Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.Besondere Thierzuchtlehre. Nach Dr. G. Wilhelm 1) ergaben sich bei Untersuchungen von Wollproben verschiedener Haideschnucke a. Oberhaar 32.8° Doll. 83.30 m b. Flaum 13.0° " 33.02 m Zigajaschaf a. Oberhaar 25.1 " 63.74 m b. Flaum 14.7 " 37.34 m Frutigschaf a. Oberhaar 23.0 " 58.41 m b. Flaum 11.25 " 28.58 m Southdownbock ... 15.4 " 39.12 m Leicesterschaf .... 14.25 " 36.20 m Lincolnbock ..... 14.0 " 35.56 m Mauchamp-Merino .. 12.75 " 32.38 m Kammwoll-Merino .. 10.3 " 26.25 m Mittelfeines Merinoschaf 9.25 " 23.50 m Feines Merinoschaf .. 7.0 " 17.78 m Faden des Seidenwurmes 5.75 " 14.60 m Zur Beurtheilung der Feinheit des Wollhaares kann auch die Zahl der [Tabelle]
1) Dr. G. Wilhelm, Beiträge zur Wollkunde, Centbl. f. ges. Landesc. 1868, Nr. 20.
Beſondere Thierzuchtlehre. Nach Dr. G. Wilhelm 1) ergaben ſich bei Unterſuchungen von Wollproben verſchiedener Haideſchnucke a. Oberhaar 32.8° Doll. 83.30 μ b. Flaum 13.0° „ 33.02 μ Zigajaſchaf a. Oberhaar 25.1 „ 63.74 μ b. Flaum 14.7 „ 37.34 μ Frutigſchaf a. Oberhaar 23.0 „ 58.41 μ b. Flaum 11.25 „ 28.58 μ Southdownbock ... 15.4 „ 39.12 μ Leiceſterſchaf .... 14.25 „ 36.20 μ Lincolnbock ..... 14.0 „ 35.56 μ Mauchamp-Merino .. 12.75 „ 32.38 μ Kammwoll-Merino .. 10.3 „ 26.25 μ Mittelfeines Merinoſchaf 9.25 „ 23.50 μ Feines Merinoſchaf .. 7.0 „ 17.78 μ Faden des Seidenwurmes 5.75 „ 14.60 μ Zur Beurtheilung der Feinheit des Wollhaares kann auch die Zahl der [Tabelle]
1) Dr. G. Wilhelm, Beiträge zur Wollkunde, Centbl. f. geſ. Landesc. 1868, Nr. 20.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <pb facs="#f0200" n="184"/> <fw place="top" type="header">Beſondere Thierzuchtlehre.</fw><lb/> <p>Nach <hi rendition="#aq">Dr.</hi> G. Wilhelm <note place="foot" n="1)"><hi rendition="#aq">Dr.</hi> G. Wilhelm, Beiträge zur Wollkunde, Centbl. f. geſ. Landesc. 1868, Nr. 20.</note> ergaben ſich bei Unterſuchungen von Wollproben verſchiedener<lb/> Schafracen, mit dem Wollmeſſer von Dollond, folgende Haardurchmeſſer:</p><lb/> <list> <item>Haideſchnucke <hi rendition="#aq">a.</hi> Oberhaar 32.8° Doll. 83.30 μ</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b.</hi> Flaum 13.0° „ 33.02 μ</item><lb/> <item>Zigajaſchaf <hi rendition="#aq">a.</hi> Oberhaar 25.1 „ 63.74 μ</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b.</hi> Flaum 14.7 „ 37.34 μ</item><lb/> <item>Frutigſchaf <hi rendition="#aq">a.</hi> Oberhaar 23.0 „ 58.41 μ</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b.</hi> Flaum 11.25 „ 28.58 μ</item><lb/> <item>Southdownbock ... 15.4 „ 39.12 μ</item><lb/> <item>Leiceſterſchaf .... 14.25 „ 36.20 μ</item><lb/> <item>Lincolnbock ..... 14.0 „ 35.56 μ</item><lb/> <item>Mauchamp-Merino .. 12.75 „ 32.38 μ</item><lb/> <item>Kammwoll-Merino .. 10.3 „ 26.25 μ</item><lb/> <item>Mittelfeines Merinoſchaf 9.25 „ 23.50 μ</item><lb/> <item>Feines Merinoſchaf .. 7.0 „ 17.78 μ</item><lb/> <item>Faden des Seidenwurmes 5.75 „ 14.60 μ</item> </list><lb/> <p>Zur Beurtheilung der Feinheit des Wollhaares kann auch die Zahl der<lb/> Kräuſelungen im Stränchen dienen. Je feiner das Wollhaar, um ſo größer iſt die<lb/> Zahl der Bogen auf eine Längeneinheit. Zur Beſtimmung der Bogenzahl hat zuerſt<lb/> Block, dann Pabſt, Fig. 138, S. 185, und in neuerer Zeit S. Hartmann, Fig. 139,<lb/> S. 185, Kräuſelungsbogenmeſſer conſtruirt. Zur Beſtimmung des Feinheitsſortimentes<lb/> legt man die Seiten des Wollmeſſers der Reihe nach an die Wollſtränchen, bis die<lb/> Bogen in die Zähne des Inſtrumentes paſſen. Nachdem mit Ausnahme des Hart-<lb/> mann’ſchen die Kräuſelungsmeſſer nur für normalbogige Wollen beſtimmt ſind, ſo<lb/> muß man bei hochbogigen Wollen die Feinheit niedriger, bei flachbogigen höher, als<lb/> durch das Inſtrument angegeben, annehmen. Als Feinheitsgrade, welchen wir gleich<lb/> die Zahl der Bogen bei dem Pabſt’ſchen und dem Hartmann’ſchen Wollmeſſer auf<lb/> die Länge von 2.5, reſp. 1 Cm. und den Durchmeſſer in Graden Dollond und in<lb/> Mikra (μ) beiſetzen, unterſcheidet man folgende:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [184/0200]
Beſondere Thierzuchtlehre.
Nach Dr. G. Wilhelm 1) ergaben ſich bei Unterſuchungen von Wollproben verſchiedener
Schafracen, mit dem Wollmeſſer von Dollond, folgende Haardurchmeſſer:
Haideſchnucke a. Oberhaar 32.8° Doll. 83.30 μ
b. Flaum 13.0° „ 33.02 μ
Zigajaſchaf a. Oberhaar 25.1 „ 63.74 μ
b. Flaum 14.7 „ 37.34 μ
Frutigſchaf a. Oberhaar 23.0 „ 58.41 μ
b. Flaum 11.25 „ 28.58 μ
Southdownbock ... 15.4 „ 39.12 μ
Leiceſterſchaf .... 14.25 „ 36.20 μ
Lincolnbock ..... 14.0 „ 35.56 μ
Mauchamp-Merino .. 12.75 „ 32.38 μ
Kammwoll-Merino .. 10.3 „ 26.25 μ
Mittelfeines Merinoſchaf 9.25 „ 23.50 μ
Feines Merinoſchaf .. 7.0 „ 17.78 μ
Faden des Seidenwurmes 5.75 „ 14.60 μ
Zur Beurtheilung der Feinheit des Wollhaares kann auch die Zahl der
Kräuſelungen im Stränchen dienen. Je feiner das Wollhaar, um ſo größer iſt die
Zahl der Bogen auf eine Längeneinheit. Zur Beſtimmung der Bogenzahl hat zuerſt
Block, dann Pabſt, Fig. 138, S. 185, und in neuerer Zeit S. Hartmann, Fig. 139,
S. 185, Kräuſelungsbogenmeſſer conſtruirt. Zur Beſtimmung des Feinheitsſortimentes
legt man die Seiten des Wollmeſſers der Reihe nach an die Wollſtränchen, bis die
Bogen in die Zähne des Inſtrumentes paſſen. Nachdem mit Ausnahme des Hart-
mann’ſchen die Kräuſelungsmeſſer nur für normalbogige Wollen beſtimmt ſind, ſo
muß man bei hochbogigen Wollen die Feinheit niedriger, bei flachbogigen höher, als
durch das Inſtrument angegeben, annehmen. Als Feinheitsgrade, welchen wir gleich
die Zahl der Bogen bei dem Pabſt’ſchen und dem Hartmann’ſchen Wollmeſſer auf
die Länge von 2.5, reſp. 1 Cm. und den Durchmeſſer in Graden Dollond und in
Mikra (μ) beiſetzen, unterſcheidet man folgende:
1) Dr. G. Wilhelm, Beiträge zur Wollkunde, Centbl. f. geſ. Landesc. 1868, Nr. 20.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |