Niederlanden, Deutschland, Frankreich und selbst bis Afrika und Australien, dann 459.901 Cubikfuss Eschenholz nach den drei nordischen Königreichen, endlich 835.503 Stück Splittholz nach Grossbritannien.
Auch an der Ausfuhr von Leinsaat war St. Petersburg 1889 mit 1,384.850 hl betheiligt, die nach Grossbritannien, den Niederlanden und Belgien verschickt wurden.
Oelkuchen, deren Ausfuhr sich 1889 auf 312.460 q steigerte, gehen nach Dänemark, Schweden, Grossbritannien und Deutschland.
Flachs (1889 131.297 q) und Heede (1889 70.466 q, 1888 168.224 q) ver- sendet St. Petersburg nach Frankreich, Grossbritannien und Deutschland.
Von den Producten des Thierreiches ist zunächst die langsam steigende Ausfuhr von Butter (1889 11.918 q) hervorzuheben, ferner die von Talg (11.959 q). Die Ausfuhr von frisch geschlachtetem Fleisch nach London soll in kurzer Zeit durch englische Stahldampfer in Gang gebracht werden; nach London gehen ferner Eier und Wildpret.
An die Stelle der Ausfuhr von Knochen tritt allmälig Knochenkohle; Summe der Ausfuhr 1889 115.416 q.
Die Ausfuhr von Schafwolle ist 1888 auf 10.057 q gefallen.
Anzuführen sind ferner Margarin, Olein, Glycerin, Därme und Borsten.
Mineralöl (1889 83.315 q) geht nach den drei nordischen Königreichen.
Von Industrieartikeln gehen über St. Petersburg Tauwerk (1889 9758 q) und Leinwand (1889 2,769.700 m) nach den Niederlanden, Deutschland, Gross- britannien und Dänemark, Juften nach Deutschland und Grossbritannien, und Matten (1889 441.725 Stück) nach Grossbritannien, den Niederlanden und Dänemark.
Die Ausfuhr von uralischem Eisen, das auf den Wasserstrassen nach St. Petersburg gelangt, dürfte bald ganz aufhören.
Unter den Einfuhrartikeln von St. Petersburg nehmen Nahrungs- und Genussmittel eine hervorragende Stellung ein. Es importirt Früchte, Beeren und Nüsse aus Deutschland, Schweden und Südeuropa (1888 21.622 q), Kaffee über Deutschland und England, 1888 82.720 q, das ist die Hälfte der Einfuhr von ganz Russland, während die Einfuhr von Thee (1888 7700 q) im Verhältnisse zu dem Consume Russlands klein ist.
Ueber St. Petersburg gelangten direct aus Frankreich und über Deutsch- land ein Drittel der Einfuhr von Fassweinen (1888 23.915 q) und zwei Fünftel der von Flaschenweinen nach Russland.
Wichtig ist auch die Einfuhr von Tabak.
Schweden, Norwegen, Schottland und England liefern Häringe (1888 82.720 q), Frankreich marinirte und in Oel eingelegte Fische.
Von den Spinnstoffen ist die Einfuhr von Baumwolle über England be- sonders hervorzuheben, sie betrug 1887 251.270 q, 1888 165.600 q und ist 1889 neuerdings gestiegen.
Die Einfuhr von Wolle erreichte etwa 10.000 q, die von Häuten und Leder 12.000 q, und die von Talg (1888 15.561 q) ist etwas grösser als die Ausfuhr.
St. Petersburg verbraucht den vierten Theil des ganzen aus Deutschland und England nach Russland eingeführten Cementes (1888 59.623 q).
St. Petersburg.
Niederlanden, Deutschland, Frankreich und selbst bis Afrika und Australien, dann 459.901 Cubikfuss Eschenholz nach den drei nordischen Königreichen, endlich 835.503 Stück Splittholz nach Grossbritannien.
Auch an der Ausfuhr von Leinsaat war St. Petersburg 1889 mit 1,384.850 hl betheiligt, die nach Grossbritannien, den Niederlanden und Belgien verschickt wurden.
Oelkuchen, deren Ausfuhr sich 1889 auf 312.460 q steigerte, gehen nach Dänemark, Schweden, Grossbritannien und Deutschland.
Flachs (1889 131.297 q) und Heede (1889 70.466 q, 1888 168.224 q) ver- sendet St. Petersburg nach Frankreich, Grossbritannien und Deutschland.
Von den Producten des Thierreiches ist zunächst die langsam steigende Ausfuhr von Butter (1889 11.918 q) hervorzuheben, ferner die von Talg (11.959 q). Die Ausfuhr von frisch geschlachtetem Fleisch nach London soll in kurzer Zeit durch englische Stahldampfer in Gang gebracht werden; nach London gehen ferner Eier und Wildpret.
An die Stelle der Ausfuhr von Knochen tritt allmälig Knochenkohle; Summe der Ausfuhr 1889 115.416 q.
Die Ausfuhr von Schafwolle ist 1888 auf 10.057 q gefallen.
Anzuführen sind ferner Margarin, Oleïn, Glycerin, Därme und Borsten.
Mineralöl (1889 83.315 q) geht nach den drei nordischen Königreichen.
Von Industrieartikeln gehen über St. Petersburg Tauwerk (1889 9758 q) und Leinwand (1889 2,769.700 m) nach den Niederlanden, Deutschland, Gross- britannien und Dänemark, Juften nach Deutschland und Grossbritannien, und Matten (1889 441.725 Stück) nach Grossbritannien, den Niederlanden und Dänemark.
Die Ausfuhr von uralischem Eisen, das auf den Wasserstrassen nach St. Petersburg gelangt, dürfte bald ganz aufhören.
Unter den Einfuhrartikeln von St. Petersburg nehmen Nahrungs- und Genussmittel eine hervorragende Stellung ein. Es importirt Früchte, Beeren und Nüsse aus Deutschland, Schweden und Südeuropa (1888 21.622 q), Kaffee über Deutschland und England, 1888 82.720 q, das ist die Hälfte der Einfuhr von ganz Russland, während die Einfuhr von Thee (1888 7700 q) im Verhältnisse zu dem Consume Russlands klein ist.
Ueber St. Petersburg gelangten direct aus Frankreich und über Deutsch- land ein Drittel der Einfuhr von Fassweinen (1888 23.915 q) und zwei Fünftel der von Flaschenweinen nach Russland.
Wichtig ist auch die Einfuhr von Tabak.
Schweden, Norwegen, Schottland und England liefern Häringe (1888 82.720 q), Frankreich marinirte und in Oel eingelegte Fische.
Von den Spinnstoffen ist die Einfuhr von Baumwolle über England be- sonders hervorzuheben, sie betrug 1887 251.270 q, 1888 165.600 q und ist 1889 neuerdings gestiegen.
Die Einfuhr von Wolle erreichte etwa 10.000 q, die von Häuten und Leder 12.000 q, und die von Talg (1888 15.561 q) ist etwas grösser als die Ausfuhr.
St. Petersburg verbraucht den vierten Theil des ganzen aus Deutschland und England nach Russland eingeführten Cementes (1888 59.623 q).
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[877/0897]
St. Petersburg.
Niederlanden, Deutschland, Frankreich und selbst bis Afrika und Australien, dann
459.901 Cubikfuss Eschenholz nach den drei nordischen Königreichen, endlich
835.503 Stück Splittholz nach Grossbritannien.
Auch an der Ausfuhr von Leinsaat war St. Petersburg 1889 mit 1,384.850 hl
betheiligt, die nach Grossbritannien, den Niederlanden und Belgien verschickt
wurden.
Oelkuchen, deren Ausfuhr sich 1889 auf 312.460 q steigerte, gehen nach
Dänemark, Schweden, Grossbritannien und Deutschland.
Flachs (1889 131.297 q) und Heede (1889 70.466 q, 1888 168.224 q) ver-
sendet St. Petersburg nach Frankreich, Grossbritannien und Deutschland.
Von den Producten des Thierreiches ist zunächst die langsam steigende
Ausfuhr von Butter (1889 11.918 q) hervorzuheben, ferner die von Talg (11.959 q).
Die Ausfuhr von frisch geschlachtetem Fleisch nach London soll in kurzer Zeit
durch englische Stahldampfer in Gang gebracht werden; nach London gehen ferner
Eier und Wildpret.
An die Stelle der Ausfuhr von Knochen tritt allmälig Knochenkohle;
Summe der Ausfuhr 1889 115.416 q.
Die Ausfuhr von Schafwolle ist 1888 auf 10.057 q gefallen.
Anzuführen sind ferner Margarin, Oleïn, Glycerin, Därme und
Borsten.
Mineralöl (1889 83.315 q) geht nach den drei nordischen Königreichen.
Von Industrieartikeln gehen über St. Petersburg Tauwerk (1889 9758 q)
und Leinwand (1889 2,769.700 m) nach den Niederlanden, Deutschland, Gross-
britannien und Dänemark, Juften nach Deutschland und Grossbritannien, und
Matten (1889 441.725 Stück) nach Grossbritannien, den Niederlanden und
Dänemark.
Die Ausfuhr von uralischem Eisen, das auf den Wasserstrassen nach
St. Petersburg gelangt, dürfte bald ganz aufhören.
Unter den Einfuhrartikeln von St. Petersburg nehmen Nahrungs- und
Genussmittel eine hervorragende Stellung ein. Es importirt Früchte, Beeren
und Nüsse aus Deutschland, Schweden und Südeuropa (1888 21.622 q), Kaffee
über Deutschland und England, 1888 82.720 q, das ist die Hälfte der Einfuhr von
ganz Russland, während die Einfuhr von Thee (1888 7700 q) im Verhältnisse zu
dem Consume Russlands klein ist.
Ueber St. Petersburg gelangten direct aus Frankreich und über Deutsch-
land ein Drittel der Einfuhr von Fassweinen (1888 23.915 q) und zwei Fünftel
der von Flaschenweinen nach Russland.
Wichtig ist auch die Einfuhr von Tabak.
Schweden, Norwegen, Schottland und England liefern Häringe (1888
82.720 q), Frankreich marinirte und in Oel eingelegte Fische.
Von den Spinnstoffen ist die Einfuhr von Baumwolle über England be-
sonders hervorzuheben, sie betrug 1887 251.270 q, 1888 165.600 q und ist 1889
neuerdings gestiegen.
Die Einfuhr von Wolle erreichte etwa 10.000 q, die von Häuten und
Leder 12.000 q, und die von Talg (1888 15.561 q) ist etwas grösser als die
Ausfuhr.
St. Petersburg verbraucht den vierten Theil des ganzen aus Deutschland
und England nach Russland eingeführten Cementes (1888 59.623 q).
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 877. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/897>, abgerufen am 23.11.2024.
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