Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.Die Form und der Bau des Hochofens. Lürmann's Schlackenform. gefertigt. Das dem Ofeninnern zugekehrte Auge derselben hat 25 bis40 mm Durchmesser, je nachdem die Schlacke mehr oder weniger dünn- flüssig und die Menge dersel- ben, welche in der Zeiteinheit abfliessen muss, geringer oder beträchtlicher ist. Die Lage der Schlackenform muss eine solche sein, dass sie sich 35 bis 40 mm tiefer als die Wind- formen und an einer solchen Stelle des Ofens befindet, von wo die ausfliessende Schlacke leicht entfernt werden kann. Unzweckmässig würde es des- halb sein, die Schlackenform in die Nähe des Eisenstich- loches zu legen, weil in die- sem Falle die an beiden Stel- len vorzunehmenden Arbei- ten einander behindern wür- den. Für das Einsetzen der Schlackenform wird im Mau- erwerk des Gestelles zunächst eine entsprechend grosse (ge- wöhnlich 70 cm hohe, 50 cm breite) Oeffnung ausgespart und oben mit Eisenplatten C C abgedeckt. Die Platten halten sich auch ohne Küh- lung ausreichend gut und [Abbildung]
Fig. 98. schmelzen nur so weit weg, als das Gestell sich allmählich erweitert.In diese Oeffnung kommt zunächst der wassergekühlte gusseiserne [Abbildung]
Fig. 99. Kasten A, dessen Einrichtung aus den Abbildungen zu ersehen ist undmit derjenigen des schon oben erwähnten Kühlkastens für die Windform Die Form und der Bau des Hochofens. Lürmann’s Schlackenform. gefertigt. Das dem Ofeninnern zugekehrte Auge derselben hat 25 bis40 mm Durchmesser, je nachdem die Schlacke mehr oder weniger dünn- flüssig und die Menge dersel- ben, welche in der Zeiteinheit abfliessen muss, geringer oder beträchtlicher ist. Die Lage der Schlackenform muss eine solche sein, dass sie sich 35 bis 40 mm tiefer als die Wind- formen und an einer solchen Stelle des Ofens befindet, von wo die ausfliessende Schlacke leicht entfernt werden kann. Unzweckmässig würde es des- halb sein, die Schlackenform in die Nähe des Eisenstich- loches zu legen, weil in die- sem Falle die an beiden Stel- len vorzunehmenden Arbei- ten einander behindern wür- den. Für das Einsetzen der Schlackenform wird im Mau- erwerk des Gestelles zunächst eine entsprechend grosse (ge- wöhnlich 70 cm hohe, 50 cm breite) Oeffnung ausgespart und oben mit Eisenplatten C C abgedeckt. Die Platten halten sich auch ohne Küh- lung ausreichend gut und [Abbildung]
Fig. 98. schmelzen nur so weit weg, als das Gestell sich allmählich erweitert.In diese Oeffnung kommt zunächst der wassergekühlte gusseiserne [Abbildung]
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Die Form und der Bau des Hochofens. Lürmann’s Schlackenform.
gefertigt. Das dem Ofeninnern zugekehrte Auge derselben hat 25 bis
40 mm Durchmesser, je nachdem die Schlacke mehr oder weniger dünn-
flüssig und die Menge dersel-
ben, welche in der Zeiteinheit
abfliessen muss, geringer oder
beträchtlicher ist. Die Lage
der Schlackenform muss eine
solche sein, dass sie sich 35
bis 40 mm tiefer als die Wind-
formen und an einer solchen
Stelle des Ofens befindet, von
wo die ausfliessende Schlacke
leicht entfernt werden kann.
Unzweckmässig würde es des-
halb sein, die Schlackenform
in die Nähe des Eisenstich-
loches zu legen, weil in die-
sem Falle die an beiden Stel-
len vorzunehmenden Arbei-
ten einander behindern wür-
den. Für das Einsetzen der
Schlackenform wird im Mau-
erwerk des Gestelles zunächst
eine entsprechend grosse (ge-
wöhnlich 70 cm hohe, 50 cm
breite) Oeffnung ausgespart
und oben mit Eisenplatten
C C abgedeckt. Die Platten
halten sich auch ohne Küh-
lung ausreichend gut und
[Abbildung Fig. 98.]
schmelzen nur so weit weg, als das Gestell sich allmählich erweitert.
In diese Oeffnung kommt zunächst der wassergekühlte gusseiserne
[Abbildung Fig. 99.]
Kasten A, dessen Einrichtung aus den Abbildungen zu ersehen ist und
mit derjenigen des schon oben erwähnten Kühlkastens für die Windform
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Zitationshilfe: | Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/417>, abgerufen am 23.07.2024. |