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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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Cap. 5, v. 15-17. an die Corinthier.
[Spaltenumbruch] wenn man dasselbe in einem nach dem Sinne
Christi gemässen Wandel beweisen will.
12. Sich selbst leben heißt sich selbst in
allem zum Zweck haben, bloß in der Natur ste-
hen, und zu seiner Ehre, seinem Nutzen, oder auch
seiner Wohllust alles richten, und also wie in sich
selbst ruhen, darüber aber, wenn der Zweck nicht
kan erhalten werden, oft die grösseste Unruhe
empfinden, und ohne GOtt seyn, und folglich
sich selbst, das ist, zu seinem ewigen Schaden
dermaleins sterben. Welches sich selbst le-
ben
sich nicht allein bey den rohen Welt-Men-
schen, sondern auch bey denen befindet, die da
mit den Pharisaern übertünchte Gräber sind,
nur alles aufs äussere führen, und von dem in-
nern neuen Leben, das aus GOtt ist und zum
geistlichen Wandel gehöret, nichts erfahren,
theils auch wohl nichts wissen und erfahren
wollen.
13. Christo leben heißt Christum allein
zu seinem Zweck haben, und wie aus ihm, dem
himmlischen Weinstocke, als ein Rebe, alle
geistliche Lebens- und Nahrungs-Kraft durch
den Glauben in sich ziehen: also auch nach sei-
nem Sinne und Willen, in der Nachfolge sei-
nes Exempels, alle seine Handlungen, die inner-
lichen und äusserlichen, zu seinen Ehren richten,
und dabey im Glauben alle seine Hoffnung auf
ihn setzen. Bey welchem Leben, so Christo ge-
schiehet, stirbet man sich und der Welt immer
mehr ab. Durch welche Absterbung denn das
Leben CHristi immer mehr in uns verkläret
wird.
14. Also lebete Paulus Christo, wie er be-
zeuget Gal. 2, 20. imgleichen Phil. 1, 21.
Christus ist mein Leben, und Rom. 14, 7-9.
machet er dieses zur Regel aller Christen, wenn
er spricht: Unser keiner lebet ihm selber,
unser keiner stirbet ihm selber. Leben
wir, so leben wir dem HErrn, sterben wir,
so sterben wir dem HErrn. Darum wir
auch leben, oder sterben, so sind wir des
HErrn.
Siehe auch 1 Thess. 5, 10. Petrus
nennet es 1 Ep. c. 2, 14. der Sünde abgestor-
ben seyn, und der Gerechtigkeit leben.

Jmgleichen c. 4, 2. Was noch hinterstelli-
ger Zeit im Fleische ist, nicht der Menschen
Lüsten, sondern dem Willen GOttes le-
ben.
Wie sonst die Erlösung Christi zur wah-
ren Heiligung führen soll, sehe man ferner aus
Tit. 2, 11. sqq. Hebr. 9, 14. 10, 19. sqq. 1 Pet. 1,
17. sqq. 2, 21. sqq. 1 Joh. 1, 7. 15. etc.
15. Jm übrigen ist alhier zu mercken, daß
das Wörtlein uper für, an statt in den Wor-
ten: der für sie gestorben und auferstan-
den ist,
eigentlich nur auf das erstere, auf den
Tod Christi gehet. Denn obwol die Aufer-
stehung
dem Tode Christi zur Gründung un-
sers Glaubens den Nachdruck giebt, daß wir ihn
eben daher für einen zu unserer Versöhnung gül-
tigen Tod halten können, weil der Vater durch
solche Loslassung des Bürgens, als durch die
Auferweckung Christi geschehen ist, das durch
den Tod empfangene Löse-Geld angenommen:
so ist doch eigentlich nicht die Auferstehung son-
[Spaltenumbruch] dern nur der Tod an unserer statt geschehen.
Siehe auch Rom. 4, 15.
V. 16.

Darum von nun an (da wir Christo le-
ben) kennen (und achten) wir niemand (mehr)
nach dem Fleische (nach dem äusserlichen Ju-
denthum, dabey man nur in äusserlichen dem
Geiste entgegen stehenden, oder doch davon sehr
unterschiedenen Dingen den Dienst GOttes ge-
suchet hat, und noch suchet, von der neuen geist-
lichen Oeconomie aber, welche der Meßias durch
seinen Tod und Auferstehung aufgerichtet hat,
und darinnen wir ihm leben, nichts weiß und
wissen will) ob wir auch (gleich vor unserer Be-
kehrung) Christum gekant haben nach dem
Fleisch
(den Meßiam selbst nicht anders ange-
sehen haben, als es die Jüdische Blindheit mit
sich gebracht, und ich dannenhero auch JEsum
von Nazareth nicht für den rechten Meßiam hal-
ten wollen, sondern ihn verfolget habe) so ken-
nen wir ihn doch ietzt nicht mehr
(also, son-
dern wir halten ihn für den wahren Meßiam und
den wahren Sohn GOttes, welcher durch sei-
nen Tod und durch seine Auferstehung das Leben
und ein unvergängliches Wesen ans Licht ge-
bracht hat.)

Anmerckungen.

1. Christus selbst führete seine Zuhörer von
der äusserlichen Anverwandschaft mit ihm, so nur
nach dem Fleische und also bloß natürlich war,
ab auf die geistliche, wenn er Matth. 12, 46. u. f.
dem, der ihm anzeigete, es wären seine Mutter
und seine Brüder draussen, die wolten mit ihm
reden, antwortete: Wer ist meine Mutter?
und wer sind meine Brüder? und er reck-
te seine Hand aus über seine Jünger und
sprach: Siehe da, das ist meine Mutter
und meine Brüder! denn wer den Willen
thut meines Vaters im Himmel, der ist
mein Bruder, Schwester und Mutter.

Wie denn auch die Maria selbst selig worden ist,
nicht durch die Geburt ihres Sohnes, des
HErrn JESU, sondern durch den Glauben
an ihn.

2. Es gehet noch heute zu Tage also bey
allen denen, die sich von Hertzen zu GOtt bekeh-
ren, daß sie in Ansehung des fleischlichen oder
eitelen Umgangs, den sie vorher mit andern ih-
res vorigen Lebens gehabt haben, nach der
Wahrheit sagen: Von nun an kennen wir
niemand nach dem Fleisch.

V. 17.

Darum ist iemand in CHristo (also, daß
er ihn daher auch nach dem Geiste recht kennet
und achtet) so ist er eine neue Creatur (der
mit dem alten äusserlichen Judenthum auch sei-
nen vorigen Stand der herrschenden Sünde
verlassen hat) das alte (die alte Jüdische Oe-
conomi
e des Buchstabens und des äusserlichen
Satzungs-Wesens, auch des Sünden-Dien-
stes, da man sich selbst gelebet hat) das ist ver-
gangen
(mit Christi Tode, der Kraft nach an

sich
D d d 2
Cap. 5, v. 15-17. an die Corinthier.
[Spaltenumbruch] wenn man daſſelbe in einem nach dem Sinne
Chriſti gemaͤſſen Wandel beweiſen will.
12. Sich ſelbſt leben heißt ſich ſelbſt in
allem zum Zweck haben, bloß in der Natur ſte-
hen, und zu ſeiner Ehre, ſeinem Nutzen, oder auch
ſeiner Wohlluſt alles richten, und alſo wie in ſich
ſelbſt ruhen, daruͤber aber, wenn der Zweck nicht
kan erhalten werden, oft die groͤſſeſte Unruhe
empfinden, und ohne GOtt ſeyn, und folglich
ſich ſelbſt, das iſt, zu ſeinem ewigen Schaden
dermaleins ſterben. Welches ſich ſelbſt le-
ben
ſich nicht allein bey den rohen Welt-Men-
ſchen, ſondern auch bey denen befindet, die da
mit den Phariſaern uͤbertuͤnchte Graͤber ſind,
nur alles aufs aͤuſſere fuͤhren, und von dem in-
nern neuen Leben, das aus GOtt iſt und zum
geiſtlichen Wandel gehoͤret, nichts erfahren,
theils auch wohl nichts wiſſen und erfahren
wollen.
13. Chriſto leben heißt Chriſtum allein
zu ſeinem Zweck haben, und wie aus ihm, dem
himmliſchen Weinſtocke, als ein Rebe, alle
geiſtliche Lebens- und Nahrungs-Kraft durch
den Glauben in ſich ziehen: alſo auch nach ſei-
nem Sinne und Willen, in der Nachfolge ſei-
nes Exempels, alle ſeine Handlungen, die inner-
lichen und aͤuſſerlichen, zu ſeinen Ehren richten,
und dabey im Glauben alle ſeine Hoffnung auf
ihn ſetzen. Bey welchem Leben, ſo Chriſto ge-
ſchiehet, ſtirbet man ſich und der Welt immer
mehr ab. Durch welche Abſterbung denn das
Leben CHriſti immer mehr in uns verklaͤret
wird.
14. Alſo lebete Paulus Chriſto, wie er be-
zeuget Gal. 2, 20. imgleichen Phil. 1, 21.
Chriſtus iſt mein Leben, und Rom. 14, 7-9.
machet er dieſes zur Regel aller Chriſten, wenn
er ſpricht: Unſer keiner lebet ihm ſelber,
unſer keiner ſtirbet ihm ſelber. Leben
wir, ſo leben wir dem HErrn, ſterben wir,
ſo ſterben wir dem HErrn. Darum wir
auch leben, oder ſterben, ſo ſind wir des
HErrn.
Siehe auch 1 Theſſ. 5, 10. Petrus
nennet es 1 Ep. c. 2, 14. der Suͤnde abgeſtor-
ben ſeyn, und der Gerechtigkeit leben.

Jmgleichen c. 4, 2. Was noch hinterſtelli-
ger Zeit im Fleiſche iſt, nicht der Menſchen
Luͤſten, ſondern dem Willen GOttes le-
ben.
Wie ſonſt die Erloͤſung Chriſti zur wah-
ren Heiligung fuͤhren ſoll, ſehe man ferner aus
Tit. 2, 11. ſqq. Hebr. 9, 14. 10, 19. ſqq. 1 Pet. 1,
17. ſqq. 2, 21. ſqq. 1 Joh. 1, 7. 15. ꝛc.
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den iſt,
eigentlich nur auf das erſtere, auf den
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ſtehung
dem Tode Chriſti zur Gruͤndung un-
ſers Glaubens den Nachdruck giebt, daß wir ihn
eben daher fuͤr einen zu unſerer Verſoͤhnung guͤl-
tigen Tod halten koͤnnen, weil der Vater durch
ſolche Loslaſſung des Buͤrgens, als durch die
Auferweckung Chriſti geſchehen iſt, das durch
den Tod empfangene Loͤſe-Geld angenommen:
ſo iſt doch eigentlich nicht die Auferſtehung ſon-
[Spaltenumbruch] dern nur der Tod an unſerer ſtatt geſchehen.
Siehe auch Rom. 4, 15.
V. 16.

Darum von nun an (da wir Chriſto le-
ben) kennen (und achten) wir niemand (mehr)
nach dem Fleiſche (nach dem aͤuſſerlichen Ju-
denthum, dabey man nur in aͤuſſerlichen dem
Geiſte entgegen ſtehenden, oder doch davon ſehr
unterſchiedenen Dingen den Dienſt GOttes ge-
ſuchet hat, und noch ſuchet, von der neuen geiſt-
lichen Oeconomie aber, welche der Meßias durch
ſeinen Tod und Auferſtehung aufgerichtet hat,
und darinnen wir ihm leben, nichts weiß und
wiſſen will) ob wir auch (gleich vor unſerer Be-
kehrung) Chriſtum gekant haben nach dem
Fleiſch
(den Meßiam ſelbſt nicht anders ange-
ſehen haben, als es die Juͤdiſche Blindheit mit
ſich gebracht, und ich dannenhero auch JEſum
von Nazareth nicht fuͤr den rechten Meßiam hal-
ten wollen, ſondern ihn verfolget habe) ſo ken-
nen wir ihn doch ietzt nicht mehr
(alſo, ſon-
dern wir halten ihn fuͤr den wahren Meßiam und
den wahren Sohn GOttes, welcher durch ſei-
nen Tod und durch ſeine Auferſtehung das Leben
und ein unvergaͤngliches Weſen ans Licht ge-
bracht hat.)

Anmerckungen.

1. Chriſtus ſelbſt fuͤhrete ſeine Zuhoͤrer von
der aͤuſſerlichen Anverwandſchaft mit ihm, ſo nur
nach dem Fleiſche und alſo bloß natuͤrlich war,
ab auf die geiſtliche, wenn er Matth. 12, 46. u. f.
dem, der ihm anzeigete, es waͤren ſeine Mutter
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und meine Bruͤder! denn wer den Willen
thut meines Vaters im Himmel, der iſt
mein Bruder, Schweſter und Mutter.

Wie denn auch die Maria ſelbſt ſelig worden iſt,
nicht durch die Geburt ihres Sohnes, des
HErrn JESU, ſondern durch den Glauben
an ihn.

2. Es gehet noch heute zu Tage alſo bey
allen denen, die ſich von Hertzen zu GOtt bekeh-
ren, daß ſie in Anſehung des fleiſchlichen oder
eitelen Umgangs, den ſie vorher mit andern ih-
res vorigen Lebens gehabt haben, nach der
Wahrheit ſagen: Von nun an kennen wir
niemand nach dem Fleiſch.

V. 17.

Darum iſt iemand in CHriſto (alſo, daß
er ihn daher auch nach dem Geiſte recht kennet
und achtet) ſo iſt er eine neue Creatur (der
mit dem alten aͤuſſerlichen Judenthum auch ſei-
nen vorigen Stand der herrſchenden Suͤnde
verlaſſen hat) das alte (die alte Juͤdiſche Oe-
conomi
e des Buchſtabens und des aͤuſſerlichen
Satzungs-Weſens, auch des Suͤnden-Dien-
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(mit Chriſti Tode, der Kraft nach an

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[395/0423] Cap. 5, v. 15-17. an die Corinthier. wenn man daſſelbe in einem nach dem Sinne Chriſti gemaͤſſen Wandel beweiſen will. 12. Sich ſelbſt leben heißt ſich ſelbſt in allem zum Zweck haben, bloß in der Natur ſte- hen, und zu ſeiner Ehre, ſeinem Nutzen, oder auch ſeiner Wohlluſt alles richten, und alſo wie in ſich ſelbſt ruhen, daruͤber aber, wenn der Zweck nicht kan erhalten werden, oft die groͤſſeſte Unruhe empfinden, und ohne GOtt ſeyn, und folglich ſich ſelbſt, das iſt, zu ſeinem ewigen Schaden dermaleins ſterben. Welches ſich ſelbſt le- ben ſich nicht allein bey den rohen Welt-Men- ſchen, ſondern auch bey denen befindet, die da mit den Phariſaern uͤbertuͤnchte Graͤber ſind, nur alles aufs aͤuſſere fuͤhren, und von dem in- nern neuen Leben, das aus GOtt iſt und zum geiſtlichen Wandel gehoͤret, nichts erfahren, theils auch wohl nichts wiſſen und erfahren wollen. 13. Chriſto leben heißt Chriſtum allein zu ſeinem Zweck haben, und wie aus ihm, dem himmliſchen Weinſtocke, als ein Rebe, alle geiſtliche Lebens- und Nahrungs-Kraft durch den Glauben in ſich ziehen: alſo auch nach ſei- nem Sinne und Willen, in der Nachfolge ſei- nes Exempels, alle ſeine Handlungen, die inner- lichen und aͤuſſerlichen, zu ſeinen Ehren richten, und dabey im Glauben alle ſeine Hoffnung auf ihn ſetzen. Bey welchem Leben, ſo Chriſto ge- ſchiehet, ſtirbet man ſich und der Welt immer mehr ab. Durch welche Abſterbung denn das Leben CHriſti immer mehr in uns verklaͤret wird. 14. Alſo lebete Paulus Chriſto, wie er be- zeuget Gal. 2, 20. imgleichen Phil. 1, 21. Chriſtus iſt mein Leben, und Rom. 14, 7-9. machet er dieſes zur Regel aller Chriſten, wenn er ſpricht: Unſer keiner lebet ihm ſelber, unſer keiner ſtirbet ihm ſelber. Leben wir, ſo leben wir dem HErrn, ſterben wir, ſo ſterben wir dem HErrn. Darum wir auch leben, oder ſterben, ſo ſind wir des HErrn. Siehe auch 1 Theſſ. 5, 10. Petrus nennet es 1 Ep. c. 2, 14. der Suͤnde abgeſtor- ben ſeyn, und der Gerechtigkeit leben. Jmgleichen c. 4, 2. Was noch hinterſtelli- ger Zeit im Fleiſche iſt, nicht der Menſchen Luͤſten, ſondern dem Willen GOttes le- ben. Wie ſonſt die Erloͤſung Chriſti zur wah- ren Heiligung fuͤhren ſoll, ſehe man ferner aus Tit. 2, 11. ſqq. Hebr. 9, 14. 10, 19. ſqq. 1 Pet. 1, 17. ſqq. 2, 21. ſqq. 1 Joh. 1, 7. 15. ꝛc. 15. Jm uͤbrigen iſt alhier zu mercken, daß das Woͤrtlein ὑπὲρ fuͤr, an ſtatt in den Wor- ten: der fuͤr ſie geſtorben und auferſtan- den iſt, eigentlich nur auf das erſtere, auf den Tod Chriſti gehet. Denn obwol die Aufer- ſtehung dem Tode Chriſti zur Gruͤndung un- ſers Glaubens den Nachdruck giebt, daß wir ihn eben daher fuͤr einen zu unſerer Verſoͤhnung guͤl- tigen Tod halten koͤnnen, weil der Vater durch ſolche Loslaſſung des Buͤrgens, als durch die Auferweckung Chriſti geſchehen iſt, das durch den Tod empfangene Loͤſe-Geld angenommen: ſo iſt doch eigentlich nicht die Auferſtehung ſon- dern nur der Tod an unſerer ſtatt geſchehen. Siehe auch Rom. 4, 15. V. 16. Darum von nun an (da wir Chriſto le- ben) kennen (und achten) wir niemand (mehr) nach dem Fleiſche (nach dem aͤuſſerlichen Ju- denthum, dabey man nur in aͤuſſerlichen dem Geiſte entgegen ſtehenden, oder doch davon ſehr unterſchiedenen Dingen den Dienſt GOttes ge- ſuchet hat, und noch ſuchet, von der neuen geiſt- lichen Oeconomie aber, welche der Meßias durch ſeinen Tod und Auferſtehung aufgerichtet hat, und darinnen wir ihm leben, nichts weiß und wiſſen will) ob wir auch (gleich vor unſerer Be- kehrung) Chriſtum gekant haben nach dem Fleiſch (den Meßiam ſelbſt nicht anders ange- ſehen haben, als es die Juͤdiſche Blindheit mit ſich gebracht, und ich dannenhero auch JEſum von Nazareth nicht fuͤr den rechten Meßiam hal- ten wollen, ſondern ihn verfolget habe) ſo ken- nen wir ihn doch ietzt nicht mehr (alſo, ſon- dern wir halten ihn fuͤr den wahren Meßiam und den wahren Sohn GOttes, welcher durch ſei- nen Tod und durch ſeine Auferſtehung das Leben und ein unvergaͤngliches Weſen ans Licht ge- bracht hat.) Anmerckungen. 1. Chriſtus ſelbſt fuͤhrete ſeine Zuhoͤrer von der aͤuſſerlichen Anverwandſchaft mit ihm, ſo nur nach dem Fleiſche und alſo bloß natuͤrlich war, ab auf die geiſtliche, wenn er Matth. 12, 46. u. f. dem, der ihm anzeigete, es waͤren ſeine Mutter und ſeine Bruͤder drauſſen, die wolten mit ihm reden, antwortete: Wer iſt meine Mutter? und wer ſind meine Bruͤder? und er reck- te ſeine Hand aus uͤber ſeine Juͤnger und ſprach: Siehe da, das iſt meine Mutter und meine Bruͤder! denn wer den Willen thut meines Vaters im Himmel, der iſt mein Bruder, Schweſter und Mutter. Wie denn auch die Maria ſelbſt ſelig worden iſt, nicht durch die Geburt ihres Sohnes, des HErrn JESU, ſondern durch den Glauben an ihn. 2. Es gehet noch heute zu Tage alſo bey allen denen, die ſich von Hertzen zu GOtt bekeh- ren, daß ſie in Anſehung des fleiſchlichen oder eitelen Umgangs, den ſie vorher mit andern ih- res vorigen Lebens gehabt haben, nach der Wahrheit ſagen: Von nun an kennen wir niemand nach dem Fleiſch. V. 17. Darum iſt iemand in CHriſto (alſo, daß er ihn daher auch nach dem Geiſte recht kennet und achtet) ſo iſt er eine neue Creatur (der mit dem alten aͤuſſerlichen Judenthum auch ſei- nen vorigen Stand der herrſchenden Suͤnde verlaſſen hat) das alte (die alte Juͤdiſche Oe- conomie des Buchſtabens und des aͤuſſerlichen Satzungs-Weſens, auch des Suͤnden-Dien- ſtes, da man ſich ſelbſt gelebet hat) das iſt ver- gangen (mit Chriſti Tode, der Kraft nach an ſich D d d 2

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/423>, abgerufen am 24.11.2024.