Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
Rhodos.

Das gegenwärtige Rhodos, das nur mehr 10.000 Einwohner
zählt, ist nur ein Schattenbild der einstigen Grösse.

Von dem Charakter der Stadt können wir den Lesern eine
ungemein interessante Schilderung ganz jungen Datums bieten. Ihre
kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin
Stephanie hat nämlich im Jahre 1885 in Begleitung ihres hohen
Gemals auf der kaiserlichen Yacht "Miramar" verschiedene Häfen
der Levante -- darunter auch Rhodos -- besucht. Die angenehmen
Erinnerungen, welche von dieser Reise zurückgeblieben waren, haben

[Abbildung]

Rhodos.

die hohe Frau veranlasst, dieselben durch eine Beschreibung in Form
eines Tagebuches zu fixiren; dieses Tagebuch ist zwar gedruckt, blieb
aber nur einem ganz engen Kreise vorbehalten. Jetzt hat jedoch Ihre
kaiserliche Hoheit gestattet, die in demselben enthaltenen Schilderungen
für das vorliegende Werk zu benützen. Indem wir nun -- wohl auch
im Namen unserer Leser -- unserer tiefsten Dankbarkeit für das gnä-
dige Zugeständniss Ausdruck geben, lassen wir aus dem an reizenden
Stimmungsbildern reichen Buche hier zunächst den Abschnitt folgen,
welcher in charakteristischen Contouren die Physiognomie des heuti-
gen Rhodos zeichnet.


Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 28
Rhodos.

Das gegenwärtige Rhodos, das nur mehr 10.000 Einwohner
zählt, ist nur ein Schattenbild der einstigen Grösse.

Von dem Charakter der Stadt können wir den Lesern eine
ungemein interessante Schilderung ganz jungen Datums bieten. Ihre
kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin
Stephanie hat nämlich im Jahre 1885 in Begleitung ihres hohen
Gemals auf der kaiserlichen Yacht „Miramar“ verschiedene Häfen
der Levante — darunter auch Rhodos — besucht. Die angenehmen
Erinnerungen, welche von dieser Reise zurückgeblieben waren, haben

[Abbildung]

Rhodos.

die hohe Frau veranlasst, dieselben durch eine Beschreibung in Form
eines Tagebuches zu fixiren; dieses Tagebuch ist zwar gedruckt, blieb
aber nur einem ganz engen Kreise vorbehalten. Jetzt hat jedoch Ihre
kaiserliche Hoheit gestattet, die in demselben enthaltenen Schilderungen
für das vorliegende Werk zu benützen. Indem wir nun — wohl auch
im Namen unserer Leser — unserer tiefsten Dankbarkeit für das gnä-
dige Zugeständniss Ausdruck geben, lassen wir aus dem an reizenden
Stimmungsbildern reichen Buche hier zunächst den Abschnitt folgen,
welcher in charakteristischen Contouren die Physiognomie des heuti-
gen Rhodos zeichnet.


Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 28
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0237" n="217"/>
          <fw place="top" type="header">Rhodos.</fw><lb/>
          <p>Das gegenwärtige Rhodos, das nur mehr 10.000 Einwohner<lb/>
zählt, ist nur ein Schattenbild der einstigen Grösse.</p><lb/>
          <p>Von dem Charakter der Stadt können wir den Lesern eine<lb/>
ungemein interessante Schilderung ganz jungen Datums bieten. Ihre<lb/>
kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau <hi rendition="#g">Kronprinzessin<lb/>
Stephanie</hi> hat nämlich im Jahre 1885 in Begleitung ihres hohen<lb/>
Gemals auf der kaiserlichen Yacht &#x201E;Miramar&#x201C; verschiedene Häfen<lb/>
der Levante &#x2014; darunter auch Rhodos &#x2014; besucht. Die angenehmen<lb/>
Erinnerungen, welche von dieser Reise zurückgeblieben waren, haben<lb/><figure><p><hi rendition="#b">Rhodos.</hi></p></figure><lb/>
die hohe Frau veranlasst, dieselben durch eine Beschreibung in Form<lb/>
eines Tagebuches zu fixiren; dieses Tagebuch ist zwar gedruckt, blieb<lb/>
aber nur einem ganz engen Kreise vorbehalten. Jetzt hat jedoch Ihre<lb/>
kaiserliche Hoheit gestattet, die in demselben enthaltenen Schilderungen<lb/>
für das vorliegende Werk zu benützen. Indem wir nun &#x2014; wohl auch<lb/>
im Namen unserer Leser &#x2014; unserer tiefsten Dankbarkeit für das gnä-<lb/>
dige Zugeständniss Ausdruck geben, lassen wir aus dem an reizenden<lb/>
Stimmungsbildern reichen Buche hier zunächst den Abschnitt folgen,<lb/>
welcher in charakteristischen Contouren die Physiognomie des heuti-<lb/>
gen Rhodos zeichnet.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 28</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[217/0237] Rhodos. Das gegenwärtige Rhodos, das nur mehr 10.000 Einwohner zählt, ist nur ein Schattenbild der einstigen Grösse. Von dem Charakter der Stadt können wir den Lesern eine ungemein interessante Schilderung ganz jungen Datums bieten. Ihre kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin Stephanie hat nämlich im Jahre 1885 in Begleitung ihres hohen Gemals auf der kaiserlichen Yacht „Miramar“ verschiedene Häfen der Levante — darunter auch Rhodos — besucht. Die angenehmen Erinnerungen, welche von dieser Reise zurückgeblieben waren, haben [Abbildung Rhodos.] die hohe Frau veranlasst, dieselben durch eine Beschreibung in Form eines Tagebuches zu fixiren; dieses Tagebuch ist zwar gedruckt, blieb aber nur einem ganz engen Kreise vorbehalten. Jetzt hat jedoch Ihre kaiserliche Hoheit gestattet, die in demselben enthaltenen Schilderungen für das vorliegende Werk zu benützen. Indem wir nun — wohl auch im Namen unserer Leser — unserer tiefsten Dankbarkeit für das gnä- dige Zugeständniss Ausdruck geben, lassen wir aus dem an reizenden Stimmungsbildern reichen Buche hier zunächst den Abschnitt folgen, welcher in charakteristischen Contouren die Physiognomie des heuti- gen Rhodos zeichnet. Die Seehäfen des Weltverkehrs. I. Band. 28

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/237
Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/237>, abgerufen am 24.11.2024.