Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.Vierte Scene. Adelheid und Guido (landen mit dem Boote) Antonio. Sieh da! es kommen noch mehr der Gäste. Gleichviel woher, willkommen mir! Guido. Gott sey mit Euren grauen Haaren! Und hoch gepriesen die himmlische Macht, Die, an der Unschuld sich zu offenbaren, Auf leckem Boot uns hergebracht. Antonio. Habt Ihr gewagt den See zu befahren Im Sturme der entwichnen Nacht? Guido. Gewagt mit Gott! Antonio. Still wurd' es heute, Doch grimmig hat der See getobt. Ihr kommt fürwahr in Gottes Geleite. Guido. G
Vierte Scene. Adelheid und Guido (landen mit dem Boote) Antonio. Sieh da! es kommen noch mehr der Gaͤste. Gleichviel woher, willkommen mir! Guido. Gott sey mit Euren grauen Haaren! Und hoch gepriesen die himmlische Macht, Die, an der Unschuld sich zu offenbaren, Auf leckem Boot uns hergebracht. Antonio. Habt Ihr gewagt den See zu befahren Im Sturme der entwichnen Nacht? Guido. Gewagt mit Gott! Antonio. Still wurd' es heute, Doch grimmig hat der See getobt. Ihr kommt fuͤrwahr in Gottes Geleite. Guido. G
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0103" n="97"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vierte Scene</hi>.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Adelheid</hi> und <hi rendition="#g">Guido</hi> (landen mit dem Boote)</hi> </stage><lb/> <sp who="#ANT"> <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Antonio</hi>.</hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Sieh da! es kommen noch mehr der Gaͤste.</l><lb/> <l>Gleichviel woher, willkommen mir!</l> </lg> </lg> </sp><lb/> <sp who="#GUI"> <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Guido</hi>.</hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Gott sey mit Euren grauen Haaren!</l><lb/> <l>Und hoch gepriesen die himmlische Macht,</l><lb/> <l>Die, an der Unschuld sich zu offenbaren,</l><lb/> <l>Auf leckem Boot uns hergebracht.</l> </lg> </lg> </sp><lb/> <sp who="#ANT"> <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Antonio</hi>.</hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <lg n="2"> <l>Habt Ihr gewagt den See zu befahren</l><lb/> <l>Im Sturme der entwichnen Nacht?</l> </lg> </lg> </sp><lb/> <sp who="#GUI"> <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Guido</hi>.</hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Gewagt mit Gott!</l> </lg> </lg> </sp><lb/> <sp who="#ANT"> <speaker> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Antonio</hi>.</hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#et">Still wurd' es heute,</hi> </l><lb/> <l>Doch grimmig hat der See getobt.</l><lb/> <l>Ihr kommt fuͤrwahr in Gottes Geleite.</l> </lg> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig">G</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Guido</hi>.</hi> </fw> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [97/0103]
Vierte Scene.
Adelheid und Guido (landen mit dem Boote)
Antonio.
Sieh da! es kommen noch mehr der Gaͤste.
Gleichviel woher, willkommen mir!
Guido.
Gott sey mit Euren grauen Haaren!
Und hoch gepriesen die himmlische Macht,
Die, an der Unschuld sich zu offenbaren,
Auf leckem Boot uns hergebracht.
Antonio.
Habt Ihr gewagt den See zu befahren
Im Sturme der entwichnen Nacht?
Guido.
Gewagt mit Gott!
Antonio.
Still wurd' es heute,
Doch grimmig hat der See getobt.
Ihr kommt fuͤrwahr in Gottes Geleite.
Guido.
G
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Robert Charlier, AV GWB Berlin: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-01-11T12:18:01Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |