Aber unter diesen Schlußketten giebt die unterste Reihe in der Figur:
A ist Q
Q ist N
N ist R
R ist M
M ist S
S ist P
P ist T
T ist B
folgl. A ist B
die absoluteste, weil wir angenommen haben, daß diese Sätze keines fernern Beweises bedürfen. Und da diese Schlußkette für sich schon beweist, so ist klar, daß die Sätze
A ist M,
M ist B
N ist M,
M ist P, P ist B
in der vorhergehenden Zergliederung des Beweises hätten wegbleiben können, weil sich der Satz: A ist B. durch eine unmittelbare Reihe von Sätzen, die an sich klar sind, beweisen läßt. Wäre dieses geschehen, so wäre der analytische Vortrag des Beweises einer von folgenden gewesen:
I. Q ist B
I. T ist B
A ist Q
A ist T
folgl. A ist B
folgl A ist B
II. N ist B
II. P ist T
Q ist N
A ist P
Q ist B|
A ist T
III. R ist B
III. S ist P
N ist R
A ist S
N ist B
A ist P
IV. M
O 2
von den Beweiſen.
Aber unter dieſen Schlußketten giebt die unterſte Reihe in der Figur:
A iſt Q
Q iſt N
N iſt R
R iſt M
M iſt S
S iſt P
P iſt T
T iſt B
folgl. A iſt B
die abſoluteſte, weil wir angenommen haben, daß dieſe Saͤtze keines fernern Beweiſes beduͤrfen. Und da dieſe Schlußkette fuͤr ſich ſchon beweiſt, ſo iſt klar, daß die Saͤtze
A iſt M,
M iſt B
N iſt M,
M iſt P, P iſt B
in der vorhergehenden Zergliederung des Beweiſes haͤtten wegbleiben koͤnnen, weil ſich der Satz: A iſt B. durch eine unmittelbare Reihe von Saͤtzen, die an ſich klar ſind, beweiſen laͤßt. Waͤre dieſes geſchehen, ſo waͤre der analytiſche Vortrag des Beweiſes einer von folgenden geweſen:
I. Q iſt B
I. T iſt B
A iſt Q
A iſt T
folgl. A iſt B
folgl A iſt B
II. N iſt B
II. P iſt T
Q iſt N
A iſt P
Q iſt B|
A iſt T
III. R iſt B
III. S iſt P
N iſt R
A iſt S
N iſt B
A iſt P
IV. M
O 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0233"n="211"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">von den Beweiſen.</hi></fw><lb/><p>Aber unter dieſen Schlußketten giebt die unterſte<lb/>
Reihe in der Figur:</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">Q</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Q</hi> iſt <hirendition="#aq">N</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">N</hi> iſt <hirendition="#aq">R</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">R</hi> iſt <hirendition="#aq">M</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">M</hi> iſt <hirendition="#aq">S</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">S</hi> iſt <hirendition="#aq">P</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">P</hi> iſt <hirendition="#aq">T</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">T</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></item><lb/><item>folgl. <hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></item></list><lb/><p>die abſoluteſte, weil wir angenommen haben, daß<lb/>
dieſe Saͤtze keines fernern Beweiſes beduͤrfen. Und<lb/>
da dieſe Schlußkette fuͤr ſich ſchon beweiſt, ſo iſt klar,<lb/>
daß die Saͤtze</p><lb/><table><row><cell><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">M,</hi></cell><cell><hirendition="#aq">M</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">N</hi> iſt <hirendition="#aq">M,</hi></cell><cell><hirendition="#aq">M</hi> iſt <hirendition="#aq">P, P</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell></row></table><lb/><p>in der vorhergehenden Zergliederung des Beweiſes<lb/>
haͤtten wegbleiben koͤnnen, weil ſich der Satz: <hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">B.</hi><lb/>
durch eine unmittelbare Reihe von Saͤtzen, die an ſich<lb/>
klar ſind, beweiſen laͤßt. Waͤre dieſes geſchehen, ſo<lb/>
waͤre der analytiſche Vortrag des Beweiſes einer von<lb/>
folgenden geweſen:</p><lb/><table><row><cell><hirendition="#aq">I. Q</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell><cell><hirendition="#aq">I. T</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">Q</hi></cell><cell><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">T</hi></cell></row><lb/><row><cell>folgl. <hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell><cell>folgl <hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">II. N</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell><cell><hirendition="#aq">II. P</hi> iſt <hirendition="#aq">T</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">Q</hi> iſt <hirendition="#aq">N</hi></cell><cell><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">P</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">Q</hi> iſt <hirendition="#aq">B|</hi></cell><cell><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">T</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">III. R</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell><cell><hirendition="#aq">III. S</hi> iſt <hirendition="#aq">P</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">N</hi> iſt <hirendition="#aq">R</hi></cell><cell><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">S</hi></cell></row><lb/><row><cell><hirendition="#aq">N</hi> iſt <hirendition="#aq">B</hi></cell><cell><hirendition="#aq">A</hi> iſt <hirendition="#aq">P</hi></cell></row><lb/><fwplace="bottom"type="sig">O 2</fw><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">IV. M</hi></fw><lb/></table></div></div></div></body></text></TEI>
[211/0233]
von den Beweiſen.
Aber unter dieſen Schlußketten giebt die unterſte
Reihe in der Figur:
A iſt Q
Q iſt N
N iſt R
R iſt M
M iſt S
S iſt P
P iſt T
T iſt B
folgl. A iſt B
die abſoluteſte, weil wir angenommen haben, daß
dieſe Saͤtze keines fernern Beweiſes beduͤrfen. Und
da dieſe Schlußkette fuͤr ſich ſchon beweiſt, ſo iſt klar,
daß die Saͤtze
A iſt M, M iſt B
N iſt M, M iſt P, P iſt B
in der vorhergehenden Zergliederung des Beweiſes
haͤtten wegbleiben koͤnnen, weil ſich der Satz: A iſt B.
durch eine unmittelbare Reihe von Saͤtzen, die an ſich
klar ſind, beweiſen laͤßt. Waͤre dieſes geſchehen, ſo
waͤre der analytiſche Vortrag des Beweiſes einer von
folgenden geweſen:
I. Q iſt B I. T iſt B
A iſt Q A iſt T
folgl. A iſt B folgl A iſt B
II. N iſt B II. P iſt T
Q iſt N A iſt P
Q iſt B| A iſt T
III. R iſt B III. S iſt P
N iſt R A iſt S
N iſt B A iſt P
O 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/233>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.