her erhalten; allein, deswegen geschiehet es nicht bey allen. Jch wollte vielmehr sagen, daß diese gesaltzene See denen nahe da herum befindlichen Kalckbergen, Steinkohlen, be- sonders denen Langbogner, Beuchlitzer etc. welche sehr vitriolisch, und denen daherum be- findlichen Kupfer-Schiefern zu dancken hätte. Wer da weiß, wie leicht die Natur durch die Aneignung Körper verwandeln könne, wird dieses vielleicht zur weitern Uberlegung neh- men, und a propos, wenn diese gesaltzne See ihr Saltz den Auswerfen derer Feuerspeyende Berge zu dancken haben soll, wie kommt es denn, daß neben dieser gesaltznen See eine See mit süssen Wasser, und viele süsse Quel- len vorhanden, warum sind solche nicht auch wegen naher Nachbarschafft mit Saltz an- geschwängert worden. Jch werde aber auch im 4ten und 5ten Kapitel mehr davon sagen, zum voraus gebe aber nur so viel zu bedencken, warum findet man denn alle Saltz-Quellen jederzeit nur im hangenden, der gantzen Flötz-Gebürge, Stein-Kohlen aber jederzeit im liegenden, Schiefern und Kalckstein aber in der Mitte dieser Gebürge? Woher rühret es, daß der Schöp in denen Saltz-Pfannen allezeit eine Kalck-Erde ist? Woher entstehen die mit Kalck-Erde über- sinterte Vogel-Nester, und andere Sachen bey denen Leckwercken? Warum sagt denn Stahl, daß die Grund-Erde des Koch-Sal-
tzes
her erhalten; allein, deswegen geſchiehet es nicht bey allen. Jch wollte vielmehr ſagen, daß dieſe geſaltzene See denen nahe da herum befindlichen Kalckbergen, Steinkohlen, be- ſonders denen Langbogner, Beuchlitzer ꝛc. welche ſehr vitrioliſch, und denen daherum be- findlichen Kupfer-Schiefern zu dancken haͤtte. Wer da weiß, wie leicht die Natur durch die Aneignung Koͤrper verwandeln koͤnne, wird dieſes vielleicht zur weitern Uberlegung neh- men, und â propos, wenn dieſe geſaltzne See ihr Saltz den Auswerfen derer Feuerſpeyende Berge zu dancken haben ſoll, wie kommt es denn, daß neben dieſer geſaltznen See eine See mit ſuͤſſen Waſſer, und viele ſuͤſſe Quel- len vorhanden, warum ſind ſolche nicht auch wegen naher Nachbarſchafft mit Saltz an- geſchwaͤngert worden. Jch werde aber auch im 4ten und 5ten Kapitel mehr davon ſagen, zum voraus gebe aber nur ſo viel zu bedencken, warum findet man denn alle Saltz-Quellen jederzeit nur im hangenden, der gantzen Floͤtz-Gebuͤrge, Stein-Kohlen aber jederzeit im liegenden, Schiefern und Kalckſtein aber in der Mitte dieſer Gebuͤrge? Woher ruͤhret es, daß der Schoͤp in denen Saltz-Pfannen allezeit eine Kalck-Erde iſt? Woher entſtehen die mit Kalck-Erde uͤber- ſinterte Vogel-Neſter, und andere Sachen bey denen Leckwercken? Warum ſagt denn Stahl, daß die Grund-Erde des Koch-Sal-
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her erhalten; allein, deswegen geſchiehet es
nicht bey allen. Jch wollte vielmehr ſagen,
daß dieſe geſaltzene See denen nahe da herum
befindlichen Kalckbergen, Steinkohlen, be-
ſonders denen Langbogner, Beuchlitzer ꝛc.
welche ſehr vitrioliſch, und denen daherum be-
findlichen Kupfer-Schiefern zu dancken haͤtte.
Wer da weiß, wie leicht die Natur durch die
Aneignung Koͤrper verwandeln koͤnne, wird
dieſes vielleicht zur weitern Uberlegung neh-
men, und â propos, wenn dieſe geſaltzne See
ihr Saltz den Auswerfen derer Feuerſpeyende
Berge zu dancken haben ſoll, wie kommt es
denn, daß neben dieſer geſaltznen See eine
See mit ſuͤſſen Waſſer, und viele ſuͤſſe Quel-
len vorhanden, warum ſind ſolche nicht auch
wegen naher Nachbarſchafft mit Saltz an-
geſchwaͤngert worden. Jch werde aber
auch im 4ten und 5ten Kapitel mehr davon
ſagen, zum voraus gebe aber nur ſo viel zu
bedencken, warum findet man denn alle
Saltz-Quellen jederzeit nur im hangenden,
der gantzen Floͤtz-Gebuͤrge, Stein-Kohlen
aber jederzeit im liegenden, Schiefern und
Kalckſtein aber in der Mitte dieſer Gebuͤrge?
Woher ruͤhret es, daß der Schoͤp in denen
Saltz-Pfannen allezeit eine Kalck-Erde iſt?
Woher entſtehen die mit Kalck-Erde uͤber-
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Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehmann_versuch_1756/128>, abgerufen am 09.11.2024.
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