Die Erzeugung, Erhitzung und Fortleitung des Gebläsewindes.
pro Minute, reducirt auf den angegebenen Barometerstand und Null Grad Temperatur, h1 die am Manometer abgelesene Windspannung, ausgedrückt durch die Höhe einer Quecksilbersäule in Metern, h2 die im Ofen vor den Formen herrschende Spannung, ebenso wie h1 ge- messen, d den Durchmesser der Düse in Metern, f einen Corrections- coefficient, welcher von der Temperatur des Windes (t1) und dem Barometerstande b abhängig ist; l einen Correctionscoefficienten, welcher infolge des Umstandes nothwendig wird, dass die Luft bei höheren Windspannungen auch ihre Temperatur ändert (bei geringeren Pres- sungen kann l = 1 gesetzt werden), so ist
[Formel 1]
.
Für f gelten folgende Werthe:
[Tabelle]
Für l ist zu setzen:
[Tabelle]
Ausführlichere Tabellen enthält das schon genannte Buch: J. v. Hauer, die Hüttenwesensmaschinen, 2. Aufl., S. 509, aus welchem die Tabellen auch im Sonderabdrucke erschienen sind.
Die Berechnung mit Hilfe der mitgetheilten Formel und der er- wähnten Tabellen würde zweifellos ziemlich genaue Ergebnisse liefern, wenn es möglich wäre, die durchschnittlich richtigen Werthe für h1 und h2, d. h. für die Windspannung in der Düse und die Gasspannung im Ofen zu ermitteln. Die Gründe, weshalb h1 nur mit annähernder Richtigkeit gemessen werden kann, wurden schon oben erörtert; noch grösser ist die Schwierigkeit, für h2 einen richtigen Werth zu finden. Eine Messung mit Hilfe eines in den Ofen geschobenen Rohres, an dessen
Die Erzeugung, Erhitzung und Fortleitung des Gebläsewindes.
pro Minute, reducirt auf den angegebenen Barometerstand und Null Grad Temperatur, h1 die am Manometer abgelesene Windspannung, ausgedrückt durch die Höhe einer Quecksilbersäule in Metern, h2 die im Ofen vor den Formen herrschende Spannung, ebenso wie h1 ge- messen, d den Durchmesser der Düse in Metern, f einen Corrections- coëfficient, welcher von der Temperatur des Windes (t1) und dem Barometerstande b abhängig ist; λ einen Correctionscoëfficienten, welcher infolge des Umstandes nothwendig wird, dass die Luft bei höheren Windspannungen auch ihre Temperatur ändert (bei geringeren Pres- sungen kann λ = 1 gesetzt werden), so ist
[Formel 1]
.
Für f gelten folgende Werthe:
[Tabelle]
Für λ ist zu setzen:
[Tabelle]
Ausführlichere Tabellen enthält das schon genannte Buch: J. v. Hauer, die Hüttenwesensmaschinen, 2. Aufl., S. 509, aus welchem die Tabellen auch im Sonderabdrucke erschienen sind.
Die Berechnung mit Hilfe der mitgetheilten Formel und der er- wähnten Tabellen würde zweifellos ziemlich genaue Ergebnisse liefern, wenn es möglich wäre, die durchschnittlich richtigen Werthe für h1 und h2, d. h. für die Windspannung in der Düse und die Gasspannung im Ofen zu ermitteln. Die Gründe, weshalb h1 nur mit annähernder Richtigkeit gemessen werden kann, wurden schon oben erörtert; noch grösser ist die Schwierigkeit, für h2 einen richtigen Werth zu finden. Eine Messung mit Hilfe eines in den Ofen geschobenen Rohres, an dessen
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Die Erzeugung, Erhitzung und Fortleitung des Gebläsewindes.
pro Minute, reducirt auf den angegebenen Barometerstand und Null
Grad Temperatur, h1 die am Manometer abgelesene Windspannung,
ausgedrückt durch die Höhe einer Quecksilbersäule in Metern, h2 die
im Ofen vor den Formen herrschende Spannung, ebenso wie h1 ge-
messen, d den Durchmesser der Düse in Metern, f einen Corrections-
coëfficient, welcher von der Temperatur des Windes (t1) und dem
Barometerstande b abhängig ist; λ einen Correctionscoëfficienten, welcher
infolge des Umstandes nothwendig wird, dass die Luft bei höheren
Windspannungen auch ihre Temperatur ändert (bei geringeren Pres-
sungen kann λ = 1 gesetzt werden), so ist
[FORMEL].
Für f gelten folgende Werthe:
Für λ ist zu setzen:
Ausführlichere Tabellen enthält das schon genannte Buch: J. v.
Hauer, die Hüttenwesensmaschinen, 2. Aufl., S. 509, aus welchem die
Tabellen auch im Sonderabdrucke erschienen sind.
Die Berechnung mit Hilfe der mitgetheilten Formel und der er-
wähnten Tabellen würde zweifellos ziemlich genaue Ergebnisse liefern,
wenn es möglich wäre, die durchschnittlich richtigen Werthe für h1
und h2, d. h. für die Windspannung in der Düse und die Gasspannung
im Ofen zu ermitteln. Die Gründe, weshalb h1 nur mit annähernder
Richtigkeit gemessen werden kann, wurden schon oben erörtert; noch
grösser ist die Schwierigkeit, für h2 einen richtigen Werth zu finden.
Eine Messung mit Hilfe eines in den Ofen geschobenen Rohres, an dessen
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 446. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/506>, abgerufen am 18.12.2024.
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