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[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.

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Leben und Thaten der liefländischen Ordensmeister,
[Spaltenumbruch]
seruandis et tuendis obstrictos esse nos de-
nincimus et obstringimus.
Cum autem inter reliquos status eius-
dem prouinciae Liuoniae, qui ad prositen-
dam et recognoscendam subiectionem suam
apud nos comparuerunt, vniuersus eque-
stris ordo totius illius prouinciae, nempe
ipsa Nobilitas, indigenae tam vltra citraque
Dunam habitantes, per certos nuncios, et
plenipotentes suos, videlicet nobiles, Rem-
pertum Gilzenium
, Juris doctorem; Geor-
gium Francken; Fabianum
a Borch; Hen-
ricum
et Johannem de Medhen, cum sussi-
cienti plenipotentiae suae mandato, Sigillis
multorum nobilium ex tota prouincia Li-
uonia
consignato, apud nos comparuissent,
nosque suo ac totius nobilitatis Liuonicae
nomine, de confirmatione iurium, liber-
tatum, priuilegiorum et immunitatum sua-
rum, humiliter atque suppliciter compel-
lassent; Obtulerunt nobis in scriptis certa
capita seu articulos, quos a nobis in omni-
bus eorum punctis, clausulis et conditionibus
confirmari, approbari et ratisicari debita cum
instantia supplicauetunt; Quorum quidem
capitum seu articulorum tenor de verbo
ad verbum sequitur, et est talis:

Religio Au-
gustanae

Confessionis
maneat.
I. Primum et ante omnia Sacrae et Se-
renissimae Maiestati vestrae, domino no-
stro clementissimo, et tum libertatis no-
strae vindici, tum et liberatori, in quo
omnem spem et fiduciam liberationis no-
strae concepimus, debita, qua par est, hu-
militate, nostro totius nobilitatis Liuoniae
nomine supplicamus, vt sacrosancta nobis
et inuiolabilis maneat Religio, quam iuxta
Euangelica Apostolicaque scripta purioris
Ecclesiae, Nicenae Synodi, Augustanamque
Confessionem hactenus seruauimus; neue
vnqum vllis siue Ecclesiasticorum siue secu-
larium praescriptis, censuris et adinuentio-
nibus grauemur turbemurque quouis modo.
Quod si praeter spem acciderit; nos tamen
iuxta Sacrosanctae scriptarae normam, qua
praecipitur, plus Deo, quam hominibus
obtemperandum esse, nostram retineamus
religionem, consuetasque Ceremonias,
neque nos in vlla ratione ab hac auelli si-
nemus. Si vero errores, quorum malus
ille Daemon autor est, in illa suboriri con-
tinget, vt hisce dirimendis tollendisque
Euangelici Apostolicique Doctores purio-
ris Ecclefiae Augustanae confessionis adhi-
beantur.

[Spaltenumbruch] Freiheiten, Gütern und allen Vortheilen, gleich
unsern andern Unterthanen und Herrschaften,
zu erhalten und zu schützen gehalten seyn wol-
ten, wozu wir uns auch hiemit verpflichten und
verbinden. Es haben aber unter andern Stän-
den der Provinz Liefland, so bey uns erschie-
nen und sich zur Unterwerfung erklären und
verstehen wollen, auch der gesamte Ritterstand
derselben Landschaft, nemlich der Adel vor sich
selbst und alle so wol disseits als jenseits der
Düna wohnende Landsassen, durch ihre beson-
dere Abgeordnete und Gevolmächtige, nemlich
die Edlen Rembert Gilzen, der Rechten Do-
ctor, Georgius Francken, Fabian von
Borck, Henrich und Johan von Mehden
mit genugsamer und einer durch viele von Adel
aus der ganzen Provinz Liefland versiegelten
Jnstruction und Volmacht, bey uns sich ein-
gefunden, und uns in ihrem und der ganzen
liefländischen Ritterschaft Namen um die
Bestätigung ihrer Rechte, Freiheiten und Be-
gnadigungen unterthänigst und demüthigst an-
geflehet: Dabey sie uns einige Capitel oder
Artikel schriftlich überreichet, und damit selbige
in allen ihren Puncten, Clauseln und Bedin-
gungen von uns confirmirt, approbiret und ra-
tificirt werden möchten, gehörig supplicirt ha-
ben. Welche Capitel, oder Artikel ihrem Jn-
halt nach von Wort zu Wort, wie folget, al-
so lauten:
Erstlich und vor allem flehen wir Jhro kö-1. Die Reli-
gion angspur-
gischer Confes-
sion sol blei-
ben.

nigliche Majestät, unsern allergnädigsten Herrn,
den Retter unserer Freiheit, so wol als dersel-
ben Erhalter, auf welchen wir alle Hofnung
und Zuversicht wegen unserer Befreiung gese-
tzet haben, in schuldigster Unterthänigkeit, in
unsern und der ganzen liefländischen Ritter-
schaft Namen, hiedurch demüthigst an, daß wir
ungehindert und unverletzt bey derjenigen hoch-
heiligen Religion, welche wir nach den evange-
lischen und apostolischen Schriften der recht-
gläubigen Kirche, auch des nicenischen Sy-
nodi und der augspurgischen Confeßion bis-
her erhalten haben, mögen gelassen, und nie-
malen durch einige geist- oder weltliche Vor-
schriften, Censuren, und Menschensatzungen
auf einige Weise beschweret, oder beunruhiget
werden. So auch wider Verhoffen sich der-
gleichen begeben solte, daß wir dennoch nach
Masgebung der heiligen Schrift, worin gebo-
ten wird, man solle GOtt mehr gehorchen denn
den Menschen, unsre Religion und gewöhnliche
Kirchengebräuche beybehalten, und uns auf
keinerley Weise davon wollen lassen abwendig
machen. So sich aber Jrrungen und Spal-
tungen, davon der böse Geist Anstifter ist, in
derselben ereignen solten, daß zur Entscheidung
und Hebung derselben evangelische und apo-
stolische Doctores von der rechtgläubigen Kir-
che, die der augspurgischen Confeßion zu-
gethan seyn, mögen gezogen werden.
II. Pro-
Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter,
[Spaltenumbruch]
ſeruandis et tuendis obſtrictos eſſe nos de-
nincimus et obſtringimus.
Cum autem inter reliquos ſtatus eius-
dem prouinciae Liuoniae, qui ad proſiten-
dam et recognoſcendam ſubiectionem ſuam
apud nos comparuerunt, vniuerſus eque-
ſtris ordo totius illius prouinciae, nempe
ipſa Nobilitas, indigenae tam vltra citraque
Dunam habitantes, per certos nuncios, et
plenipotentes ſuos, videlicet nobiles, Rem-
pertum Gilzenium
, Juris doctorem; Geor-
gium Francken; Fabianum
a Borch; Hen-
ricum
et Johannem de Medhen, cum ſuſſi-
cienti plenipotentiae ſuae mandato, Sigillis
multorum nobilium ex tota prouincia Li-
uonia
conſignato, apud nos comparuiſſent,
nosque ſuo ac totius nobilitatis Liuonicae
nomine, de confirmatione iurium, liber-
tatum, priuilegiorum et immunitatum ſua-
rum, humiliter atque ſuppliciter compel-
laſſent; Obtulerunt nobis in ſcriptis certa
capita ſeu articulos, quos a nobis in omni-
bus eorum punctis, clauſulis et conditionibus
confirmari, approbari et ratiſicari debita cum
inſtantia ſupplicauetunt; Quorum quidem
capitum ſeu articulorum tenor de verbo
ad verbum ſequitur, et eſt talis:

Religio Au-
guſtanae

Confeſſionis
maneat.
I. Primum et ante omnia Sacrae et Se-
reniſſimae Maieſtati veſtrae, domino no-
ſtro clementiſſimo, et tum libertatis no-
ſtrae vindici, tum et liberatori, in quo
omnem ſpem et fiduciam liberationis no-
ſtrae concepimus, debita, qua par eſt, hu-
militate, noſtro totius nobilitatis Liuoniae
nomine ſupplicamus, vt ſacroſancta nobis
et inuiolabilis maneat Religio, quam iuxta
Euangelica Apoſtolicaque ſcripta purioris
Eccleſiae, Nicenae Synodi, Auguſtanamque
Confeſſionem hactenus ſeruauimus; neue
vnqum vllis ſiue Eccleſiaſticorum ſiue ſecu-
larium praeſcriptis, cenſuris et adinuentio-
nibus grauemur turbemurque quouis modo.
Quod ſi praeter ſpem acciderit; nos tamen
iuxta Sacroſanctae ſcriptarae normam, qua
praecipitur, plus Deo, quam hominibus
obtemperandum eſſe, noſtram retineamus
religionem, conſuetasque Ceremonias,
neque nos in vlla ratione ab hac auelli ſi-
nemus. Si vero errores, quorum malus
ille Daemon autor eſt, in illa ſuboriri con-
tinget, vt hisce dirimendis tollendisque
Euangelici Apoſtolicique Doctores purio-
ris Ecclefiae Auguſtanae confeſſionis adhi-
beantur.

[Spaltenumbruch] Freiheiten, Guͤtern und allen Vortheilen, gleich
unſern andern Unterthanen und Herrſchaften,
zu erhalten und zu ſchuͤtzen gehalten ſeyn wol-
ten, wozu wir uns auch hiemit verpflichten und
verbinden. Es haben aber unter andern Staͤn-
den der Provinz Liefland, ſo bey uns erſchie-
nen und ſich zur Unterwerfung erklaͤren und
verſtehen wollen, auch der geſamte Ritterſtand
derſelben Landſchaft, nemlich der Adel vor ſich
ſelbſt und alle ſo wol diſſeits als jenſeits der
Duͤna wohnende Landſaſſen, durch ihre beſon-
dere Abgeordnete und Gevolmaͤchtige, nemlich
die Edlen Rembert Gilzen, der Rechten Do-
ctor, Georgius Francken, Fabian von
Borck, Henrich und Johan von Mehden
mit genugſamer und einer durch viele von Adel
aus der ganzen Provinz Liefland verſiegelten
Jnſtruction und Volmacht, bey uns ſich ein-
gefunden, und uns in ihrem und der ganzen
lieflaͤndiſchen Ritterſchaft Namen um die
Beſtaͤtigung ihrer Rechte, Freiheiten und Be-
gnadigungen unterthaͤnigſt und demuͤthigſt an-
geflehet: Dabey ſie uns einige Capitel oder
Artikel ſchriftlich uͤberreichet, und damit ſelbige
in allen ihren Puncten, Clauſeln und Bedin-
gungen von uns confirmirt, approbiret und ra-
tificirt werden moͤchten, gehoͤrig ſupplicirt ha-
ben. Welche Capitel, oder Artikel ihrem Jn-
halt nach von Wort zu Wort, wie folget, al-
ſo lauten:
Erſtlich und vor allem flehen wir Jhro koͤ-1. Die Reli-
gion angſpur-
giſcher Confeſ-
ſion ſol blei-
ben.

nigliche Majeſtaͤt, unſern allergnaͤdigſten Herrn,
den Retter unſerer Freiheit, ſo wol als derſel-
ben Erhalter, auf welchen wir alle Hofnung
und Zuverſicht wegen unſerer Befreiung geſe-
tzet haben, in ſchuldigſter Unterthaͤnigkeit, in
unſern und der ganzen lieflaͤndiſchen Ritter-
ſchaft Namen, hiedurch demuͤthigſt an, daß wir
ungehindert und unverletzt bey derjenigen hoch-
heiligen Religion, welche wir nach den evange-
liſchen und apoſtoliſchen Schriften der recht-
glaͤubigen Kirche, auch des niceniſchen Sy-
nodi und der augſpurgiſchen Confeßion bis-
her erhalten haben, moͤgen gelaſſen, und nie-
malen durch einige geiſt- oder weltliche Vor-
ſchriften, Cenſuren, und Menſchenſatzungen
auf einige Weiſe beſchweret, oder beunruhiget
werden. So auch wider Verhoffen ſich der-
gleichen begeben ſolte, daß wir dennoch nach
Masgebung der heiligen Schrift, worin gebo-
ten wird, man ſolle GOtt mehr gehorchen denn
den Menſchen, unſre Religion und gewoͤhnliche
Kirchengebraͤuche beybehalten, und uns auf
keinerley Weiſe davon wollen laſſen abwendig
machen. So ſich aber Jrrungen und Spal-
tungen, davon der boͤſe Geiſt Anſtifter iſt, in
derſelben ereignen ſolten, daß zur Entſcheidung
und Hebung derſelben evangeliſche und apo-
ſtoliſche Doctores von der rechtglaͤubigen Kir-
che, die der augſpurgiſchen Confeßion zu-
gethan ſeyn, moͤgen gezogen werden.
II. Pro-
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[278/0296] Leben und Thaten der lieflaͤndiſchen Ordensmeiſter, t t ſeruandis et tuendis obſtrictos eſſe nos de- nincimus et obſtringimus. Cum autem inter reliquos ſtatus eius- dem prouinciae Liuoniae, qui ad proſiten- dam et recognoſcendam ſubiectionem ſuam apud nos comparuerunt, vniuerſus eque- ſtris ordo totius illius prouinciae, nempe ipſa Nobilitas, indigenae tam vltra citraque Dunam habitantes, per certos nuncios, et plenipotentes ſuos, videlicet nobiles, Rem- pertum Gilzenium, Juris doctorem; Geor- gium Francken; Fabianum a Borch; Hen- ricum et Johannem de Medhen, cum ſuſſi- cienti plenipotentiae ſuae mandato, Sigillis multorum nobilium ex tota prouincia Li- uonia conſignato, apud nos comparuiſſent, nosque ſuo ac totius nobilitatis Liuonicae nomine, de confirmatione iurium, liber- tatum, priuilegiorum et immunitatum ſua- rum, humiliter atque ſuppliciter compel- laſſent; Obtulerunt nobis in ſcriptis certa capita ſeu articulos, quos a nobis in omni- bus eorum punctis, clauſulis et conditionibus confirmari, approbari et ratiſicari debita cum inſtantia ſupplicauetunt; Quorum quidem capitum ſeu articulorum tenor de verbo ad verbum ſequitur, et eſt talis: I. Primum et ante omnia Sacrae et Se- reniſſimae Maieſtati veſtrae, domino no- ſtro clementiſſimo, et tum libertatis no- ſtrae vindici, tum et liberatori, in quo omnem ſpem et fiduciam liberationis no- ſtrae concepimus, debita, qua par eſt, hu- militate, noſtro totius nobilitatis Liuoniae nomine ſupplicamus, vt ſacroſancta nobis et inuiolabilis maneat Religio, quam iuxta Euangelica Apoſtolicaque ſcripta purioris Eccleſiae, Nicenae Synodi, Auguſtanamque Confeſſionem hactenus ſeruauimus; neue vnqum vllis ſiue Eccleſiaſticorum ſiue ſecu- larium praeſcriptis, cenſuris et adinuentio- nibus grauemur turbemurque quouis modo. Quod ſi praeter ſpem acciderit; nos tamen iuxta Sacroſanctae ſcriptarae normam, qua praecipitur, plus Deo, quam hominibus obtemperandum eſſe, noſtram retineamus religionem, conſuetasque Ceremonias, neque nos in vlla ratione ab hac auelli ſi- nemus. Si vero errores, quorum malus ille Daemon autor eſt, in illa ſuboriri con- tinget, vt hisce dirimendis tollendisque Euangelici Apoſtolicique Doctores purio- ris Ecclefiae Auguſtanae confeſſionis adhi- beantur. Freiheiten, Guͤtern und allen Vortheilen, gleich unſern andern Unterthanen und Herrſchaften, zu erhalten und zu ſchuͤtzen gehalten ſeyn wol- ten, wozu wir uns auch hiemit verpflichten und verbinden. Es haben aber unter andern Staͤn- den der Provinz Liefland, ſo bey uns erſchie- nen und ſich zur Unterwerfung erklaͤren und verſtehen wollen, auch der geſamte Ritterſtand derſelben Landſchaft, nemlich der Adel vor ſich ſelbſt und alle ſo wol diſſeits als jenſeits der Duͤna wohnende Landſaſſen, durch ihre beſon- dere Abgeordnete und Gevolmaͤchtige, nemlich die Edlen Rembert Gilzen, der Rechten Do- ctor, Georgius Francken, Fabian von Borck, Henrich und Johan von Mehden mit genugſamer und einer durch viele von Adel aus der ganzen Provinz Liefland verſiegelten Jnſtruction und Volmacht, bey uns ſich ein- gefunden, und uns in ihrem und der ganzen lieflaͤndiſchen Ritterſchaft Namen um die Beſtaͤtigung ihrer Rechte, Freiheiten und Be- gnadigungen unterthaͤnigſt und demuͤthigſt an- geflehet: Dabey ſie uns einige Capitel oder Artikel ſchriftlich uͤberreichet, und damit ſelbige in allen ihren Puncten, Clauſeln und Bedin- gungen von uns confirmirt, approbiret und ra- tificirt werden moͤchten, gehoͤrig ſupplicirt ha- ben. Welche Capitel, oder Artikel ihrem Jn- halt nach von Wort zu Wort, wie folget, al- ſo lauten: Erſtlich und vor allem flehen wir Jhro koͤ- nigliche Majeſtaͤt, unſern allergnaͤdigſten Herrn, den Retter unſerer Freiheit, ſo wol als derſel- ben Erhalter, auf welchen wir alle Hofnung und Zuverſicht wegen unſerer Befreiung geſe- tzet haben, in ſchuldigſter Unterthaͤnigkeit, in unſern und der ganzen lieflaͤndiſchen Ritter- ſchaft Namen, hiedurch demuͤthigſt an, daß wir ungehindert und unverletzt bey derjenigen hoch- heiligen Religion, welche wir nach den evange- liſchen und apoſtoliſchen Schriften der recht- glaͤubigen Kirche, auch des niceniſchen Sy- nodi und der augſpurgiſchen Confeßion bis- her erhalten haben, moͤgen gelaſſen, und nie- malen durch einige geiſt- oder weltliche Vor- ſchriften, Cenſuren, und Menſchenſatzungen auf einige Weiſe beſchweret, oder beunruhiget werden. So auch wider Verhoffen ſich der- gleichen begeben ſolte, daß wir dennoch nach Masgebung der heiligen Schrift, worin gebo- ten wird, man ſolle GOtt mehr gehorchen denn den Menſchen, unſre Religion und gewoͤhnliche Kirchengebraͤuche beybehalten, und uns auf keinerley Weiſe davon wollen laſſen abwendig machen. So ſich aber Jrrungen und Spal- tungen, davon der boͤſe Geiſt Anſtifter iſt, in derſelben ereignen ſolten, daß zur Entſcheidung und Hebung derſelben evangeliſche und apo- ſtoliſche Doctores von der rechtglaͤubigen Kir- che, die der augſpurgiſchen Confeßion zu- gethan ſeyn, moͤgen gezogen werden. II. Pro-

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Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/296>, abgerufen am 23.11.2024.