Lehmann, Johann Gottlob: Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin, 1756.des Erdbodens verschiedene feste Stücke des Dritte Abhandlung. BurnetsWorinne das Burnetische Sy- stem untersuchet wird. System Dieser grosse Gelehrte hatte seine erste ver-
des Erdbodens verſchiedene feſte Stuͤcke des Dritte Abhandlung. BurnetsWorinne das Burnetiſche Sy- ſtem unterſuchet wird. Syſtem Dieſer groſſe Gelehrte hatte ſeine erſte ver-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0112" n="34"/> des Erdbodens verſchiedene feſte Stuͤcke des<lb/> Landes, von denſelben abgeriſſen, und zu<lb/> Jnſeln geworden, und daß daher vielleicht<lb/> viele groſſe Jnſeln entſtanden. Wer ſagt<lb/> uns, ob nicht vielleicht Engelland und Hol-<lb/> land zuſammen gehaͤnget? Andere unzaͤhlige<lb/> dergleichen Exempel zu geſchweigen, welche<lb/> ob ſie gleich groͤſten Theils Muthmaſſungen<lb/> ſind, dennoch vielleicht als natuͤrlicher begrif-<lb/> fen werden koͤnnen, als wenn man vorgiebt,<lb/> die nach der Ueberſchwemmung wieder herge-<lb/> ſtellte Welt ſey der erſten in allen Stuͤcken<lb/> gleich geweſen, welches nach ſo einer groſſen<lb/> vorgegangenen Veraͤnderung unmoͤglich ſeyn<lb/> kann.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">Dritte Abhandlung.</hi><lb/> Worinne das Burnetiſche Sy-<lb/> ſtem unterſuchet wird.</head><lb/> <note place="left">Burnets<lb/> Syſtem</note> <p><hi rendition="#in">D</hi>ieſer groſſe Gelehrte <hi rendition="#fr">hatte ſeine erſte<lb/> Welt ohne Berge, Fluͤſſe, Baͤ-<lb/> che, Meere, ꝛc. geſchaffen, er hatte<lb/> auch keinen Regen vor ſolche beſtimmet,<lb/> alles Waſſer war in der Erde verbor-<lb/> gen, wie das Eyerweiß und Dotter in<lb/> einen Ey, die Rinde, welche ſeinen Erd-<lb/> boden ausmacht, wird nach und nach ſo<lb/> trocken, daß ſie aufreiſſet, die inwendig</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">ver-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [34/0112]
des Erdbodens verſchiedene feſte Stuͤcke des
Landes, von denſelben abgeriſſen, und zu
Jnſeln geworden, und daß daher vielleicht
viele groſſe Jnſeln entſtanden. Wer ſagt
uns, ob nicht vielleicht Engelland und Hol-
land zuſammen gehaͤnget? Andere unzaͤhlige
dergleichen Exempel zu geſchweigen, welche
ob ſie gleich groͤſten Theils Muthmaſſungen
ſind, dennoch vielleicht als natuͤrlicher begrif-
fen werden koͤnnen, als wenn man vorgiebt,
die nach der Ueberſchwemmung wieder herge-
ſtellte Welt ſey der erſten in allen Stuͤcken
gleich geweſen, welches nach ſo einer groſſen
vorgegangenen Veraͤnderung unmoͤglich ſeyn
kann.
Dritte Abhandlung.
Worinne das Burnetiſche Sy-
ſtem unterſuchet wird.
Dieſer groſſe Gelehrte hatte ſeine erſte
Welt ohne Berge, Fluͤſſe, Baͤ-
che, Meere, ꝛc. geſchaffen, er hatte
auch keinen Regen vor ſolche beſtimmet,
alles Waſſer war in der Erde verbor-
gen, wie das Eyerweiß und Dotter in
einen Ey, die Rinde, welche ſeinen Erd-
boden ausmacht, wird nach und nach ſo
trocken, daß ſie aufreiſſet, die inwendig
ver-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |