haßt, der haßt Christus -- und wer Mich has-Joh. XV. 23. set, sagt Christus, der hasset auch Meinen Va- ter. Wer es lieset, der merke es!
84. Beharren bis ans Ende.
Wer bis ans Ende beharret, der wird see-Matth. X. 22. lig. Standhaftigkeit und Ausdauern macht den Hel- den zum Helden, den Christen zum Christen; Den Käm- pfer zum Sieger, den Sieger zum Triumphirenden. Der Weg ist doch so kurz; Das Ziel so nahe; Das Kleinod so herrlich -- Die Thräne so bald zerflossen und ein so fruchtbares Saamenkorn. Mehr legt doch Gott nicht auf, als wir ertragen mögen. Wie bald ist je- dem Morgen sein Abend gekommen! Wie schnell sind die sechs Tage der Woche vom siebenden verschlungen! -- Wie viel hast du noch vor dir, wenn auch das läng- ste Leben dir bestimmt ist? Fürchte dich nicht! Sey mu- thig! Standhaft! Fest! Behalte, was du hast,Off. Ich. III. 11. und laß niemand dir deine Krone rauben! Sey1. Cor. XV. 58. fest, unbeweglich, immer zu überflüßig im Wer- ken des Herrn; Weil du weissest, daß deine Ar- beit im Herrn nicht vergeblich ist! Laßt uns nichtGal. VI. 9. müde werden, Gutes zu thun; Denn so wir nicht erliegen, werden wir zu seiner Zeit ernd- ten -- oder: wir werden erndten ohne Aufhören.
85. An
Beharren bis ans Ende.
haßt, der haßt Chriſtus — und wer Mich haſ-Joh. XV. 23. ſet, ſagt Chriſtus, der haſſet auch Meinen Va- ter. Wer es lieſet, der merke es!
84. Beharren bis ans Ende.
Wer bis ans Ende beharret, der wird ſee-Matth. X. 22. lig. Standhaftigkeit und Ausdauern macht den Hel- den zum Helden, den Chriſten zum Chriſten; Den Käm- pfer zum Sieger, den Sieger zum Triumphirenden. Der Weg iſt doch ſo kurz; Das Ziel ſo nahe; Das Kleinod ſo herrlich — Die Thräne ſo bald zerfloſſen und ein ſo fruchtbares Saamenkorn. Mehr legt doch Gott nicht auf, als wir ertragen mögen. Wie bald iſt je- dem Morgen ſein Abend gekommen! Wie ſchnell ſind die ſechs Tage der Woche vom ſiebenden verſchlungen! — Wie viel haſt du noch vor dir, wenn auch das läng- ſte Leben dir beſtimmt iſt? Fürchte dich nicht! Sey mu- thig! Standhaft! Feſt! Behalte, was du haſt,Off. Ich. III. 11. und laß niemand dir deine Krone rauben! Sey1. Cor. XV. 58. feſt, unbeweglich, immer zu überflüßig im Wer- ken des Herrn; Weil du weiſſeſt, daß deine Ar- beit im Herrn nicht vergeblich iſt! Laßt uns nichtGal. VI. 9. müde werden, Gutes zu thun; Denn ſo wir nicht erliegen, werden wir zu ſeiner Zeit ernd- ten — oder: wir werden erndten ohne Aufhören.
85. An
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[127[147]/0155]
Beharren bis ans Ende.
haßt, der haßt Chriſtus — und wer Mich haſ-
ſet, ſagt Chriſtus, der haſſet auch Meinen Va-
ter. Wer es lieſet, der merke es!
Joh. XV.
23.
84.
Beharren bis ans Ende.
Wer bis ans Ende beharret, der wird ſee-
lig. Standhaftigkeit und Ausdauern macht den Hel-
den zum Helden, den Chriſten zum Chriſten; Den Käm-
pfer zum Sieger, den Sieger zum Triumphirenden.
Der Weg iſt doch ſo kurz; Das Ziel ſo nahe; Das
Kleinod ſo herrlich — Die Thräne ſo bald zerfloſſen und
ein ſo fruchtbares Saamenkorn. Mehr legt doch Gott
nicht auf, als wir ertragen mögen. Wie bald iſt je-
dem Morgen ſein Abend gekommen! Wie ſchnell ſind
die ſechs Tage der Woche vom ſiebenden verſchlungen!
— Wie viel haſt du noch vor dir, wenn auch das läng-
ſte Leben dir beſtimmt iſt? Fürchte dich nicht! Sey mu-
thig! Standhaft! Feſt! Behalte, was du haſt,
und laß niemand dir deine Krone rauben! Sey
feſt, unbeweglich, immer zu überflüßig im Wer-
ken des Herrn; Weil du weiſſeſt, daß deine Ar-
beit im Herrn nicht vergeblich iſt! Laßt uns nicht
müde werden, Gutes zu thun; Denn ſo wir
nicht erliegen, werden wir zu ſeiner Zeit ernd-
ten — oder: wir werden erndten ohne Aufhören.
Matth. X.
22.
Off. Ich.
III. 11.
1. Cor. XV.
58.
Gal. VI. 9.
85. An
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 127[147]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/155>, abgerufen am 24.11.2024.
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