lein Meier eine Jüdin ist und sich dessen schämt, und ich begreife nicht, mit welchem Rechte sie sich in der Gesellschaft in einer Weise gehen läßt, die für meine Nerven zum Beispiel viel zu stark ist. Elle m'a fait mal, je vous assure!"" Viele stimmten ihr bei, schwiegen aber, als Frau von Meining sich dem Kreise näherte, in dem bald leichte Unterhaltung den Eindruck verwischte, den Jenny's Lied auf die Gesellschaft hervorgebracht. Nur Frau von Meining dachte mit ängstlicher Besorgniß an sie, und ihr entging es nicht, daß auch der Graf bald nach Jenny's Entfernung das Haus verlassen hatte.
lein Meier eine Jüdin iſt und ſich deſſen ſchämt, und ich begreife nicht, mit welchem Rechte ſie ſich in der Geſellſchaft in einer Weiſe gehen läßt, die für meine Nerven zum Beiſpiel viel zu ſtark iſt. Elle m'a fait mal, je vous assure!““ Viele ſtimmten ihr bei, ſchwiegen aber, als Frau von Meining ſich dem Kreiſe näherte, in dem bald leichte Unterhaltung den Eindruck verwiſchte, den Jenny's Lied auf die Geſellſchaft hervorgebracht. Nur Frau von Meining dachte mit ängſtlicher Beſorgniß an ſie, und ihr entging es nicht, daß auch der Graf bald nach Jenny's Entfernung das Haus verlaſſen hatte.
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lein Meier eine Jüdin iſt und ſich deſſen ſchämt,
und ich begreife nicht, mit welchem Rechte ſie
ſich in der Geſellſchaft in einer Weiſe gehen
läßt, die für meine Nerven zum Beiſpiel
viel zu ſtark iſt. Elle m'a fait mal, je vous
assure!““ Viele ſtimmten ihr bei, ſchwiegen
aber, als Frau von Meining ſich dem Kreiſe
näherte, in dem bald leichte Unterhaltung den
Eindruck verwiſchte, den Jenny's Lied auf die
Geſellſchaft hervorgebracht. Nur Frau von
Meining dachte mit ängſtlicher Beſorgniß an
ſie, und ihr entging es nicht, daß auch der
Graf bald nach Jenny's Entfernung das Haus
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Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 2. Leipzig, 1843, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_jenny02_1843/272>, abgerufen am 10.05.2024.
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