Rheine grössere Mengen von Gütern zuführen will, als heute Amsterdam zur Ver- fügung stehen.
Amsterdam zählte am 1. Jänner 1890 eine Bevölkerung von 406.300 Einwohnern, worunter etwa 80.000 Katholiken und 34.000 Juden. Die Stadt nimmt einen Flächenraum von 3262 ha ein.
Gross ist die Zahl ihrer öffentlichen Gebäude und Kirchen, und berühmt ist die Stadt wegen der bedeutenden Menge ihrer Wohlthätig- keitsanstalten und Kunstsammlungen, die Schätze von unberechen- barem Werthe bergen.
[Abbildung]
Oestlicher Theil des Hafens von Amsterdam (Massstab 1 : 43.800).
A Zufahrt nach Amsterdam, B Oranjeschleusse (Zufahrt zur Zuidersee), C Handelsquai. D Dijksgracht, E Wittenburgergracht, G Oostenburgergracht, H Eisenbahnbassin, J Nieuwe Vaart, K Loozingscanal, L Merwedecanal, M russisches Petroleumentrepot, N Oranje-Nassaukaserne, O Dapperstrasse, P Ost- friedhof, Q Ostpark, R Gaswerk, S Ringstoot, T project. Rheincanal n. Utrecht, U Hydraulik, V Exercir- platz, W Militärschiessplatz, X israelit. Friedhof, Y Viehmarkt, Z Ostbahn.
Der Centralpunkt des sehr animirten städtischen Lebens ist der sogenannte Dam, ein weiter Platz, welchen das königliche Palais (1), die neue Kirche (Nieuwe Kerk, 24), die Börse (4) und andere Gebäude umgeben.
Der Platz bildet die Fortsetzung des 1880 verschütteten Theiles der Damrakgracht (Gedempte Damrak, 48), auf dem der Bau einer neuen Börse im Zuge ist. Das ist derselbe Dam, an dessen Stelle die ersten Bauten von Amsterdam entstanden waren.
Amsterdam.
Rheine grössere Mengen von Gütern zuführen will, als heute Amsterdam zur Ver- fügung stehen.
Amsterdam zählte am 1. Jänner 1890 eine Bevölkerung von 406.300 Einwohnern, worunter etwa 80.000 Katholiken und 34.000 Juden. Die Stadt nimmt einen Flächenraum von 3262 ha ein.
Gross ist die Zahl ihrer öffentlichen Gebäude und Kirchen, und berühmt ist die Stadt wegen der bedeutenden Menge ihrer Wohlthätig- keitsanstalten und Kunstsammlungen, die Schätze von unberechen- barem Werthe bergen.
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Oestlicher Theil des Hafens von Amsterdam (Massstab 1 : 43.800).
A Zufahrt nach Amsterdam, B Oranjeschleusse (Zufahrt zur Zuidersee), C Handelsquai. D Dijksgracht, E Wittenburgergracht, G Oostenburgergracht, H Eisenbahnbassin, J Nieuwe Vaart, K Loozingscanal, L Merwedecanal, M russisches Petroleumentrepôt, N Oranje-Nassaukaserne, O Dapperstrasse, P Ost- friedhof, Q Ostpark, R Gaswerk, S Ringstoot, T project. Rheincanal n. Utrecht, U Hydraulik, V Exercir- platz, W Militärschiessplatz, X israelit. Friedhof, Y Viehmarkt, Z Ostbahn.
Der Centralpunkt des sehr animirten städtischen Lebens ist der sogenannte Dam, ein weiter Platz, welchen das königliche Palais (1), die neue Kirche (Nieuwe Kerk, 24), die Börse (4) und andere Gebäude umgeben.
Der Platz bildet die Fortsetzung des 1880 verschütteten Theiles der Damrakgracht (Gedempte Damrak, 48), auf dem der Bau einer neuen Börse im Zuge ist. Das ist derselbe Dam, an dessen Stelle die ersten Bauten von Amsterdam entstanden waren.
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Amsterdam.
Rheine grössere Mengen von Gütern zuführen will, als heute Amsterdam zur Ver-
fügung stehen.
Amsterdam zählte am 1. Jänner 1890 eine Bevölkerung von
406.300 Einwohnern, worunter etwa 80.000 Katholiken und 34.000
Juden. Die Stadt nimmt einen Flächenraum von 3262 ha ein.
Gross ist die Zahl ihrer öffentlichen Gebäude und Kirchen, und
berühmt ist die Stadt wegen der bedeutenden Menge ihrer Wohlthätig-
keitsanstalten und Kunstsammlungen, die Schätze von unberechen-
barem Werthe bergen.
[Abbildung Oestlicher Theil des Hafens von Amsterdam (Massstab 1 : 43.800).
A Zufahrt nach Amsterdam, B Oranjeschleusse (Zufahrt zur Zuidersee), C Handelsquai. D Dijksgracht,
E Wittenburgergracht, G Oostenburgergracht, H Eisenbahnbassin, J Nieuwe Vaart, K Loozingscanal,
L Merwedecanal, M russisches Petroleumentrepôt, N Oranje-Nassaukaserne, O Dapperstrasse, P Ost-
friedhof, Q Ostpark, R Gaswerk, S Ringstoot, T project. Rheincanal n. Utrecht, U Hydraulik, V Exercir-
platz, W Militärschiessplatz, X israelit. Friedhof, Y Viehmarkt, Z Ostbahn. ]
Der Centralpunkt des sehr animirten städtischen Lebens ist der
sogenannte Dam, ein weiter Platz, welchen das königliche Palais
(1), die neue Kirche (Nieuwe Kerk, 24), die Börse (4) und andere
Gebäude umgeben.
Der Platz bildet die Fortsetzung des 1880 verschütteten Theiles
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 701. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/721>, abgerufen am 23.11.2024.
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