Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 5. Leipzig, 1802.Preußischen Obergerichten angenommen werden, so Den Sommer 1798 über schrieb ich den ersten *) -- -- quaeque ipse miserrima vidi,
Et quorum pars magna sui. Virg. Aen. L. II. Preußiſchen Obergerichten angenommen werden, ſo Den Sommer 1798 uͤber ſchrieb ich den erſten *) — — quaeque ipſe miſerrima vidi,
Et quorum pars magna ſui. Virg. Aen. L. II. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0085" n="77"/> Preußiſchen Obergerichten angenommen werden, ſo<lb/> wurde ſie uͤberhaupt bey Seite gelegt, und kam<lb/> nicht zur Unterſuchung. Da uͤbrigens meinem<lb/> Carl Magnus von niemand oͤffentlich widerſprochen<lb/> wird, welches doch ſehr leicht geſchehen koͤnn-<lb/> te, wenn er Luͤgen enthielte, indem noch viele hohe<lb/> und niedere Augenzeugen aller in dem Werkchen<lb/> erzaͤhlten Begebenheiten noch jezt am Leben ſind,<lb/> ſo verdient er allerdings hiſtoriſchen Glauben, und<lb/> kann dem kuͤnftigen Hiſtorienſchreiber dienen, den<lb/> Geiſt der Duodezmonarchien in Deutſchland mehr<lb/> kennen zu lernen.</p><lb/> <p>Den Sommer 1798 uͤber ſchrieb ich den erſten<lb/> Theil meiner Annalen der Univerſitaͤt zu Schilda,<lb/> auf welchen zu Oſtern 1799 der zweyte und dritte<lb/> Band folgte. Ich hatte ſeit dem Jahr 1775 das<lb/> Univerſitaͤtsweſen angeſehen <note place="foot" n="*)">— — <hi rendition="#aq">quaeque ipſe miſerrima vidi,<lb/> Et quorum pars magna ſui.</hi><lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Virg. Aen. L. II.</hi></hi></note> und war daher ſehr<lb/> wohl im Stande, das Karrikaturmaͤßige der ge-<lb/> lehrten Innungen in Deutſchland darzuſtellen. Ich<lb/> wagte es, und ſo entſtanden die Annalen von Schil-<lb/> da. Ich habe aber dabey keine Univerſitaͤt insbe-<lb/> ſondere, keinen individuellen Profeſſor u. ſ. w. vor<lb/> Augen gehabt, ſondern unter erdichteten Namen<lb/> diejenigen Boksſpruͤnge beſchrieben, welche ich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [77/0085]
Preußiſchen Obergerichten angenommen werden, ſo
wurde ſie uͤberhaupt bey Seite gelegt, und kam
nicht zur Unterſuchung. Da uͤbrigens meinem
Carl Magnus von niemand oͤffentlich widerſprochen
wird, welches doch ſehr leicht geſchehen koͤnn-
te, wenn er Luͤgen enthielte, indem noch viele hohe
und niedere Augenzeugen aller in dem Werkchen
erzaͤhlten Begebenheiten noch jezt am Leben ſind,
ſo verdient er allerdings hiſtoriſchen Glauben, und
kann dem kuͤnftigen Hiſtorienſchreiber dienen, den
Geiſt der Duodezmonarchien in Deutſchland mehr
kennen zu lernen.
Den Sommer 1798 uͤber ſchrieb ich den erſten
Theil meiner Annalen der Univerſitaͤt zu Schilda,
auf welchen zu Oſtern 1799 der zweyte und dritte
Band folgte. Ich hatte ſeit dem Jahr 1775 das
Univerſitaͤtsweſen angeſehen *) und war daher ſehr
wohl im Stande, das Karrikaturmaͤßige der ge-
lehrten Innungen in Deutſchland darzuſtellen. Ich
wagte es, und ſo entſtanden die Annalen von Schil-
da. Ich habe aber dabey keine Univerſitaͤt insbe-
ſondere, keinen individuellen Profeſſor u. ſ. w. vor
Augen gehabt, ſondern unter erdichteten Namen
diejenigen Boksſpruͤnge beſchrieben, welche ich
*) — — quaeque ipſe miſerrima vidi,
Et quorum pars magna ſui.
Virg. Aen. L. II.
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