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Leibniz, Gottfried Wilhelm: Unvorgreiffliche Gedancken, betreffend die Ausübung und Verbesserung der Teutschen Sprache. In: Pietsch, Paul (Hg.), Leibniz und die deutsche Sprache. Berlin, 1908 (= Wissenschaftliche Beihefte zur Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, Vierte Reihe), S. 327-356.

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Unvorgreiffliche Gedancken,
betreffend die Ausübung und Ver-
besserung der Teutschen
Sprache.

1. Es ist bekandt, daß die Sprach ein Spiegel des Verstandes, und
dass die Völcker, wenn Sie den Verstand hoch schwingen, auch zugleich
die Sprache wohl ausüben, welches der Griechen, Römer und Araber
Beyspiele zeigen.

2. Die Teutsche Nation hat unter allen Christlichen den Vorzug
wegen des Heiligen Römischen Reichs, dessen Würde und Rechte sie auff

Unvorgreiffliche Gedancken,
betreffend die Ausübung und Ver-
besserung der Teutschen
Sprache.

1. Es ist bekandt, daß die Sprach ein Spiegel des Verstandes, und
dass die Völcker, wenn Sie den Verstand hoch schwingen, auch zugleich
die Sprache wohl ausüben, welches der Griechen, Römer und Araber
Beyspiele zeigen.

2. Die Teutsche Nation hat unter allen Christlichen den Vorzug
wegen des Heiligen Römischen Reichs, dessen Würde und Rechte sie auff

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[327/0001] Unvorgreiffliche Gedancken, betreffend die Ausübung und Ver- besserung der Teutschen Sprache. 1. Es ist bekandt, daß die Sprach ein Spiegel des Verstandes, und dass die Völcker, wenn Sie den Verstand hoch schwingen, auch zugleich die Sprache wohl ausüben, welches der Griechen, Römer und Araber Beyspiele zeigen. 2. Die Teutsche Nation hat unter allen Christlichen den Vorzug wegen des Heiligen Römischen Reichs, dessen Würde und Rechte sie auff

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-10-05T14:54:07Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Google Books: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-10-05T14:54:07Z)

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Anmerkungen zur Transkription:

  • langes s (?): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst

Die Transkription beruht auf dem Abdruck in Pietsch, Paul (Hg.): Leibniz und die deutsche Sprache. Berlin, 1908 (= Wissenschaftliche Beihefte zur Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, Vierte Reihe), S. 327-356.

Pietsch stützte sich vor allem auf den Druck von 1717, zog für die Textherstellung aber auch die drei Handschriften A, B, C, alle in Hannover,heran. Der abweichende Schluß der ältesten Handschrift A wird unten in den Paragraphen A114 bis A119 wiedergegeben. Digitale Fassung bearbeitet von Thomas Gloning, Stand 22.7.2000. Korrekturhinweis 20.9.2013: hospes korr. zu hostes (freundlicher Hinweis von Dieter Maue). In A118, Z. 2 wurde "uach" zu "auch" korrigiert, in A119,4 "vermitttelst" zu "vermittelst" (Druckfehler).




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Zitationshilfe: Leibniz, Gottfried Wilhelm: Unvorgreiffliche Gedancken, betreffend die Ausübung und Verbesserung der Teutschen Sprache. In: Pietsch, Paul (Hg.), Leibniz und die deutsche Sprache. Berlin, 1908 (= Wissenschaftliche Beihefte zur Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, Vierte Reihe), S. 327-356, hier S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leibniz_sprache_1717/1>, abgerufen am 21.11.2024.