Lessing, Gotthold Ephraim: Nathan der Weise. Berlin, 1779.Was schwerlich zu erweisen stünde? -- Sieh, Vierter Auftritt. Nathan und der Klosterbruder. Nathan. (im näher kommen) Habt nochmals, guter Bruder, vielen Dank! Klosterbruder. Und Jhr desgleichen! Nathan. Jch? von Euch? wofür? Für meinen Eigeusinn, Euch aufzudringen, Was Jhr nicht braucht? -- Ja, wenn ihm Eurer nur Auch N 5
Was ſchwerlich zu erweiſen ſtuͤnde? — Sieh, Vierter Auftritt. Nathan und der Kloſterbruder. Nathan. (im naͤher kommen) Habt nochmals, guter Bruder, vielen Dank! Kloſterbruder. Und Jhr desgleichen! Nathan. Jch? von Euch? wofuͤr? Fuͤr meinen Eigeuſinn, Euch aufzudringen, Was Jhr nicht braucht? — Ja, wenn ihm Eurer nur Auch N 5
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Was ſchwerlich zu erweiſen ſtuͤnde? — Sieh,
Da tritt er endlich, im Geſpraͤch vertieft,
Aus ſeinem Hauſe! — Ha! mit wem! — Mit ihm?
Mit meinem Kloſterbruder? — Ha! ſo weiß
Er ficherlich ſchon alles! iſt wohl gar
Dem Patriarchen ſchon verrathen! — Ha!
Was hab’ ich Queerkopf nun geſtiftet! — Daß
Ein einz’ger Funken dieſer Leidenſchaft
Doch unſers Hirns ſo viel verbrennen kann! —
Geſchwind entſchließ dich, was nunmehr zu thun!
Jch will hier ſeitwaͤrts ihrer warten; — ob
Vielleicht der Kloſterbruder ihn verlaͤßt.
Vierter Auftritt.
Nathan und der Kloſterbruder.
Nathan.
(im naͤher kommen)
Habt nochmals, guter Bruder, vielen Dank!
Kloſterbruder.
Und Jhr desgleichen!
Nathan.
Jch? von Euch? wofuͤr?
Fuͤr meinen Eigeuſinn, Euch aufzudringen,
Was Jhr nicht braucht? — Ja, wenn ihm Eurer nur
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