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Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

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in die Briefe des Apostels Pauli.
[Spaltenumbruch] den Stachel zu lecken, und wider ihr Gewissen
das Volck gegen CHristum einzunehmen. 4.
Und von solchen zu sehr eingenommenen ist wol
sonderlich Paulus gewesen. Denn da er et-
liche mal, allem Ansehen nach, von Gamaliele
und andern Pharisäern gewarnet worden, sich
ja vor dem JEsu von Nazaret, und vor seiner
Lehre, als vor einem heimlichen Gift, davon so
so mancher, ehe er sichs versehen, angestecket
worden, in acht zu nehmen; so mag er aus
grossem und blinden Gehorsam sich wol nicht
viel nach ihm umgesehen haben.

§. VI. Wie sehr sich Paulus wider das
Christenthum aufbringen lassen, siehet man aus
der Erzehlung Lucä Actor. 8, 1. 2. 3. 9, 1. 2. und
seiner eigenen c. 22, 3. seqq. 20. 26, 9. seqq.
1 Cor. 15, 9. 1 Tim. 1, 14. 15. 16. Und also hat
er seinen eignen Meister, den Gamaliel, hier-
in nicht wenig übertroffen. Denn daß dieser
ein ziemlich gelindes Urtheil von dem Christen-
thum stellete, Act. 5, 38. 39. ist wol aus einer
besondern Regirung GOttes, da sich GOTT
auch seines besser überzeugten Gewissens dazu
bedienet hat, geschehen, damit das Evange-
lium von CHristo noch das mal freyen Lauf be-
halten möchte. Bey Paulo hingegen war wie
wenigere Erkäntniß, also noch mehrere jugend-
liche Hitze, in welcher er auch ohne Zweifel von
andern Pharisäern noch mehr, als vom Gama-
liel, zur Verfolgung aufgebracht seyn mag.
Wenn er aber 2 Tim. 1, 3. saget, daß er von
seinen Vor-Eltern her in reinem Gewissen
GOTT gedienet habe;
so giebet er damit
seinen Vor-Eltern das Zeugniß von einer auf-
richtigen Furcht GOttes; leugnet aber damit
nicht, daß er auf einige Zeit aus der Bahne ge-
schritten sey; sondern er preiset GOTT, daß
er ihn auf den rechten Weg des guten Gewis-
sens gebracht habe: wie denn auch die Stellen
Act. 23, 1. 24, 16. von dem Stande des guten
Gewissens, wie er solchen im Laufe seines Apo-
stel-Amts bewahret habe, zu verstehen sind.

§. VII. Was nun hierauf die Beruf-
fung
und Bekehrung Pauli betrifft, so ist sie
wol eine der allermerckwürdigsten Sachen, wel-
che nach CHristi Himmelfahrt, und nach der
Ausgiessung des Heiligen Geistes über die Apo-
stel, geschehen sind. Da diese Geschicht von
Luca Act. 9. ausführlich beschrieben ist, so ver-
weise ich den Leser dahin. War nun gleich
Paulus den übrigen Aposteln darinnen nicht
gleich, daß er in der Schule CHristi auf Erden
wäre unterrichtet worden, und mit ihm gewan-
delt hätte; so hatte er doch hingegen vor allen
andern dieses besonders, daß er von JEsu aus
dem Himmel der Herrlichkeit war berufen und
bekehret, auch darauf mit einem so herrlichen
Maasse der ausserordentlichen Natur-Gaben
ausgerüstet worden, daß er darinnen vor andern
Aposteln keinen geringen Vorzug gehabt, oder
doch zu mehrer und gesegneterer Arbeit gebrau-
chet worden, als die übrigen: wie er, mit gros-
ser Niedrigkeit seines Hertzens, zum Lobe Got-
tes selbst bekennet 1 Cor. 15, 9. 10. 2 Cor. 11,
23. Und dazu kam hernach, als Paulus von
den Juden unter die Heyden gehen solte, die
[Spaltenumbruch] gantz wundervolle Entzückung in den dritten
Himmel, Act. 13, 1. 2. 2 Cor. 12, 1. seqq. der-
gleichen auch, so viel man zum wenigsten weiß,
keinem andern Apostel wiederfahren ist. So hat
auch Paulus das vor andern besonders, daß
es GOTT beliebet hat, auch zu der damals
noch künftigen Erbauung der Kirche von ihm
derselben mehrere Briefe zur Beylage anzuver-
trauen, als von den übrigen Aposteln allen.

§. VIII. So bald aber Paulus den bis-
her in seinen Gliedern so sehr verfolgten JEsum
von Nazaret für den Heyland der Welt erkant
hatte, bekante er ihn zu Damascus in den öf-
fentlichen Jüdischen Synagogen; und zwar
mit einer solchen Glaubens-Freudigkeit, als das
grosse Maaß der empfangenen ausserordentli-
chen Salbung mit sich brachte. Dazu auch
wol das beständige Andencken des wider den
Namen JEsu vordem ausgeschütteten Grim-
mes, bey dem Vorsatze, diesen so gar grossen
Schart seines Gewissens nun durch die Predigt
von CHristo so viel mehr wieder auszuwetzen,
nicht wenig wird beygetragen haben. Lucas
erwehnet vor andern zweyer Haupt-Stücke,
worauf er seine Zuhörer geführet habe; nem-
lich daß der ihnen allen so sehr bekante grosse
Wunder-Mann, JESUS, sey der Sohn
GOttes,
und daß er sey der Christ, oder der
verheissene Meßias. Da denn das erstere
auf die Person, und das andere auf das Amt
des HErrn JESU ging: nemlich wie er sey
seiner Person nach theanthropos, wahrer
GOTT-Mensch,
und nach dem Amte der
Welt Heyland und Erlöser, der das Werck
der Erlösung durch sein Leiden und Sterben
würcklich vollbracht habe. Den Vortrag that
er also, daß er alles, was mit JEsu in seinem
Leben, Lehren, Wunderthaten, Tode und in
seiner Auferstehung, auch Himmelfahrt und
Ausgiessung des Heiligen Geistes vorgegangen
war, aus den Schriften des Alten Testaments,
als unfehlbare Kennzeichen des wahren Meßiä,
anführete, und wider der Juden Gegenspruch
mit unwidertreiblichen Gründen erwiese, daß
alles, was von dem Meßia vorher verkündiget
worden, an diesem JEsu erfüllet sey. Act. 9,
20-22. Ob nun wol dieses so freudige Zeug-
niß der Wahrheit nicht ohne Widerspruch ge-
blieben; so scheinet doch dasjenige, was von
seiner Lebens-Gefahr v. 23-25. erzehlet wird,
von der Zeit verstanden zu seyn, da er nach drey
Jahren wieder gen Damascus gekommen ist.

§. IX. Von Damascus aus Syrien be-
gab sich Paulus in die angrenzende Landschaft
Arabien, und hielte sich daselbst mit der Pre-
digt von CHristo bis ins dritte Jahr auf: da
denn der Name JEsu ohne Zweifel in der Ord-
nung der Bekehrung an vielen Seelen ist ver-
herrlichet worden. Zwar solte man meinen,
Paulus würde sich zuvorderst den zu Jerusalem
zum Theil noch gegenwärtigen Aposteln gezei-
get, und mit ihnen conferiret haben. Er fun-
de dieses aber noch nicht Zeit, auch nicht nöthig
zu seyn, sich mit Fleisch und Blut, das ist,
mit einem Menschen, des Evangelii wegen,
um davon unterrichtet, oder darinnen gestär-

cket
A 2

in die Briefe des Apoſtels Pauli.
[Spaltenumbruch] den Stachel zu lecken, und wider ihr Gewiſſen
das Volck gegen CHriſtum einzunehmen. 4.
Und von ſolchen zu ſehr eingenommenen iſt wol
ſonderlich Paulus geweſen. Denn da er et-
liche mal, allem Anſehen nach, von Gamaliele
und andern Phariſaͤern gewarnet worden, ſich
ja vor dem JEſu von Nazaret, und vor ſeiner
Lehre, als vor einem heimlichen Gift, davon ſo
ſo mancher, ehe er ſichs verſehen, angeſtecket
worden, in acht zu nehmen; ſo mag er aus
groſſem und blinden Gehorſam ſich wol nicht
viel nach ihm umgeſehen haben.

§. VI. Wie ſehr ſich Paulus wider das
Chriſtenthum aufbringen laſſen, ſiehet man aus
der Erzehlung Lucaͤ Actor. 8, 1. 2. 3. 9, 1. 2. und
ſeiner eigenen c. 22, 3. ſeqq. 20. 26, 9. ſeqq.
1 Cor. 15, 9. 1 Tim. 1, 14. 15. 16. Und alſo hat
er ſeinen eignen Meiſter, den Gamaliel, hier-
in nicht wenig uͤbertroffen. Denn daß dieſer
ein ziemlich gelindes Urtheil von dem Chriſten-
thum ſtellete, Act. 5, 38. 39. iſt wol aus einer
beſondern Regirung GOttes, da ſich GOTT
auch ſeines beſſer uͤberzeugten Gewiſſens dazu
bedienet hat, geſchehen, damit das Evange-
lium von CHriſto noch das mal freyen Lauf be-
halten moͤchte. Bey Paulo hingegen war wie
wenigere Erkaͤntniß, alſo noch mehrere jugend-
liche Hitze, in welcher er auch ohne Zweifel von
andern Phariſaͤern noch mehr, als vom Gama-
liel, zur Verfolgung aufgebracht ſeyn mag.
Wenn er aber 2 Tim. 1, 3. ſaget, daß er von
ſeinen Vor-Eltern her in reinem Gewiſſen
GOTT gedienet habe;
ſo giebet er damit
ſeinen Vor-Eltern das Zeugniß von einer auf-
richtigen Furcht GOttes; leugnet aber damit
nicht, daß er auf einige Zeit aus der Bahne ge-
ſchritten ſey; ſondern er preiſet GOTT, daß
er ihn auf den rechten Weg des guten Gewiſ-
ſens gebracht habe: wie denn auch die Stellen
Act. 23, 1. 24, 16. von dem Stande des guten
Gewiſſens, wie er ſolchen im Laufe ſeines Apo-
ſtel-Amts bewahret habe, zu verſtehen ſind.

§. VII. Was nun hierauf die Beruf-
fung
und Bekehrung Pauli betrifft, ſo iſt ſie
wol eine der allermerckwuͤrdigſten Sachen, wel-
che nach CHriſti Himmelfahrt, und nach der
Ausgieſſung des Heiligen Geiſtes uͤber die Apo-
ſtel, geſchehen ſind. Da dieſe Geſchicht von
Luca Act. 9. ausfuͤhrlich beſchrieben iſt, ſo ver-
weiſe ich den Leſer dahin. War nun gleich
Paulus den uͤbrigen Apoſteln darinnen nicht
gleich, daß er in der Schule CHriſti auf Erden
waͤre unterrichtet worden, und mit ihm gewan-
delt haͤtte; ſo hatte er doch hingegen vor allen
andern dieſes beſonders, daß er von JEſu aus
dem Himmel der Herrlichkeit war berufen und
bekehret, auch darauf mit einem ſo herrlichen
Maaſſe der auſſerordentlichen Natur-Gaben
ausgeruͤſtet worden, daß er darinnen vor andern
Apoſteln keinen geringen Vorzug gehabt, oder
doch zu mehrer und geſegneterer Arbeit gebrau-
chet worden, als die uͤbrigen: wie er, mit groſ-
ſer Niedrigkeit ſeines Hertzens, zum Lobe Got-
tes ſelbſt bekennet 1 Cor. 15, 9. 10. 2 Cor. 11,
23. Und dazu kam hernach, als Paulus von
den Juden unter die Heyden gehen ſolte, die
[Spaltenumbruch] gantz wundervolle Entzuͤckung in den dritten
Himmel, Act. 13, 1. 2. 2 Cor. 12, 1. ſeqq. der-
gleichen auch, ſo viel man zum wenigſten weiß,
keinem andern Apoſtel wiederfahren iſt. So hat
auch Paulus das vor andern beſonders, daß
es GOTT beliebet hat, auch zu der damals
noch kuͤnftigen Erbauung der Kirche von ihm
derſelben mehrere Briefe zur Beylage anzuver-
trauen, als von den uͤbrigen Apoſteln allen.

§. VIII. So bald aber Paulus den bis-
her in ſeinen Gliedern ſo ſehr verfolgten JEſum
von Nazaret fuͤr den Heyland der Welt erkant
hatte, bekante er ihn zu Damaſcus in den oͤf-
fentlichen Juͤdiſchen Synagogen; und zwar
mit einer ſolchen Glaubens-Freudigkeit, als das
groſſe Maaß der empfangenen auſſerordentli-
chen Salbung mit ſich brachte. Dazu auch
wol das beſtaͤndige Andencken des wider den
Namen JEſu vordem ausgeſchuͤtteten Grim-
mes, bey dem Vorſatze, dieſen ſo gar groſſen
Schart ſeines Gewiſſens nun durch die Predigt
von CHriſto ſo viel mehr wieder auszuwetzen,
nicht wenig wird beygetragen haben. Lucas
erwehnet vor andern zweyer Haupt-Stuͤcke,
worauf er ſeine Zuhoͤrer gefuͤhret habe; nem-
lich daß der ihnen allen ſo ſehr bekante groſſe
Wunder-Mann, JESUS, ſey der Sohn
GOttes,
und daß er ſey der Chriſt, oder der
verheiſſene Meßias. Da denn das erſtere
auf die Perſon, und das andere auf das Amt
des HErrn JESU ging: nemlich wie er ſey
ſeiner Perſon nach ϑεάνϑρωπος, wahrer
GOTT-Menſch,
und nach dem Amte der
Welt Heyland und Erloͤſer, der das Werck
der Erloͤſung durch ſein Leiden und Sterben
wuͤrcklich vollbracht habe. Den Vortrag that
er alſo, daß er alles, was mit JEſu in ſeinem
Leben, Lehren, Wunderthaten, Tode und in
ſeiner Auferſtehung, auch Himmelfahrt und
Ausgieſſung des Heiligen Geiſtes vorgegangen
war, aus den Schriften des Alten Teſtaments,
als unfehlbare Kennzeichen des wahren Meßiaͤ,
anfuͤhrete, und wider der Juden Gegenſpruch
mit unwidertreiblichen Gruͤnden erwieſe, daß
alles, was von dem Meßia vorher verkuͤndiget
worden, an dieſem JEſu erfuͤllet ſey. Act. 9,
20-22. Ob nun wol dieſes ſo freudige Zeug-
niß der Wahrheit nicht ohne Widerſpruch ge-
blieben; ſo ſcheinet doch dasjenige, was von
ſeiner Lebens-Gefahr v. 23-25. erzehlet wird,
von der Zeit verſtanden zu ſeyn, da er nach drey
Jahren wieder gen Damaſcus gekommen iſt.

§. IX. Von Damaſcus aus Syrien be-
gab ſich Paulus in die angrenzende Landſchaft
Arabien, und hielte ſich daſelbſt mit der Pre-
digt von CHriſto bis ins dritte Jahr auf: da
denn der Name JEſu ohne Zweifel in der Ord-
nung der Bekehrung an vielen Seelen iſt ver-
herrlichet worden. Zwar ſolte man meinen,
Paulus wuͤrde ſich zuvorderſt den zu Jeruſalem
zum Theil noch gegenwaͤrtigen Apoſteln gezei-
get, und mit ihnen conferiret haben. Er fun-
de dieſes aber noch nicht Zeit, auch nicht noͤthig
zu ſeyn, ſich mit Fleiſch und Blut, das iſt,
mit einem Menſchen, des Evangelii wegen,
um davon unterrichtet, oder darinnen geſtaͤr-

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[3/0031] in die Briefe des Apoſtels Pauli. den Stachel zu lecken, und wider ihr Gewiſſen das Volck gegen CHriſtum einzunehmen. 4. Und von ſolchen zu ſehr eingenommenen iſt wol ſonderlich Paulus geweſen. Denn da er et- liche mal, allem Anſehen nach, von Gamaliele und andern Phariſaͤern gewarnet worden, ſich ja vor dem JEſu von Nazaret, und vor ſeiner Lehre, als vor einem heimlichen Gift, davon ſo ſo mancher, ehe er ſichs verſehen, angeſtecket worden, in acht zu nehmen; ſo mag er aus groſſem und blinden Gehorſam ſich wol nicht viel nach ihm umgeſehen haben. §. VI. Wie ſehr ſich Paulus wider das Chriſtenthum aufbringen laſſen, ſiehet man aus der Erzehlung Lucaͤ Actor. 8, 1. 2. 3. 9, 1. 2. und ſeiner eigenen c. 22, 3. ſeqq. 20. 26, 9. ſeqq. 1 Cor. 15, 9. 1 Tim. 1, 14. 15. 16. Und alſo hat er ſeinen eignen Meiſter, den Gamaliel, hier- in nicht wenig uͤbertroffen. Denn daß dieſer ein ziemlich gelindes Urtheil von dem Chriſten- thum ſtellete, Act. 5, 38. 39. iſt wol aus einer beſondern Regirung GOttes, da ſich GOTT auch ſeines beſſer uͤberzeugten Gewiſſens dazu bedienet hat, geſchehen, damit das Evange- lium von CHriſto noch das mal freyen Lauf be- halten moͤchte. Bey Paulo hingegen war wie wenigere Erkaͤntniß, alſo noch mehrere jugend- liche Hitze, in welcher er auch ohne Zweifel von andern Phariſaͤern noch mehr, als vom Gama- liel, zur Verfolgung aufgebracht ſeyn mag. Wenn er aber 2 Tim. 1, 3. ſaget, daß er von ſeinen Vor-Eltern her in reinem Gewiſſen GOTT gedienet habe; ſo giebet er damit ſeinen Vor-Eltern das Zeugniß von einer auf- richtigen Furcht GOttes; leugnet aber damit nicht, daß er auf einige Zeit aus der Bahne ge- ſchritten ſey; ſondern er preiſet GOTT, daß er ihn auf den rechten Weg des guten Gewiſ- ſens gebracht habe: wie denn auch die Stellen Act. 23, 1. 24, 16. von dem Stande des guten Gewiſſens, wie er ſolchen im Laufe ſeines Apo- ſtel-Amts bewahret habe, zu verſtehen ſind. §. VII. Was nun hierauf die Beruf- fung und Bekehrung Pauli betrifft, ſo iſt ſie wol eine der allermerckwuͤrdigſten Sachen, wel- che nach CHriſti Himmelfahrt, und nach der Ausgieſſung des Heiligen Geiſtes uͤber die Apo- ſtel, geſchehen ſind. Da dieſe Geſchicht von Luca Act. 9. ausfuͤhrlich beſchrieben iſt, ſo ver- weiſe ich den Leſer dahin. War nun gleich Paulus den uͤbrigen Apoſteln darinnen nicht gleich, daß er in der Schule CHriſti auf Erden waͤre unterrichtet worden, und mit ihm gewan- delt haͤtte; ſo hatte er doch hingegen vor allen andern dieſes beſonders, daß er von JEſu aus dem Himmel der Herrlichkeit war berufen und bekehret, auch darauf mit einem ſo herrlichen Maaſſe der auſſerordentlichen Natur-Gaben ausgeruͤſtet worden, daß er darinnen vor andern Apoſteln keinen geringen Vorzug gehabt, oder doch zu mehrer und geſegneterer Arbeit gebrau- chet worden, als die uͤbrigen: wie er, mit groſ- ſer Niedrigkeit ſeines Hertzens, zum Lobe Got- tes ſelbſt bekennet 1 Cor. 15, 9. 10. 2 Cor. 11, 23. Und dazu kam hernach, als Paulus von den Juden unter die Heyden gehen ſolte, die gantz wundervolle Entzuͤckung in den dritten Himmel, Act. 13, 1. 2. 2 Cor. 12, 1. ſeqq. der- gleichen auch, ſo viel man zum wenigſten weiß, keinem andern Apoſtel wiederfahren iſt. So hat auch Paulus das vor andern beſonders, daß es GOTT beliebet hat, auch zu der damals noch kuͤnftigen Erbauung der Kirche von ihm derſelben mehrere Briefe zur Beylage anzuver- trauen, als von den uͤbrigen Apoſteln allen. §. VIII. So bald aber Paulus den bis- her in ſeinen Gliedern ſo ſehr verfolgten JEſum von Nazaret fuͤr den Heyland der Welt erkant hatte, bekante er ihn zu Damaſcus in den oͤf- fentlichen Juͤdiſchen Synagogen; und zwar mit einer ſolchen Glaubens-Freudigkeit, als das groſſe Maaß der empfangenen auſſerordentli- chen Salbung mit ſich brachte. Dazu auch wol das beſtaͤndige Andencken des wider den Namen JEſu vordem ausgeſchuͤtteten Grim- mes, bey dem Vorſatze, dieſen ſo gar groſſen Schart ſeines Gewiſſens nun durch die Predigt von CHriſto ſo viel mehr wieder auszuwetzen, nicht wenig wird beygetragen haben. Lucas erwehnet vor andern zweyer Haupt-Stuͤcke, worauf er ſeine Zuhoͤrer gefuͤhret habe; nem- lich daß der ihnen allen ſo ſehr bekante groſſe Wunder-Mann, JESUS, ſey der Sohn GOttes, und daß er ſey der Chriſt, oder der verheiſſene Meßias. Da denn das erſtere auf die Perſon, und das andere auf das Amt des HErrn JESU ging: nemlich wie er ſey ſeiner Perſon nach ϑεάνϑρωπος, wahrer GOTT-Menſch, und nach dem Amte der Welt Heyland und Erloͤſer, der das Werck der Erloͤſung durch ſein Leiden und Sterben wuͤrcklich vollbracht habe. Den Vortrag that er alſo, daß er alles, was mit JEſu in ſeinem Leben, Lehren, Wunderthaten, Tode und in ſeiner Auferſtehung, auch Himmelfahrt und Ausgieſſung des Heiligen Geiſtes vorgegangen war, aus den Schriften des Alten Teſtaments, als unfehlbare Kennzeichen des wahren Meßiaͤ, anfuͤhrete, und wider der Juden Gegenſpruch mit unwidertreiblichen Gruͤnden erwieſe, daß alles, was von dem Meßia vorher verkuͤndiget worden, an dieſem JEſu erfuͤllet ſey. Act. 9, 20-22. Ob nun wol dieſes ſo freudige Zeug- niß der Wahrheit nicht ohne Widerſpruch ge- blieben; ſo ſcheinet doch dasjenige, was von ſeiner Lebens-Gefahr v. 23-25. erzehlet wird, von der Zeit verſtanden zu ſeyn, da er nach drey Jahren wieder gen Damaſcus gekommen iſt. §. IX. Von Damaſcus aus Syrien be- gab ſich Paulus in die angrenzende Landſchaft Arabien, und hielte ſich daſelbſt mit der Pre- digt von CHriſto bis ins dritte Jahr auf: da denn der Name JEſu ohne Zweifel in der Ord- nung der Bekehrung an vielen Seelen iſt ver- herrlichet worden. Zwar ſolte man meinen, Paulus wuͤrde ſich zuvorderſt den zu Jeruſalem zum Theil noch gegenwaͤrtigen Apoſteln gezei- get, und mit ihnen conferiret haben. Er fun- de dieſes aber noch nicht Zeit, auch nicht noͤthig zu ſeyn, ſich mit Fleiſch und Blut, das iſt, mit einem Menſchen, des Evangelii wegen, um davon unterrichtet, oder darinnen geſtaͤr- cket A 2

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Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/31>, abgerufen am 28.03.2024.