Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.Und eine viermal ummauerte Burg, 14. So knüpfte auch die Liebe den Baron und die Esther Bei allen Hindernissen nur enger und fester; Jedoch ward alles von Stunde an In noch strengerm Geheime gethan. Sechszehntes Kapitel. Wie die alte Herrschaft zu Ohnwitz ihre sil- 1. Wir wollen nun in den närrischen Liebes- sachen Auf ein Weilchen eine Pause machen, Und einmal hinüber aufs Schloß gehn, Denn da gibts was neues zu besehn. 2. Dort war ein Gewühl, Treiben und Rennen, Als säh man irgendwo ein Gebäude brennen, Und vom Kammerdiener bis zum Küchen- jung War alles gestimmt zu Laufen und Sprung. 3. Von
Und eine viermal ummauerte Burg, 14. So knuͤpfte auch die Liebe den Baron und die Eſther Bei allen Hinderniſſen nur enger und feſter; Jedoch ward alles von Stunde an In noch ſtrengerm Geheime gethan. Sechszehntes Kapitel. Wie die alte Herrſchaft zu Ohnwitz ihre ſil- 1. Wir wollen nun in den naͤrriſchen Liebes- ſachen Auf ein Weilchen eine Pauſe machen, Und einmal hinuͤber aufs Schloß gehn, Denn da gibts was neues zu beſehn. 2. Dort war ein Gewuͤhl, Treiben und Rennen, Als ſaͤh man irgendwo ein Gebaͤude brennen, Und vom Kammerdiener bis zum Kuͤchen- jung War alles geſtimmt zu Laufen und Sprung. 3. Von
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <lg n="13"> <pb facs="#f0096" n="74"/> <l>Und eine viermal ummauerte Burg,</l><lb/> <l>Und wenn es will, ſo geht es doch durch.</l> </lg><lb/> <lg n="14"> <l>14. So knuͤpfte auch die Liebe den Baron und</l><lb/> <l>die Eſther</l><lb/> <l>Bei allen Hinderniſſen nur enger und feſter;</l><lb/> <l>Jedoch ward alles von Stunde an</l><lb/> <l>In noch ſtrengerm Geheime gethan.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Sechszehntes Kapitel</hi>.</hi> </head><lb/> <argument> <p>Wie die alte Herrſchaft zu Ohnwitz ihre ſil-<lb/> berne Hochzeit feiert mit allen Solennitaͤ-<lb/> ten.</p> </argument><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>1. <hi rendition="#in">W</hi>ir wollen nun in den naͤrriſchen Liebes-</l><lb/> <l>ſachen</l><lb/> <l>Auf ein Weilchen eine Pauſe machen,</l><lb/> <l>Und einmal hinuͤber aufs Schloß gehn,</l><lb/> <l>Denn da gibts was neues zu beſehn.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>2. Dort war ein Gewuͤhl, Treiben und Rennen,</l><lb/> <l>Als ſaͤh man irgendwo ein Gebaͤude brennen,</l><lb/> <l>Und vom Kammerdiener bis zum Kuͤchen-</l><lb/> <l>jung</l><lb/> <l>War alles geſtimmt zu Laufen und Sprung.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">3. Von</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [74/0096]
Und eine viermal ummauerte Burg,
Und wenn es will, ſo geht es doch durch.
14. So knuͤpfte auch die Liebe den Baron und
die Eſther
Bei allen Hinderniſſen nur enger und feſter;
Jedoch ward alles von Stunde an
In noch ſtrengerm Geheime gethan.
Sechszehntes Kapitel.
Wie die alte Herrſchaft zu Ohnwitz ihre ſil-
berne Hochzeit feiert mit allen Solennitaͤ-
ten.
1. Wir wollen nun in den naͤrriſchen Liebes-
ſachen
Auf ein Weilchen eine Pauſe machen,
Und einmal hinuͤber aufs Schloß gehn,
Denn da gibts was neues zu beſehn.
2. Dort war ein Gewuͤhl, Treiben und Rennen,
Als ſaͤh man irgendwo ein Gebaͤude brennen,
Und vom Kammerdiener bis zum Kuͤchen-
jung
War alles geſtimmt zu Laufen und Sprung.
3. Von
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |