mich meine Sünde wolten außschliessen / so stosset mich doch nicht hin weg die Gemeinschafft der Natur.

Denn Gott ist so grausam / raw oder streng nicht / daß er deß Menschen vergesse / vnnd nicht gedencke deß / den er selber an sich tregt / vnnd meinet halben an sich genommen hat / nach welchem er meinet halben so fleissig forschet vnd fraget.

Gott vnser HERR aber ist sehr gelind vnd gütig / vnnd liebet sein Fleisch / seine eusserliche vnd jnnerliche Glieder in vnserm allersüssesten / gütigsten vnd gnädigsten Gott vnd HERRN Jesu Christo / in welchem wir aufferstanden vnnd jetzt gen Himmel gefahren sind / vnnd jetzt im Him̃lischen Wesen sitzen.

Vnser Fleisch hat vns lieb / deñ wir habẽ vnser Fleisches Vorzug in jhm / Wir sind seine Glieder vnnd sein Fleisch / Er ist vnser Häupt / darauff der gantze Leib bestehet / wie geschrieben ist / Bein von meinen Beinen / vnnd Fleisch vonGenes. 2. meinem Fleisch / vnnd sie werden seyn ein Fleisch / Ephes. 5. Denn niemand hat jemals sein eygen Fleisch gehasset / son-

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[51/0053] vnd alle Krefften der Himmel fürchten vnnd er zittern vber sich Gott vnd Menschen. Das ist meine einige gäntzliche Hoffnung vnnd Vertrawen Luth. Postilla Occonomica Rorarij parte 3. folio 3. In Jesu Christo vnserm HERRN ist eines jeden vnter vns portio Fleisch vnd Blut / Darumb / wo mein Leib regieret / da gläub ich daß ich selbs regiere / Wo mein Fleisch verkläret ist / da gläub ich daß ich selbst herrlich bin / Wo mein Blut herrschet / da halt ichs darfür daß ich selbs herrsche. Denn ob ich schon ein Sünder bin / dannoch hab ich an der Gemeinschafft dieser Gnaden keinen zweiffel / Vnd ob mich meine Sünde wolten abhalten oder absondern / so ist doch da mein Substantz vnd Fleisch / welches mich bey solcher Gemein schafft behelt. Ob mich meine Sünde wolten außschliessen / so stosset mich doch nicht hin weg die Gemeinschafft der Natur. Denn Gott ist so grausam / raw oder streng nicht / daß er deß Menschen vergesse / vnnd nicht gedencke deß / den er selber an sich tregt / vnnd meinet halben an sich genommen hat / nach welchem er meinet halben so fleissig forschet vnd fraget. Gott vnser HERR aber ist sehr gelind vnd gütig / vnnd liebet sein Fleisch / seine eusserliche vnd jnnerliche Glieder in vnserm allersüssesten / gütigsten vnd gnädigsten Gott vnd HERRN Jesu Christo / in welchem wir aufferstanden vnnd jetzt gen Himmel gefahren sind / vnnd jetzt im Him̃lischen Wesen sitzen. Vnser Fleisch hat vns lieb / deñ wir habẽ vnser Fleisches Vorzug in jhm / Wir sind seine Glieder vnnd sein Fleisch / Er ist vnser Häupt / darauff der gantze Leib bestehet / wie geschrieben ist / Bein von meinen Beinen / vnnd Fleisch von meinem Fleisch / vnnd sie werden seyn ein Fleisch / Ephes. 5. Denn niemand hat jemals sein eygen Fleisch gehasset / son- Genes. 2.

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Zitationshilfe: Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leyser_leichpredigt_1589/53>, abgerufen am 24.11.2024.