Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite
Erklärung des Briefs Pauli Cap. 4, v. 20. 21.
[Spaltenumbruch] der Kranckheit ihr Zunehmen, Abnehmen und Zu-
fälle eigentlich bemercket, und ihm daher viel bes-
ser mündlich rathen kan, als wenn er in Abwe-
senheit schriftlich consuliret wird, und seinen Rath
schriftlich ertheilet.
2. Also wünschte Paulus persönlich mit
den Galatern umzugehen, und seine Stimme,
samt dem Vortrage selbst, also wandeln, oder
verändern und einrichten zu können, wie es ihre
Beschaffenheit überhaupt und eines ieden inson-
derheit erfodern würde.
3. Was Paulus von den Briefen saget,
daß sich darinnen der Vortrag nicht also einrich-
ten lasse, als in der mündlichen Rede, das gilt
auch von dem Unterscheide einer öffentlichen und
Privat-Vorstellung. Zwar läßt sich in einer münd-
lichen Rede auch öffentlich eine Sache viel lebhaf-
ter und eigentlicher ausdrücken, als in einem
Schreiben: aber doch lange nicht also, wie es
mit einigen Seelen besonders geschehen kan.
Denn da in der Gemeine die Seelen von gar un-
terschiedenem Zustande sind; so kan es leichtlich
geschehen, daß diesen und jenen nach ihrer eigent-
lichen Beschaffenheit gar kein Genüge geschie-
het; daß auch wol manche auf sich appliciren, was
doch für sie sich nicht eigentlich schicket. Da hin-
gegen, wenn man es mit diesen und jenen beson-
ders zu thun hat, man sich nach ihrem eigentlichen
Zustande recht erkundigen, und so denn alles dar-
nach weislich einrichten kan. Gleichwie ein Me-
dicus
zwar vielen hundert Patienten von einerley
Kranckheit einerley Artzney und einerley Diaet
vorschreiben kan; allein, wenn ihme dieses und
jenes besonderer Zustand recht kund wird, nöthig
findet, in seiner Verordnung mancherley Ver-
änderung zu treffen.
4. Es erfolget hieraus so viel, daß eines
rechtschafnen Lehrers Pflicht ist, ausser dem öf-
fentlichen Vortrage sich auch privatim und beson-
ders der Seelen recht anzunehmen. Denn gleich-
wie es ein Kennzeichen ist eines Mietlings, oder
gar eines Bauch-Dieners, wenn er zwar man-
chen Ptivat-Umgang mit vielen von seinen Zuhö-
rern hat; aber ohne alle wahre Erbauung, ja wol
nicht selten gar zu ihrem nicht geringen Aerger-
nisse: also ists hingegen ein gewisser Character ei-
nes getreuen Seelen-Hirten, wenn er alle seine
Privat-Conversation zur Erbauung richtet, und
zu dem Ende nicht nur die Krancken, sondern auch
die Gesunden besuchet, und zu ihnen auch unge-
rufen kommet. Welches gar wohl angehet, wenn
er nur in einem zwar ernstlichen aber dabey doch
demüthigen, liebreichen und sanftmüthigen Gei-
ste stehet, und daraus handelt: und zwar wenn er
es zuvorderst bey armen und geringen Leuten, dero
Seelen GOTT doch eben so werth sind, versu-
chet: als welche ihm einen so wohlgemeinten Zu-
spruch so gar nicht werden übel nehmen, daß sie
ihn wol vielmehr gleichsam als einen Engel
GOttes ansehen werden: wie es Paulo an-
fangs bey den Galatern begegnet ist. v. 14.
5. Es haben demnach Schafe, die einen sol-
chen Hirten haben, solches für eine so viel grössere
Wohlthat GOttes zu achten; so viel rarer sol-
che sind; und sich ihrer Seelen-Sorge auch pri-
vatim
heilsamlich zu bedienen. Haben sie solche
[Spaltenumbruch] aber nicht: so kan ihnen endlich das göttliche
Wort, das sie theils hören, theils lesen und be-
trachten können, genug seyn.
6. Man hat sich ja dem mündlichen Vor-
trage des Worts, zumal wo er in der rechten
Lauterkeit und Kraft geschiehet, nicht zu entzie-
hen, unter dem Vorwand, daß man alles, was
man hören werde, lesen könne. Denn es giebt
das Anhören unter einer lebhaften und geistrei-
chen Vorstellung immer mehrern Eindruck, als
das blosse Lesen.
V. 21.

Saget mir, die ihr unter dem Gesetze
seyn
(oder dadurch, daß ihr es haltet, die Se-
ligkeit erlangen) wollet, habet ihr das Ge-
setz nicht gehöret
(Gr. höret ihr dasselbe, oder
bemercket ihr es nicht in den Stücken, oder Ge-
schichten, worinnen ihr es sonderlich hören, oder
bemercken soltet?)

Anmerckungen.
1. Das Wort Gesetz stehet alhier in ei-
nem gedoppelten, doch aber gar gebräuchlichen
und bekanten Verstande. Zuerst heißt es so
viel, als die Vorschrift der zum Moral- und Ce-
remonial-Gesetze gehörigen Gebote GOTTes,
durch dero Erfüllung die Galater, aus Verlei-
tung der falschen Lehrer, selig zu werden suchten.
Hernach wird das Wort gebrauchet von den
Schriften Mosis und allem dem, was darinnen
stehet; darunter vieles war, so zum Evangelio
gehörete. Dergleichen Ort vom zwiefachen
Verstande des Wortes Gesetz ist auch der
Rom. 3, 21. Es ist ohne Zuthun des Ge-
setzes die Gerechtigkeit, die vor GOTT
gilt, offenbaret, und bezeuget durch das
Gesetz, (durch die Schriften Mosis und
die Propheten.)
2. Das von Paulo alhier gemißbilligte,
unter dem Gesetz seyn wollen, muß ja nicht
dahin gezogen werden, als wären wir durch
CHristum vom Gehorsam des Gesetzes frey ge-
sprochen. Denn ob gleich sein vollkommener
Gehorsam unsern natürlichen Ungehorsam und
unser Unvermögen ersetzet; so kömmt uns doch
auch seine kräftige Gnade darinnen zu statten,
daß uns ein geistliches und übernatürliches Ver-
mögen geschencket wird, nicht allein an dem
Gesetze GOttes unsere Hertzens-Lust zu haben,
sondern auch nach demselben einher zu gehen;
ob gleich in grosser Unvollkommenheit, doch in
aller Lauterkeit und Wahrheit; und darinn zu
wachsen. Gewißlich so übel es gethan ist, un-
ter der Zuchtmeisterschaft des Gesetzes stehen
bleiben wollen, als ein Unmündiger, da man
durch CHristum zur völligen Kindschaft und
Freyheit versetzet ist, oder doch gelangen kan:
so thöricht und noch ärger ist es, unter der Gna-
de auch noch der Sünde dienen. Siehe Rom.
6, 14. seqq.
3. Was der Apostel von der Familie des
Abrahams, oder dessen beyden gar ungleichen
Söhnen anführet, und damit den Unterscheid
der gedoppelten Oeconomie GOttes, der alten
unter dem Gesetze, und der neuen unter dem
Evan-
Erklaͤrung des Briefs Pauli Cap. 4, v. 20. 21.
[Spaltenumbruch] der Kranckheit ihr Zunehmen, Abnehmen und Zu-
faͤlle eigentlich bemercket, und ihm daher viel beſ-
ſer muͤndlich rathen kan, als wenn er in Abwe-
ſenheit ſchriftlich conſuliret wird, und ſeinen Rath
ſchriftlich ertheilet.
2. Alſo wuͤnſchte Paulus perſoͤnlich mit
den Galatern umzugehen, und ſeine Stimme,
ſamt dem Vortrage ſelbſt, alſo wandeln, oder
veraͤndern und einrichten zu koͤnnen, wie es ihre
Beſchaffenheit uͤberhaupt und eines ieden inſon-
derheit erfodern wuͤrde.
3. Was Paulus von den Briefen ſaget,
daß ſich darinnen der Vortrag nicht alſo einrich-
ten laſſe, als in der muͤndlichen Rede, das gilt
auch von dem Unterſcheide einer oͤffentlichen und
Privat-Vorſtellung. Zwar laͤßt ſich in einer muͤnd-
lichen Rede auch oͤffentlich eine Sache viel lebhaf-
ter und eigentlicher ausdruͤcken, als in einem
Schreiben: aber doch lange nicht alſo, wie es
mit einigen Seelen beſonders geſchehen kan.
Denn da in der Gemeine die Seelen von gar un-
terſchiedenem Zuſtande ſind; ſo kan es leichtlich
geſchehen, daß dieſen und jenen nach ihrer eigent-
lichen Beſchaffenheit gar kein Genuͤge geſchie-
het; daß auch wol manche auf ſich appliciren, was
doch fuͤr ſie ſich nicht eigentlich ſchicket. Da hin-
gegen, wenn man es mit dieſen und jenen beſon-
ders zu thun hat, man ſich nach ihrem eigentlichen
Zuſtande recht erkundigen, und ſo denn alles dar-
nach weislich einrichten kan. Gleichwie ein Me-
dicus
zwar vielen hundert Patienten von einerley
Kranckheit einerley Artzney und einerley Diæt
vorſchreiben kan; allein, wenn ihme dieſes und
jenes beſonderer Zuſtand recht kund wird, noͤthig
findet, in ſeiner Verordnung mancherley Ver-
aͤnderung zu treffen.
4. Es erfolget hieraus ſo viel, daß eines
rechtſchafnen Lehrers Pflicht iſt, auſſer dem oͤf-
fentlichen Vortrage ſich auch privatim und beſon-
ders der Seelen recht anzunehmen. Denn gleich-
wie es ein Kennzeichen iſt eines Mietlings, oder
gar eines Bauch-Dieners, wenn er zwar man-
chen Ptivat-Umgang mit vielen von ſeinen Zuhoͤ-
rern hat; aber ohne alle wahre Erbauung, ja wol
nicht ſelten gar zu ihrem nicht geringen Aerger-
niſſe: alſo iſts hingegen ein gewiſſer Character ei-
nes getreuen Seelen-Hirten, wenn er alle ſeine
Privat-Converſation zur Erbauung richtet, und
zu dem Ende nicht nur die Krancken, ſondern auch
die Geſunden beſuchet, und zu ihnen auch unge-
rufen kommet. Welches gar wohl angehet, wenn
er nur in einem zwar ernſtlichen aber dabey doch
demuͤthigen, liebreichen und ſanftmuͤthigen Gei-
ſte ſtehet, und daraus handelt: und zwar wenn er
es zuvorderſt bey armen und geringen Leuten, dero
Seelen GOTT doch eben ſo werth ſind, verſu-
chet: als welche ihm einen ſo wohlgemeinten Zu-
ſpruch ſo gar nicht werden uͤbel nehmen, daß ſie
ihn wol vielmehr gleichſam als einen Engel
GOttes anſehen werden: wie es Paulo an-
fangs bey den Galatern begegnet iſt. v. 14.
5. Es haben demnach Schafe, die einen ſol-
chen Hirten haben, ſolches fuͤr eine ſo viel groͤſſere
Wohlthat GOttes zu achten; ſo viel rarer ſol-
che ſind; und ſich ihrer Seelen-Sorge auch pri-
vatim
heilſamlich zu bedienen. Haben ſie ſolche
[Spaltenumbruch] aber nicht: ſo kan ihnen endlich das goͤttliche
Wort, das ſie theils hoͤren, theils leſen und be-
trachten koͤnnen, genug ſeyn.
6. Man hat ſich ja dem muͤndlichen Vor-
trage des Worts, zumal wo er in der rechten
Lauterkeit und Kraft geſchiehet, nicht zu entzie-
hen, unter dem Vorwand, daß man alles, was
man hoͤren werde, leſen koͤnne. Denn es giebt
das Anhoͤren unter einer lebhaften und geiſtrei-
chen Vorſtellung immer mehrern Eindruck, als
das bloſſe Leſen.
V. 21.

Saget mir, die ihr unter dem Geſetze
ſeyn
(oder dadurch, daß ihr es haltet, die Se-
ligkeit erlangen) wollet, habet ihr das Ge-
ſetz nicht gehoͤret
(Gr. hoͤret ihr daſſelbe, oder
bemercket ihr es nicht in den Stuͤcken, oder Ge-
ſchichten, worinnen ihr es ſonderlich hoͤren, oder
bemercken ſoltet?)

Anmerckungen.
1. Das Wort Geſetz ſtehet alhier in ei-
nem gedoppelten, doch aber gar gebraͤuchlichen
und bekanten Verſtande. Zuerſt heißt es ſo
viel, als die Vorſchrift der zum Moral- und Ce-
remonial-Geſetze gehoͤrigen Gebote GOTTes,
durch dero Erfuͤllung die Galater, aus Verlei-
tung der falſchen Lehrer, ſelig zu werden ſuchten.
Hernach wird das Wort gebrauchet von den
Schriften Moſis und allem dem, was darinnen
ſtehet; darunter vieles war, ſo zum Evangelio
gehoͤrete. Dergleichen Ort vom zwiefachen
Verſtande des Wortes Geſetz iſt auch der
Rom. 3, 21. Es iſt ohne Zuthun des Ge-
ſetzes die Gerechtigkeit, die vor GOTT
gilt, offenbaret, und bezeuget durch das
Geſetz, (durch die Schriften Moſis und
die Propheten.)
2. Das von Paulo alhier gemißbilligte,
unter dem Geſetz ſeyn wollen, muß ja nicht
dahin gezogen werden, als waͤren wir durch
CHriſtum vom Gehorſam des Geſetzes frey ge-
ſprochen. Denn ob gleich ſein vollkommener
Gehorſam unſern natuͤrlichen Ungehorſam und
unſer Unvermoͤgen erſetzet; ſo koͤmmt uns doch
auch ſeine kraͤftige Gnade darinnen zu ſtatten,
daß uns ein geiſtliches und uͤbernatuͤrliches Ver-
moͤgen geſchencket wird, nicht allein an dem
Geſetze GOttes unſere Hertzens-Luſt zu haben,
ſondern auch nach demſelben einher zu gehen;
ob gleich in groſſer Unvollkommenheit, doch in
aller Lauterkeit und Wahrheit; und darinn zu
wachſen. Gewißlich ſo uͤbel es gethan iſt, un-
ter der Zuchtmeiſterſchaft des Geſetzes ſtehen
bleiben wollen, als ein Unmuͤndiger, da man
durch CHriſtum zur voͤlligen Kindſchaft und
Freyheit verſetzet iſt, oder doch gelangen kan:
ſo thoͤricht und noch aͤrger iſt es, unter der Gna-
de auch noch der Suͤnde dienen. Siehe Rom.
6, 14. ſeqq.
3. Was der Apoſtel von der Familie des
Abrahams, oder deſſen beyden gar ungleichen
Soͤhnen anfuͤhret, und damit den Unterſcheid
der gedoppelten Oeconomie GOttes, der alten
unter dem Geſetze, und der neuen unter dem
Evan-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item><pb facs="#f0572" n="544"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Erkla&#x0364;rung des Briefs Pauli <hi rendition="#et">Cap. 4, v. 20. 21.</hi></hi></fw><lb/><cb/>
der Kranckheit ihr Zunehmen, Abnehmen und Zu-<lb/>
fa&#x0364;lle eigentlich bemercket, und ihm daher viel be&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er mu&#x0364;ndlich rathen kan, als wenn er in Abwe-<lb/>
&#x017F;enheit &#x017F;chriftlich <hi rendition="#aq">con&#x017F;ulir</hi>et wird, und &#x017F;einen Rath<lb/>
&#x017F;chriftlich ertheilet.</item><lb/>
                <item>2. Al&#x017F;o wu&#x0364;n&#x017F;chte Paulus per&#x017F;o&#x0364;nlich mit<lb/>
den Galatern umzugehen, und &#x017F;eine <hi rendition="#fr">Stimme,</hi><lb/>
&#x017F;amt dem <hi rendition="#fr">Vortrage</hi> &#x017F;elb&#x017F;t, al&#x017F;o wandeln, oder<lb/>
vera&#x0364;ndern und einrichten zu ko&#x0364;nnen, wie es ihre<lb/>
Be&#x017F;chaffenheit u&#x0364;berhaupt und eines ieden in&#x017F;on-<lb/>
derheit erfodern wu&#x0364;rde.</item><lb/>
                <item>3. Was Paulus von den <hi rendition="#fr">Briefen</hi> &#x017F;aget,<lb/>
daß &#x017F;ich darinnen der Vortrag nicht al&#x017F;o einrich-<lb/>
ten la&#x017F;&#x017F;e, als in der mu&#x0364;ndlichen Rede, das gilt<lb/>
auch von dem Unter&#x017F;cheide einer o&#x0364;ffentlichen und<lb/><hi rendition="#aq">Privat-</hi>Vor&#x017F;tellung. Zwar la&#x0364;ßt &#x017F;ich in einer mu&#x0364;nd-<lb/>
lichen Rede auch o&#x0364;ffentlich eine Sache viel lebhaf-<lb/>
ter und eigentlicher ausdru&#x0364;cken, als in einem<lb/>
Schreiben: aber doch lange nicht al&#x017F;o, wie es<lb/>
mit einigen Seelen be&#x017F;onders ge&#x017F;chehen kan.<lb/>
Denn da in der Gemeine die <hi rendition="#fr">S</hi>eelen von gar un-<lb/>
ter&#x017F;chiedenem Zu&#x017F;tande &#x017F;ind; &#x017F;o kan es leichtlich<lb/>
ge&#x017F;chehen, daß die&#x017F;en und jenen nach ihrer eigent-<lb/>
lichen Be&#x017F;chaffenheit gar kein Genu&#x0364;ge ge&#x017F;chie-<lb/>
het; daß auch wol manche auf &#x017F;ich <hi rendition="#aq">applicir</hi>en, was<lb/>
doch fu&#x0364;r &#x017F;ie &#x017F;ich nicht eigentlich &#x017F;chicket. Da hin-<lb/>
gegen, wenn man es mit die&#x017F;en und jenen be&#x017F;on-<lb/>
ders zu thun hat, man &#x017F;ich nach ihrem eigentlichen<lb/>
Zu&#x017F;tande recht erkundigen, und &#x017F;o denn alles dar-<lb/>
nach weislich einrichten kan. Gleichwie ein <hi rendition="#aq">Me-<lb/>
dicus</hi> zwar vielen hundert <hi rendition="#aq">Patient</hi>en von einerley<lb/>
Kranckheit einerley Artzney und einerley <hi rendition="#aq">Diæt</hi><lb/>
vor&#x017F;chreiben kan; allein, wenn ihme die&#x017F;es und<lb/>
jenes be&#x017F;onderer Zu&#x017F;tand recht kund wird, no&#x0364;thig<lb/>
findet, in &#x017F;einer Verordnung mancherley Ver-<lb/>
a&#x0364;nderung zu treffen.</item><lb/>
                <item>4. Es erfolget hieraus &#x017F;o viel, daß eines<lb/>
recht&#x017F;chafnen Lehrers Pflicht i&#x017F;t, au&#x017F;&#x017F;er dem o&#x0364;f-<lb/>
fentlichen Vortrage &#x017F;ich auch <hi rendition="#aq">privatim</hi> und be&#x017F;on-<lb/>
ders der Seelen recht anzunehmen. Denn gleich-<lb/>
wie es ein Kennzeichen i&#x017F;t eines Mietlings, oder<lb/>
gar eines Bauch-Dieners, wenn er zwar man-<lb/>
chen <hi rendition="#aq">Ptivat-</hi>Umgang mit vielen von &#x017F;einen Zuho&#x0364;-<lb/>
rern hat; aber ohne alle wahre Erbauung, ja wol<lb/>
nicht &#x017F;elten gar zu ihrem nicht geringen Aerger-<lb/>
ni&#x017F;&#x017F;e: al&#x017F;o i&#x017F;ts hingegen ein gewi&#x017F;&#x017F;er <hi rendition="#aq">Character</hi> ei-<lb/>
nes getreuen Seelen-Hirten, wenn er alle &#x017F;eine<lb/><hi rendition="#aq">Privat-Conver&#x017F;ation</hi> zur Erbauung richtet, und<lb/>
zu dem Ende nicht nur die Krancken, &#x017F;ondern auch<lb/>
die Ge&#x017F;unden be&#x017F;uchet, und zu ihnen auch unge-<lb/>
rufen kommet. Welches gar wohl angehet, wenn<lb/>
er nur in einem zwar ern&#x017F;tlichen aber dabey doch<lb/>
demu&#x0364;thigen, liebreichen und &#x017F;anftmu&#x0364;thigen Gei-<lb/>
&#x017F;te &#x017F;tehet, und daraus handelt: und zwar wenn er<lb/>
es zuvorder&#x017F;t bey armen und geringen Leuten, dero<lb/>
Seelen GOTT doch eben &#x017F;o werth &#x017F;ind, ver&#x017F;u-<lb/>
chet: als welche ihm einen &#x017F;o wohlgemeinten Zu-<lb/>
&#x017F;pruch &#x017F;o gar nicht werden u&#x0364;bel nehmen, daß &#x017F;ie<lb/>
ihn wol vielmehr gleich&#x017F;am als einen Engel<lb/>
GOttes an&#x017F;ehen werden: wie es Paulo an-<lb/>
fangs bey den Galatern begegnet i&#x017F;t. v. 14.</item><lb/>
                <item>5. Es haben demnach Schafe, die einen &#x017F;ol-<lb/>
chen Hirten haben, &#x017F;olches fu&#x0364;r eine &#x017F;o viel gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ere<lb/>
Wohlthat GOttes zu achten; &#x017F;o viel rarer &#x017F;ol-<lb/>
che &#x017F;ind; und &#x017F;ich ihrer Seelen-Sorge auch <hi rendition="#aq">pri-<lb/>
vatim</hi> heil&#x017F;amlich zu bedienen. Haben &#x017F;ie &#x017F;olche<lb/><cb/>
aber nicht: &#x017F;o kan ihnen endlich das go&#x0364;ttliche<lb/>
Wort, das &#x017F;ie theils ho&#x0364;ren, theils le&#x017F;en und be-<lb/>
trachten ko&#x0364;nnen, genug &#x017F;eyn.</item><lb/>
                <item>6. Man hat &#x017F;ich ja dem mu&#x0364;ndlichen Vor-<lb/>
trage des Worts, zumal wo er in der rechten<lb/>
Lauterkeit und Kraft ge&#x017F;chiehet, nicht zu entzie-<lb/>
hen, unter dem Vorwand, daß man alles, was<lb/>
man ho&#x0364;ren werde, le&#x017F;en ko&#x0364;nne. Denn es giebt<lb/>
das <hi rendition="#fr">Anho&#x0364;ren</hi> unter einer lebhaften und gei&#x017F;trei-<lb/>
chen Vor&#x017F;tellung immer mehrern Eindruck, als<lb/>
das blo&#x017F;&#x017F;e Le&#x017F;en.</item>
              </list>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>V. 21.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Saget mir, die ihr unter dem Ge&#x017F;etze<lb/>
&#x017F;eyn</hi> (oder dadurch, daß ihr es haltet, die Se-<lb/>
ligkeit erlangen) <hi rendition="#fr">wollet, habet ihr das Ge-<lb/>
&#x017F;etz nicht geho&#x0364;ret</hi> (<hi rendition="#aq">Gr.</hi> ho&#x0364;ret ihr da&#x017F;&#x017F;elbe, oder<lb/>
bemercket ihr es nicht in den Stu&#x0364;cken, oder Ge-<lb/>
&#x017F;chichten, worinnen ihr es &#x017F;onderlich ho&#x0364;ren, oder<lb/>
bemercken &#x017F;oltet?)</p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Das Wort <hi rendition="#fr">Ge&#x017F;etz</hi> &#x017F;tehet alhier in ei-<lb/>
nem gedoppelten, doch aber gar gebra&#x0364;uchlichen<lb/>
und bekanten Ver&#x017F;tande. Zuer&#x017F;t heißt es &#x017F;o<lb/>
viel, als die Vor&#x017F;chrift der zum Moral- und Ce-<lb/>
remonial-Ge&#x017F;etze geho&#x0364;rigen Gebote GOTTes,<lb/>
durch dero Erfu&#x0364;llung die Galater, aus Verlei-<lb/>
tung der fal&#x017F;chen Lehrer, &#x017F;elig zu werden &#x017F;uchten.<lb/>
Hernach wird das Wort gebrauchet von den<lb/>
Schriften Mo&#x017F;is und allem dem, was darinnen<lb/>
&#x017F;tehet; darunter vieles war, &#x017F;o zum Evangelio<lb/>
geho&#x0364;rete. Dergleichen Ort vom zwiefachen<lb/>
Ver&#x017F;tande des Wortes <hi rendition="#fr">Ge&#x017F;etz</hi> i&#x017F;t auch der<lb/>
Rom. 3, 21. <hi rendition="#fr">Es i&#x017F;t ohne Zuthun des Ge-<lb/>
&#x017F;etzes die Gerechtigkeit, die vor GOTT<lb/>
gilt, offenbaret, und bezeuget durch das<lb/>
Ge&#x017F;etz, (durch die Schriften Mo&#x017F;is und<lb/>
die Propheten.)</hi></item><lb/>
                <item>2. Das von Paulo alhier gemißbilligte,<lb/><hi rendition="#fr">unter dem Ge&#x017F;etz &#x017F;eyn wollen,</hi> muß ja nicht<lb/>
dahin gezogen werden, als wa&#x0364;ren wir durch<lb/>
CHri&#x017F;tum vom Gehor&#x017F;am des Ge&#x017F;etzes frey ge-<lb/>
&#x017F;prochen. Denn ob gleich &#x017F;ein vollkommener<lb/>
Gehor&#x017F;am un&#x017F;ern natu&#x0364;rlichen Ungehor&#x017F;am und<lb/>
un&#x017F;er Unvermo&#x0364;gen er&#x017F;etzet; &#x017F;o ko&#x0364;mmt uns doch<lb/>
auch &#x017F;eine kra&#x0364;ftige Gnade darinnen zu &#x017F;tatten,<lb/>
daß uns ein gei&#x017F;tliches und u&#x0364;bernatu&#x0364;rliches Ver-<lb/>
mo&#x0364;gen ge&#x017F;chencket wird, nicht allein an dem<lb/>
Ge&#x017F;etze GOttes un&#x017F;ere Hertzens-Lu&#x017F;t zu haben,<lb/>
&#x017F;ondern auch nach dem&#x017F;elben einher zu gehen;<lb/>
ob gleich in gro&#x017F;&#x017F;er Unvollkommenheit, doch in<lb/>
aller Lauterkeit und Wahrheit; und darinn zu<lb/>
wach&#x017F;en. Gewißlich &#x017F;o u&#x0364;bel es gethan i&#x017F;t, un-<lb/>
ter der Zuchtmei&#x017F;ter&#x017F;chaft des Ge&#x017F;etzes &#x017F;tehen<lb/>
bleiben wollen, als ein Unmu&#x0364;ndiger, da man<lb/>
durch CHri&#x017F;tum zur vo&#x0364;lligen Kind&#x017F;chaft und<lb/>
Freyheit ver&#x017F;etzet i&#x017F;t, oder doch gelangen kan:<lb/>
&#x017F;o tho&#x0364;richt und noch a&#x0364;rger i&#x017F;t es, unter der Gna-<lb/>
de auch noch der Su&#x0364;nde dienen. Siehe Rom.<lb/>
6, 14. <hi rendition="#aq">&#x017F;eqq.</hi></item><lb/>
                <item>3. Was der Apo&#x017F;tel von der Familie des<lb/>
Abrahams, oder de&#x017F;&#x017F;en beyden gar ungleichen<lb/>
So&#x0364;hnen anfu&#x0364;hret, und damit den Unter&#x017F;cheid<lb/>
der gedoppelten <hi rendition="#aq">Oeconomi</hi>e GOttes, der alten<lb/>
unter dem Ge&#x017F;etze, und der neuen unter dem<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Evan-</fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[544/0572] Erklaͤrung des Briefs Pauli Cap. 4, v. 20. 21. der Kranckheit ihr Zunehmen, Abnehmen und Zu- faͤlle eigentlich bemercket, und ihm daher viel beſ- ſer muͤndlich rathen kan, als wenn er in Abwe- ſenheit ſchriftlich conſuliret wird, und ſeinen Rath ſchriftlich ertheilet. 2. Alſo wuͤnſchte Paulus perſoͤnlich mit den Galatern umzugehen, und ſeine Stimme, ſamt dem Vortrage ſelbſt, alſo wandeln, oder veraͤndern und einrichten zu koͤnnen, wie es ihre Beſchaffenheit uͤberhaupt und eines ieden inſon- derheit erfodern wuͤrde. 3. Was Paulus von den Briefen ſaget, daß ſich darinnen der Vortrag nicht alſo einrich- ten laſſe, als in der muͤndlichen Rede, das gilt auch von dem Unterſcheide einer oͤffentlichen und Privat-Vorſtellung. Zwar laͤßt ſich in einer muͤnd- lichen Rede auch oͤffentlich eine Sache viel lebhaf- ter und eigentlicher ausdruͤcken, als in einem Schreiben: aber doch lange nicht alſo, wie es mit einigen Seelen beſonders geſchehen kan. Denn da in der Gemeine die Seelen von gar un- terſchiedenem Zuſtande ſind; ſo kan es leichtlich geſchehen, daß dieſen und jenen nach ihrer eigent- lichen Beſchaffenheit gar kein Genuͤge geſchie- het; daß auch wol manche auf ſich appliciren, was doch fuͤr ſie ſich nicht eigentlich ſchicket. Da hin- gegen, wenn man es mit dieſen und jenen beſon- ders zu thun hat, man ſich nach ihrem eigentlichen Zuſtande recht erkundigen, und ſo denn alles dar- nach weislich einrichten kan. Gleichwie ein Me- dicus zwar vielen hundert Patienten von einerley Kranckheit einerley Artzney und einerley Diæt vorſchreiben kan; allein, wenn ihme dieſes und jenes beſonderer Zuſtand recht kund wird, noͤthig findet, in ſeiner Verordnung mancherley Ver- aͤnderung zu treffen. 4. Es erfolget hieraus ſo viel, daß eines rechtſchafnen Lehrers Pflicht iſt, auſſer dem oͤf- fentlichen Vortrage ſich auch privatim und beſon- ders der Seelen recht anzunehmen. Denn gleich- wie es ein Kennzeichen iſt eines Mietlings, oder gar eines Bauch-Dieners, wenn er zwar man- chen Ptivat-Umgang mit vielen von ſeinen Zuhoͤ- rern hat; aber ohne alle wahre Erbauung, ja wol nicht ſelten gar zu ihrem nicht geringen Aerger- niſſe: alſo iſts hingegen ein gewiſſer Character ei- nes getreuen Seelen-Hirten, wenn er alle ſeine Privat-Converſation zur Erbauung richtet, und zu dem Ende nicht nur die Krancken, ſondern auch die Geſunden beſuchet, und zu ihnen auch unge- rufen kommet. Welches gar wohl angehet, wenn er nur in einem zwar ernſtlichen aber dabey doch demuͤthigen, liebreichen und ſanftmuͤthigen Gei- ſte ſtehet, und daraus handelt: und zwar wenn er es zuvorderſt bey armen und geringen Leuten, dero Seelen GOTT doch eben ſo werth ſind, verſu- chet: als welche ihm einen ſo wohlgemeinten Zu- ſpruch ſo gar nicht werden uͤbel nehmen, daß ſie ihn wol vielmehr gleichſam als einen Engel GOttes anſehen werden: wie es Paulo an- fangs bey den Galatern begegnet iſt. v. 14. 5. Es haben demnach Schafe, die einen ſol- chen Hirten haben, ſolches fuͤr eine ſo viel groͤſſere Wohlthat GOttes zu achten; ſo viel rarer ſol- che ſind; und ſich ihrer Seelen-Sorge auch pri- vatim heilſamlich zu bedienen. Haben ſie ſolche aber nicht: ſo kan ihnen endlich das goͤttliche Wort, das ſie theils hoͤren, theils leſen und be- trachten koͤnnen, genug ſeyn. 6. Man hat ſich ja dem muͤndlichen Vor- trage des Worts, zumal wo er in der rechten Lauterkeit und Kraft geſchiehet, nicht zu entzie- hen, unter dem Vorwand, daß man alles, was man hoͤren werde, leſen koͤnne. Denn es giebt das Anhoͤren unter einer lebhaften und geiſtrei- chen Vorſtellung immer mehrern Eindruck, als das bloſſe Leſen. V. 21. Saget mir, die ihr unter dem Geſetze ſeyn (oder dadurch, daß ihr es haltet, die Se- ligkeit erlangen) wollet, habet ihr das Ge- ſetz nicht gehoͤret (Gr. hoͤret ihr daſſelbe, oder bemercket ihr es nicht in den Stuͤcken, oder Ge- ſchichten, worinnen ihr es ſonderlich hoͤren, oder bemercken ſoltet?) Anmerckungen. 1. Das Wort Geſetz ſtehet alhier in ei- nem gedoppelten, doch aber gar gebraͤuchlichen und bekanten Verſtande. Zuerſt heißt es ſo viel, als die Vorſchrift der zum Moral- und Ce- remonial-Geſetze gehoͤrigen Gebote GOTTes, durch dero Erfuͤllung die Galater, aus Verlei- tung der falſchen Lehrer, ſelig zu werden ſuchten. Hernach wird das Wort gebrauchet von den Schriften Moſis und allem dem, was darinnen ſtehet; darunter vieles war, ſo zum Evangelio gehoͤrete. Dergleichen Ort vom zwiefachen Verſtande des Wortes Geſetz iſt auch der Rom. 3, 21. Es iſt ohne Zuthun des Ge- ſetzes die Gerechtigkeit, die vor GOTT gilt, offenbaret, und bezeuget durch das Geſetz, (durch die Schriften Moſis und die Propheten.) 2. Das von Paulo alhier gemißbilligte, unter dem Geſetz ſeyn wollen, muß ja nicht dahin gezogen werden, als waͤren wir durch CHriſtum vom Gehorſam des Geſetzes frey ge- ſprochen. Denn ob gleich ſein vollkommener Gehorſam unſern natuͤrlichen Ungehorſam und unſer Unvermoͤgen erſetzet; ſo koͤmmt uns doch auch ſeine kraͤftige Gnade darinnen zu ſtatten, daß uns ein geiſtliches und uͤbernatuͤrliches Ver- moͤgen geſchencket wird, nicht allein an dem Geſetze GOttes unſere Hertzens-Luſt zu haben, ſondern auch nach demſelben einher zu gehen; ob gleich in groſſer Unvollkommenheit, doch in aller Lauterkeit und Wahrheit; und darinn zu wachſen. Gewißlich ſo uͤbel es gethan iſt, un- ter der Zuchtmeiſterſchaft des Geſetzes ſtehen bleiben wollen, als ein Unmuͤndiger, da man durch CHriſtum zur voͤlligen Kindſchaft und Freyheit verſetzet iſt, oder doch gelangen kan: ſo thoͤricht und noch aͤrger iſt es, unter der Gna- de auch noch der Suͤnde dienen. Siehe Rom. 6, 14. ſeqq. 3. Was der Apoſtel von der Familie des Abrahams, oder deſſen beyden gar ungleichen Soͤhnen anfuͤhret, und damit den Unterſcheid der gedoppelten Oeconomie GOttes, der alten unter dem Geſetze, und der neuen unter dem Evan-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/572
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 544. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/572>, abgerufen am 24.11.2024.