Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884.Der Koks; Darstellung. den Ebbw-Vale Eisenwerken darstellend, übereinstimmen. 1) Die Gasedes Ofens b treten an der einen Seite desselben durch eine grosse Zahl gleichmässig vertheilter Oeffnungen (28--30) in die senkrechten Kanäle c c und durch diese in den geräumigen Sohlenkanal e, vereinigen sich hier mit den Gasen des Nachbarofens b, gelangen, nachdem sie die Sohle des ersten Ofens erhitzt haben, unter die Sohle des zweiten und entweichen schliesslich durch die von i aus verschliessbare Oeffnung g1 in den gemeinschaftlichen Kanal h, welcher sie durch Schlitze j j der gemeinschaftlichen Esse k zuführt. Die Oeffnung g in dem Kanale e [Abbildung]
Fig. 8. des ersten Ofens b ist gewöhnlich durch einen von i aus darüber ge-legten Ziegel geschlossen und wird nur geöffnet, wenn man die Gase wegen zufälliger Störungen im Betriebe des Ofens b1 nicht nach diesem hinüber leiten darf, wobei natürlich auch die Verbindungskanäle f f (Fig. 9) geschlossen werden müssen. Durch Vereinigung der Gase zweier Oefen ist also wenigstens theilweise der Uebelstand beseitigt, der auf der ungleichmässigen Gasentwickelung eines einzigen Ofens beruht und oben ausführlicher besprochen wurde. 1) Aus A. v. Kerpely, Anlage und Einrichtung der Eisenhütten, Taf. LXIII,
Fig. 1--3. Der Koks; Darstellung. den Ebbw-Vale Eisenwerken darstellend, übereinstimmen. 1) Die Gasedes Ofens b treten an der einen Seite desselben durch eine grosse Zahl gleichmässig vertheilter Oeffnungen (28—30) in die senkrechten Kanäle c c und durch diese in den geräumigen Sohlenkanal e, vereinigen sich hier mit den Gasen des Nachbarofens b, gelangen, nachdem sie die Sohle des ersten Ofens erhitzt haben, unter die Sohle des zweiten und entweichen schliesslich durch die von i aus verschliessbare Oeffnung g1 in den gemeinschaftlichen Kanal h, welcher sie durch Schlitze j j der gemeinschaftlichen Esse k zuführt. Die Oeffnung g in dem Kanale e [Abbildung]
Fig. 8. des ersten Ofens b ist gewöhnlich durch einen von i aus darüber ge-legten Ziegel geschlossen und wird nur geöffnet, wenn man die Gase wegen zufälliger Störungen im Betriebe des Ofens b1 nicht nach diesem hinüber leiten darf, wobei natürlich auch die Verbindungskanäle f f (Fig. 9) geschlossen werden müssen. Durch Vereinigung der Gase zweier Oefen ist also wenigstens theilweise der Uebelstand beseitigt, der auf der ungleichmässigen Gasentwickelung eines einzigen Ofens beruht und oben ausführlicher besprochen wurde. 1) Aus A. v. Kerpely, Anlage und Einrichtung der Eisenhütten, Taf. LXIII,
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Der Koks; Darstellung.
den Ebbw-Vale Eisenwerken darstellend, übereinstimmen. 1) Die Gase
des Ofens b treten an der einen Seite desselben durch eine grosse Zahl
gleichmässig vertheilter Oeffnungen (28—30) in die senkrechten Kanäle
c c und durch diese in den geräumigen Sohlenkanal e, vereinigen sich
hier mit den Gasen des Nachbarofens b, gelangen, nachdem sie die
Sohle des ersten Ofens erhitzt haben, unter die Sohle des zweiten und
entweichen schliesslich durch die von i aus verschliessbare Oeffnung g1
in den gemeinschaftlichen Kanal h, welcher sie durch Schlitze j j der
gemeinschaftlichen Esse k zuführt. Die Oeffnung g in dem Kanale e
[Abbildung Fig. 8.]
des ersten Ofens b ist gewöhnlich durch einen von i aus darüber ge-
legten Ziegel geschlossen und wird nur geöffnet, wenn man die Gase
wegen zufälliger Störungen im Betriebe des Ofens b1 nicht nach diesem
hinüber leiten darf, wobei natürlich auch die Verbindungskanäle f f
(Fig. 9) geschlossen werden müssen. Durch Vereinigung der Gase
zweier Oefen ist also wenigstens theilweise der Uebelstand beseitigt,
der auf der ungleichmässigen Gasentwickelung eines einzigen Ofens
beruht und oben ausführlicher besprochen wurde.
1) Aus A. v. Kerpely, Anlage und Einrichtung der Eisenhütten, Taf. LXIII,
Fig. 1—3.
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