Kürnberger, Ferdinand: Der Amerika-Müde. Frankfurt (Main), 1855.Belle Iris, de tous vos amants forderte er patheiisch,Faites une difference -- Je ne suis pas le plus charmant gab er aufrichtig zu;Mais je suis le plus tendre behauptete er.Si j' etais seul aupres de vous -- ein witziger Windstoß machte hier wieder eine Pause, worauf Moor¬feld nur noch -- -- les moments les plus doux hörte, welche der arme Schelm sich davon versprach.Moorfeld fürchtete mit poetischer Kennerschaft, daß diese schönsten Allons donc nous y promener. eine directe Satyre zu der Promenade unsers Wanderers --Sous ces sombres feuillages -- Nous entendrons le rossignol chanter -- diesmal mußte selbst Moorfeld lächeln. Rossignol und diese Scene!In demselben Augenblicke verschränkte sich der Wald so dicht vor Dieses Doppelsignal weckte den Sänger endlich aus seinen Träumen. Je vous rendes bon grace, Monsieur! mais dites-moi s'il Je comprend, je comprend! Je serais votre guide. Le Belle Iris, de tous vos amants forderte er patheiiſch,Faites une différence — Je ne suis pas le plus charmant gab er aufrichtig zu;Mais je suis le plus tendre behauptete er.Si j' étais seul auprès de vous — ein witziger Windſtoß machte hier wieder eine Pauſe, worauf Moor¬feld nur noch — — les moments les plus doux hörte, welche der arme Schelm ſich davon verſprach.Moorfeld fürchtete mit poetiſcher Kennerſchaft, daß dieſe ſchönſten Allons donc nous y promener. eine directe Satyre zu der Promenade unſers Wanderers —Sous ces sombres feuillages — Nous entendrons le rossignol chanter — diesmal mußte ſelbſt Moorfeld lächeln. Rossignol und dieſe Scene!In demſelben Augenblicke verſchränkte ſich der Wald ſo dicht vor Dieſes Doppelſignal weckte den Sänger endlich aus ſeinen Träumen. Je vous rendes bon grace, Monsieur! mais dites-moi s'il Je comprend, je comprend! Je serais votre guide. Le <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0427" n="409"/><lg type="poem"><l rendition="#aq">Belle Iris, de tous vos amants</l><lb/><l rendition="#aq">Faites une différence —</l></lg><lb/> forderte er patheiiſch,<lb/><lg type="poem"><l rendition="#aq">Je ne suis pas le plus charmant</l></lg><lb/> gab er aufrichtig zu;<lb/><lg type="poem"><l rendition="#aq">Mais je suis le plus tendre</l></lg><lb/> behauptete er.<lb/><lg><l rendition="#aq">Si j' étais seul auprès de vous —</l></lg><lb/> ein witziger Windſtoß machte hier wieder eine Pauſe, worauf Moor¬<lb/> feld nur noch<lb/><lg><l rendition="#aq">— — les moments les plus doux</l></lg><lb/> hörte, welche der arme Schelm ſich davon verſprach.</p><lb/> <p>Moorfeld fürchtete mit poetiſcher Kennerſchaft, daß dieſe ſchönſten<lb/> Momente auch billig die letzten und das Lied damit an ſeiner Pointe<lb/> angelangt ſei. Er erhob daher von Neuem ſeine Stimme, in der<lb/> Vorausſicht, den Leitton jetzt einzubüßen. Aber ſein kritiſcher Blick<lb/> hatte ihn diesmal getäuſcht. Der unverwüſtliche Chanſonier fuhr fort:<lb/><lg><l rendition="#aq">Allons donc nous y promener.</l><lb/><l rendition="#aq">Sous ces sombres feuillages —</l></lg><lb/> eine directe Satyre zu der Promenade unſers Wanderers —<lb/><lg><l rendition="#aq">Nous entendrons le rossignol chanter —</l></lg><lb/> diesmal mußte ſelbſt Moorfeld lächeln. <hi rendition="#aq">Rossignol</hi> und dieſe Scene!</p><lb/> <p>In demſelben Augenblicke verſchränkte ſich der Wald ſo dicht vor<lb/> ſeinem Fuße, daß er ſich genöthigt ſah, auf einen ziemlichen Umweg<lb/> auszubeugen. Bevor er es that, rief er zum Drittenmal die ſingende<lb/> Stimme an, und Cäſar begleitete ihn mit einem kräftigen Gewieher.</p><lb/> <p>Dieſes Doppelſignal weckte den Sänger endlich aus ſeinen Träumen.<lb/><hi rendition="#aq">Q’est-ce que cela? un chevalier avec son cheval? Soyez les<lb/> bien–venus me bons camarades!</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Je vous rendes bon grace, Monsieur! mais dites-moi s'il<lb/> vous plait ...</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Je comprend, je comprend! Je serais votre guide. Le<lb/> passage est horrible. Restez, s'il vous plait. Je serais di¬<lb/> rectement à votre service. Tenez place, Monsieur. C'est votre<lb/> flambeau, qui me dirige.</hi><lb/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [409/0427]
Belle Iris, de tous vos amants
Faites une différence —
forderte er patheiiſch,
Je ne suis pas le plus charmant
gab er aufrichtig zu;
Mais je suis le plus tendre
behauptete er.
Si j' étais seul auprès de vous —
ein witziger Windſtoß machte hier wieder eine Pauſe, worauf Moor¬
feld nur noch
— — les moments les plus doux
hörte, welche der arme Schelm ſich davon verſprach.
Moorfeld fürchtete mit poetiſcher Kennerſchaft, daß dieſe ſchönſten
Momente auch billig die letzten und das Lied damit an ſeiner Pointe
angelangt ſei. Er erhob daher von Neuem ſeine Stimme, in der
Vorausſicht, den Leitton jetzt einzubüßen. Aber ſein kritiſcher Blick
hatte ihn diesmal getäuſcht. Der unverwüſtliche Chanſonier fuhr fort:
Allons donc nous y promener.
Sous ces sombres feuillages —
eine directe Satyre zu der Promenade unſers Wanderers —
Nous entendrons le rossignol chanter —
diesmal mußte ſelbſt Moorfeld lächeln. Rossignol und dieſe Scene!
In demſelben Augenblicke verſchränkte ſich der Wald ſo dicht vor
ſeinem Fuße, daß er ſich genöthigt ſah, auf einen ziemlichen Umweg
auszubeugen. Bevor er es that, rief er zum Drittenmal die ſingende
Stimme an, und Cäſar begleitete ihn mit einem kräftigen Gewieher.
Dieſes Doppelſignal weckte den Sänger endlich aus ſeinen Träumen.
Q’est-ce que cela? un chevalier avec son cheval? Soyez les
bien–venus me bons camarades!
Je vous rendes bon grace, Monsieur! mais dites-moi s'il
vous plait ...
Je comprend, je comprend! Je serais votre guide. Le
passage est horrible. Restez, s'il vous plait. Je serais di¬
rectement à votre service. Tenez place, Monsieur. C'est votre
flambeau, qui me dirige.
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